Mittwoch, 14. November 2007
Ein Tag in Washington!
andreasjmr, 19:12h
Sonntag, 11.11.
Heute sind Christian (auch ein Kolping Haus Bewohner) und ich um 5 Uhr aufgestanden und in einem noch erstaunlich ruhigen New York zur Penn Station gefahren - einem großen Bahnhof - und haben den Zug um 6:45 Uhr nach Washington genommen. Warum so früh? Naja, wir wollten nur einen Tag dort bleiben und man will ja noch was von der Stadt sehen nach der Zugfahrt!
Kaum war der Zug losgefahren, ging in unserem Rücken die Sonne auf und tauchte New York und unseren ganzen Tag in Sonnenschein!
Dreieinhalb Stunden später und 227 Meilen weiter südwestlich machte die Union Station - also der Bahnhof, an dem wir ankamen, auf uns einen positiven ersten Eindruck:
Stil,
Sonne,
Stars & Stripes!
Washington, D.C. - die Stadt trägt den Namen des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, der auch stark an deren Entstehung beteiligt war: George Washington. Sein Portrait findet sich auch auf der 1-Dollar-Note. Das D.C. steht für "District of Columbia".
Washington ist die Hauptstadt der U.S.A. und damit nicht nur das politische Zentrum der Staaten sondern indirekt auch das Machtzentrum der westlichen Welt. Das und auch der architektonische Baustil lassen das Gefühl aufkommen, durch eine Art Rom der Neuzeit zu spazieren.
Kaum zum Tor der Union Station hinaus, kam auch schon eines der bekanntesten Gebäude der Stadt in Sicht - das Kapitol:
Die U.S.A. hat eine demokratische Staatsform mit Gewaltenteilung. Das United States Capitol ist dabei der Sitz des Kongresses, also der Legislative (= gesetzgebende Gewalt). Hier verabschieden Senat und Repräsentantenhaus die Gesetze.
Weiter gings Richtung Südosten in die Innenstadt an vielen beeindruckenden Gebäuden vorbei
Bis wir schließlich das Washington Monument erreichten
Das ist ein 170 Meter hoher Marmor-Obelisk mit ganz vielen Flaggen außenrum. Das Ding ist also ECHT GROSS!
(entsprechend klein sehe ich daneben aus)
Man kann wohl auch hinauffahren, und oben muss man den Hammerblick über ganz Washington haben - leider waren jedoch alle Tickets für den Tag schon ausverkauft! So ein MIST!
Direkt daneben gab's ein Flaggenmeer zur Erinnerung an die Gefallenen aus dem Vietnamkrieg
das wohl zu den Veteran's Day Feierlichkeiten dort aufgestellt war.
Von der Anhöhe, auf welcher das Monument steht, hat man einen guten Blick auf das Lincoln Memorial und das World War II Memorial, einer Gedenkstätte für den zweiten Weltkrieg,
Dort haben wir uns zufällig und spontan mit einem Veteranen unterhalten, der als Kanonier auf einem amerikanischen Kriegsschiff im Pazifikkrieg gegen die Japaner mitgekämpft hat. Was der alles erzählt hat...
Nach dem Gespräch gings direkt weiter am Reflecting Pool entlang zum Lincoln Memorial
von wo aus man einen tollen Blick zurück hat
Wir sind dann direkt rüber zum Vietnam Memorial, das auch "the Wall" genannt wird. Dabei handelt es sich um eine lange geknickte Mauer, wo die Namen der Gefallenen eingraviert sind. Als wir dort ankamen, war dort eine Kundgebung zu den Feierlichkeiten des Veteran's Day, wo mehrere Leute eine Rede gehalten haben - unter anderem wurde auch eine über die Verdienste der Krankenschwestern in Vietnam gehalten! Zum Abschluß haben wir einer überaus patriotischen und vor Stilmitteln nur so triefenden Rede von Colin Powell gelauscht.
Danach mussten wir erstmal was essen - die Kornflakes zum Frühstück im Kolping Haus lagen dann doch schon etwas länger zurück.
Auf dem Weg durch die Stadt sind uns viele Statuen aufgefallen
Nach dem Essen gings dann ab Richtung Weißes Haus. Dieses ist Amtssitz und offizielle Residenz des US-amerikanischen Präsidenten, und damit Sitz der Exekutive (ausführende Gewalt). Hier von der hinteren Seite
Und hier von vorn.
Gut dass der Mann mit der Macht direkt neben dem Schatz wohnt - das Treasury Department Gebäude liegt direkt neben dem weißen Haus:
Zum Pentagon haben wir's danach leider nicht mehr geschafft, aber dafür zum Iwo Jima denkmal, welches Amerikanische Soldaten beim hissen der Flagge auf der japanisch besetzten und von den amerikanern mit großen Verlusten befreiten Insel im Pazifik darstellt.
Nach einem kleinen Happen zu Abend und noch einigem Spazieren in der Stadt sind wir mit der U-Bahn zurück in die Innenstadt gefahren
(die so ein bißchen was von nem Atom-Schutzbunker hat) und einmal bei Nacht um das Kapitol gelaufen
Auch wenn wir dabei insgesamt weniger als 10 Menschen gesehen haben, waren wir dabei sicherlich 120% der Zeit über beobachtet.
Nach diesem kleinen Abendspaziergang ging es zurück zum Bahnhof, wo wir allerdings noch ewig auf unseren Zug warten mussten - der fuhr nämlich erst um 3:15 Uhr morgens... Auf Weggehen in Washington hatten wir so mit den Klamotten, Rucksack und schon ziemlich müde auch keine Lust mehr - und Geld hatten wir für einen Tag sowieso schon genug ausgegeben. Übernachten am Bahnhof :) war angesagt - aber wat solls, man ist ja noch jung.
Aber gegen so eine Bahnhofsbank ist selbst das Federb(r)ett im Kolping Haus ein Kuscheltraum zum Schlafen! Gerade als ich nach meinen Armen und Beinen dann doch auch mal eingeschlafen war, wurde ich von einer Polizistin mit den freundlichen Worten "Can you show me your ticket, please!" geweckt. Ohne Ticket ist man hier ein Penner und wird aus dem Bahnhofsgebäude entfernt, aber ich hab's dann auch halb neben mir stehend geschafft mein Ticket aus dem Rucksack zu kramen und durfte weiterschlafen.
Na dann mal gute Nacht!
Heute sind Christian (auch ein Kolping Haus Bewohner) und ich um 5 Uhr aufgestanden und in einem noch erstaunlich ruhigen New York zur Penn Station gefahren - einem großen Bahnhof - und haben den Zug um 6:45 Uhr nach Washington genommen. Warum so früh? Naja, wir wollten nur einen Tag dort bleiben und man will ja noch was von der Stadt sehen nach der Zugfahrt!
Kaum war der Zug losgefahren, ging in unserem Rücken die Sonne auf und tauchte New York und unseren ganzen Tag in Sonnenschein!
Dreieinhalb Stunden später und 227 Meilen weiter südwestlich machte die Union Station - also der Bahnhof, an dem wir ankamen, auf uns einen positiven ersten Eindruck:
Stil,
Sonne,
Stars & Stripes!
Washington, D.C. - die Stadt trägt den Namen des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, der auch stark an deren Entstehung beteiligt war: George Washington. Sein Portrait findet sich auch auf der 1-Dollar-Note. Das D.C. steht für "District of Columbia".
Washington ist die Hauptstadt der U.S.A. und damit nicht nur das politische Zentrum der Staaten sondern indirekt auch das Machtzentrum der westlichen Welt. Das und auch der architektonische Baustil lassen das Gefühl aufkommen, durch eine Art Rom der Neuzeit zu spazieren.
Kaum zum Tor der Union Station hinaus, kam auch schon eines der bekanntesten Gebäude der Stadt in Sicht - das Kapitol:
Die U.S.A. hat eine demokratische Staatsform mit Gewaltenteilung. Das United States Capitol ist dabei der Sitz des Kongresses, also der Legislative (= gesetzgebende Gewalt). Hier verabschieden Senat und Repräsentantenhaus die Gesetze.
Weiter gings Richtung Südosten in die Innenstadt an vielen beeindruckenden Gebäuden vorbei
Bis wir schließlich das Washington Monument erreichten
Das ist ein 170 Meter hoher Marmor-Obelisk mit ganz vielen Flaggen außenrum. Das Ding ist also ECHT GROSS!
(entsprechend klein sehe ich daneben aus)
Man kann wohl auch hinauffahren, und oben muss man den Hammerblick über ganz Washington haben - leider waren jedoch alle Tickets für den Tag schon ausverkauft! So ein MIST!
Direkt daneben gab's ein Flaggenmeer zur Erinnerung an die Gefallenen aus dem Vietnamkrieg
das wohl zu den Veteran's Day Feierlichkeiten dort aufgestellt war.
Von der Anhöhe, auf welcher das Monument steht, hat man einen guten Blick auf das Lincoln Memorial und das World War II Memorial, einer Gedenkstätte für den zweiten Weltkrieg,
Dort haben wir uns zufällig und spontan mit einem Veteranen unterhalten, der als Kanonier auf einem amerikanischen Kriegsschiff im Pazifikkrieg gegen die Japaner mitgekämpft hat. Was der alles erzählt hat...
Nach dem Gespräch gings direkt weiter am Reflecting Pool entlang zum Lincoln Memorial
von wo aus man einen tollen Blick zurück hat
Wir sind dann direkt rüber zum Vietnam Memorial, das auch "the Wall" genannt wird. Dabei handelt es sich um eine lange geknickte Mauer, wo die Namen der Gefallenen eingraviert sind. Als wir dort ankamen, war dort eine Kundgebung zu den Feierlichkeiten des Veteran's Day, wo mehrere Leute eine Rede gehalten haben - unter anderem wurde auch eine über die Verdienste der Krankenschwestern in Vietnam gehalten! Zum Abschluß haben wir einer überaus patriotischen und vor Stilmitteln nur so triefenden Rede von Colin Powell gelauscht.
Danach mussten wir erstmal was essen - die Kornflakes zum Frühstück im Kolping Haus lagen dann doch schon etwas länger zurück.
Auf dem Weg durch die Stadt sind uns viele Statuen aufgefallen
Nach dem Essen gings dann ab Richtung Weißes Haus. Dieses ist Amtssitz und offizielle Residenz des US-amerikanischen Präsidenten, und damit Sitz der Exekutive (ausführende Gewalt). Hier von der hinteren Seite
Und hier von vorn.
Gut dass der Mann mit der Macht direkt neben dem Schatz wohnt - das Treasury Department Gebäude liegt direkt neben dem weißen Haus:
Zum Pentagon haben wir's danach leider nicht mehr geschafft, aber dafür zum Iwo Jima denkmal, welches Amerikanische Soldaten beim hissen der Flagge auf der japanisch besetzten und von den amerikanern mit großen Verlusten befreiten Insel im Pazifik darstellt.
Nach einem kleinen Happen zu Abend und noch einigem Spazieren in der Stadt sind wir mit der U-Bahn zurück in die Innenstadt gefahren
(die so ein bißchen was von nem Atom-Schutzbunker hat) und einmal bei Nacht um das Kapitol gelaufen
Auch wenn wir dabei insgesamt weniger als 10 Menschen gesehen haben, waren wir dabei sicherlich 120% der Zeit über beobachtet.
Nach diesem kleinen Abendspaziergang ging es zurück zum Bahnhof, wo wir allerdings noch ewig auf unseren Zug warten mussten - der fuhr nämlich erst um 3:15 Uhr morgens... Auf Weggehen in Washington hatten wir so mit den Klamotten, Rucksack und schon ziemlich müde auch keine Lust mehr - und Geld hatten wir für einen Tag sowieso schon genug ausgegeben. Übernachten am Bahnhof :) war angesagt - aber wat solls, man ist ja noch jung.
Aber gegen so eine Bahnhofsbank ist selbst das Federb(r)ett im Kolping Haus ein Kuscheltraum zum Schlafen! Gerade als ich nach meinen Armen und Beinen dann doch auch mal eingeschlafen war, wurde ich von einer Polizistin mit den freundlichen Worten "Can you show me your ticket, please!" geweckt. Ohne Ticket ist man hier ein Penner und wird aus dem Bahnhofsgebäude entfernt, aber ich hab's dann auch halb neben mir stehend geschafft mein Ticket aus dem Rucksack zu kramen und durfte weiterschlafen.
Na dann mal gute Nacht!