Samstag, 22. September 2007
Einmal Express und vorbeigerauscht
New York - die große Stadt.

Mein Reiseführer beginnt mit dem größten Gebäude der Stadt als Sehenswürdigkeit: dem Empire State Building. Nachdem die Twin Towers des World Trade Center nun leider nicht mehr die Wahrzeichen und gleichzeitig höchsten Gebäude in New York sind ist der Titel (wieder) an das Empire State "abgerutscht".

Ich hab mich also auf zur U-Bahn gemacht und dort den Express-Zug genommen. Allerdings bin ich etwas zu weit gefahren - bis zum Union Square nämlich.

Ich hatte das New Yorker U-Bahn System noch nicht ganz durchblickt. Hier gibt es Local und Express Züge. Die Local Züge halten an jeder Haltestelle - die Express nur an größeren Haltestellen. Hier ist es außerdem so, dass man abhängig von der Richtung in die man fahren möchte auf der richtigen Straßenseite zur U-Bahn runtergehen muss. In meinem Fall muss ich, wenn ich nach Downtown möchte auf der Westseite der Lexington Ave zur U-Bahn runtergehen, Richung Uptown auf der Ostseite. Weiterhin ist es so, dass man bei manchen Haltestellen zum Expresszug einfach noch ein Stockwerk nach unten gehen muss. Bei manchen fährt aber der Expresszug am selben Gleis wie der Local.

Auf meiner Fahrt Richtung Empire State Building wollte ich an der 33th Street aussteigen, aber ich hatte nen Express Zug genommen und verpennt an der Grand Central in einen Local umzusteigen. Damit bin ich dann in der 14th Street am Union Square rausgekommen.



Dort gibt es einen kleinen aber feinen Park.

Das tut dem Auge richtig gut, mal sowas Grünes in dieser Stadt!



Dort schlafen wollen würde ich allerdings nicht - und schon garnicht so:



Naja. Dem kleinen Bewohner hier scheints zu gefallen.



Ich habe gleich mehrere davon gesehen - ziemlich mutig diese kleinen. Zwei davon haben sich einen Baum rauf und runter gejagd - richtig süß!

Fast genauso niedlich fand ich dieses kleine Polizeiauto hier, das am Rand des Parks an der Straße stand.



Damit die Hunde nicht überall... also damit man gefahrlos über den Rasen laufen kann, gibt es nicht nur Polizisten rund um den Park, sondern auch ein kleines separates Auslauf-Gehege für Hunde mit ihren Herrchen.



Das Gleiche gibt's dann ein paar Meter weiter auch nochmal nur für Kinder statt für Hunde.



Bevor ich mich dann auf den Weg zurück nach Norden und zum Empire State Building gemacht habe, ist noch dieses Foto entstanden. Hier sieht man gleich einige Besonderheiten, bzw. Auffälliges von New York.



Zum einen sieht man die gelben Ampeln für die Autos und die Ampel für die Fußgänger mit dem weißen Symbol für gehen und natürlich die gelben Taxis.

In Manhattan sind die Straßen wie mit dem Lineal gezogen. (Fast immer) Rechteckig zieht sich das Straßennetz über die gesamte Insel. Die Strassen haben deshalb auch nur selten Namen - sie werden ganz einfach durchnummeriert. Die langen Längsstrassen heißen Avenues (kurz Ave) und die kürzeren und sehr viel häufigeren Querstraßen heißen einfach Street. Adressen findet man so ganz leicht, wie in einem Koordinatensystem. Die Grand Central Station (ist Beispielsweise an der Kreuzung 42th Street und Park Ave). Die Avenues haben häufiger Namen, weil es so wenige sind und sie dafür aber sehr groß und lang sind.
Dieses koordinatenartige Strassennetz führt dazu, dass man zwar von Hochhäusern umgeben ist, aber in manchen Straßen bis zum Horizont freien Blick hat (auch auf dem Bild zu erkennen). Außerdem führt es dazu, dass Autos mehr stehen als fahren, weil an jeder Kreuzung eine Ampel ist.

Man kann außerdem sehen, dass die Häuser innerhalb eines Blocks sich in ihrer Größe stark unterscheiden können, was dann dieses "unordentliche" Aussehen erzeugt (Häuserblock halblinks).

Wer genau hinschaut erkennt auch den alten Wasserturm auf einem der Gebäude - diese Türme kommen noch auf sehr vielen Gebäuden hier vor, werden aber nicht mehr genutzt. Es ist wohl einfach zu teuer sie abzubauen.

So, nun aber endlich ab zum Empire State!