Sonntag, 23. Dezember 2007
Back in Germany
andreasjmr, 17:51h
Montag, 24. Dezember, Heilig Abend
Mein letzter Blog-Eintrag liegt ja nun mittlerweile schon wieder etwas zurück - ein Update ist mal wieder fällig, insbesondere, weil sich mittlwerweile die Location geändert hat: Seit dem 15ten Dezember bin ich nun wieder zurück in München.
Meine letzte Woche in New York war leider sehr unereignisreich, weil ich mir eine satte Erkältung geholt und die eigentlich schöne restliche freie Zeit dort hauptsächlich im Bett verbracht habe. Zwischendurch hab ich mich mal vor die Tür gezwungen um noch die ein oder anderen Besorgungen zu machen, aber so großartig Weggehen war einfach nicht drin.
Am Mittwoch war ich mit einigen Kolping Haus Brüdern nochmal zusammen in einem sehr stilvollen Japaner beim Essen und Trinken - ein wirklich schönes Abschiedstreffen. So, wie ich dann am Freitag abgeflogen bin sind zwei weitere an dem Samstag aus dem Kolping Haus aus- und in eine eigene Wohnung gezogen - sie sind noch etwas länger in NYC. Zwei andere werden an Weihnachten im Kolping Haus sein...
Freitag war dann Großkampftag: Packen und Zimmer räumen war angesagt. Nachdem ich die meisten meiner Sachen in die zwei Koffer gequetscht hatte, war doch noch einiges übrig - aber vielen waren Dinge, die man auch nicht unbedingt mitnehmen muss - also hab ich zwei "Geschenk"-Tüten vollgepackt. da waren dann so Sachen drin wie eine halbvolle Pril-Flasche, Küchenpapier, Waschmittel, mein Bol, CD-Rohlinge, ne fast volle Tube Zahnpasta, mein Wasserkocher, das Bügeleisen, das ich geschenkt bekommen hatte usw. Alles Dinge, über die sich Menschen, die frisch ins Kolping Haus kommen vielleicht freuen...
Statt mit Supershuttle oder Express-Bus oder Taxi bin ich dann mit der New Yorker U-Bahn und dem Airtrain zum John F Kennedy Airport gefahren. Mein Flug sollte erst um halb 8 abends gehen, ich hab mich aber schon um kurz vor vier auf den Weg gemacht. Wegen der Sicherheitskontrollen und blabla soll man ja eh zwei Stunden vor Abflug am Flughafen sein heißt es.
Nachdem ich dann angekommen war, endlich die zwei schweren Koffer los, eingecheckt und durch die Sicherheitskontrollen war hatte ich noch gemütlich Zeit für ein Abendessen. Als ich dann so um 7 beim Gate war und davon ausging, dass ja immer eine halbe Stunde vor Abflug das Boarding losgeht, kam dann die Mitteilung, dass ein Teil der Crew für den Flug noch nicht da ist, weil deren Flug von Miami verspätet sei. Neue erwartete Abflugzeit war zwei Stunden später - na GANZ GROSS!! Zwei Stunden war genau die Zeit, die ich in London hatte, um meinen Anschlußfkug zu kriegen...
Auf Nachfrage beim Schalter wurde mir dann gesagt, dass ich den Anschlußflug wohl kaum noch kriegen würde und da die nächsten Flüge schon voll waren, hieß es dann, dass ich einen Flug sechs Stunden später nehmen sollte. Supergenial! Darauf hatte ich ganz große Lust - erstmal noch 6 Stunden in Londown Heathrow rumzusitzen...
Im Flugzeug hab ich dann einen Amerikaner aus Seattle getroffen, der zu seiner Familie nach Istanbul unterwegs war - und der genauso seinen Anschlußflug verpassen würde.
Nach einem Film und einem zweiten Abend-Snack im Flugzeug wurde es Nacht und die meisten Leute haben geschlafen. Aber nicht wirklich lange - auf dem Flug zurück nach Europa ist es nicht lange dunkel, weil man dem Sonnenaufgang entgegenfliegt: Richtung Osten
Seeeehr cooles Gefühl so über einem Wolkenmeer in den Sonnenaufgang zu fliegen - gute Stimmung pur!!
Als wir schließlich in London ankamen und ich durch eine zweite Sicherheitskontrolle dann auch mal am richtigen Terminal war: der Anruf zuhause. Natürlich hatte ich weder britische Pfund noch Euro-Münzen mit... d'Oh! Aber das Telefon funktionierte netterweise auch mit Kreditkarte. Als ich dann zuhause anrief, waren Michael und Konstantin bereits losgefahren zum Flughafen, weil ich ihnen ja meine planmäßige ankunftszeit mitgeteilt hatte. Hiltrud hat sie dann per Handy zurückgepfiffen.
So, nach diesem Anruf zuhause hatte ich immernoch keine Lust nun noch sechs Stunden in London auf meinen Anschlußflug zu warten, um dann erst Samstag Abends in München zu sein. Also auf zum American Airlines Schalter (über die hatte ich gebucht) und gefragt, ob die mich noch in nen früheren Flug schieben können. Der Flug nach München wurde aber von British Airways ausgeführt, also wurde ich zu deren Schalter geschickt - obwohl ich schon vorher bei denen war... Naja, nachdem ich dann zweimal an jedem Schalter angestanden war kam die Erlösung: "ich hab sie jetzt mal in den nächsten Flug mit reingebucht - der geht in einer halben Stunde". DANKE!!!
Zusammen mit dem Schlafentzug und dem Frühstück, mit welchem ich mir die restliche Zeit vertrieb war ich richtig euphorisch! Der Flug nach München war dann nach zweieinhalb Stunden auch gegessen und endlich in München angekommen, musste ich nur noch zuhause anrufen und meine Koffer holen. Da lief alles super. Koffer gut angekommen, nix wurde rausgeklaut (wie es einem Kollegen aus dem Kolping passiert ist, dem zwei iPhones aus dem Koffer geklaut wurden) und ich bin schließlich mit meinem Vater und meinem kleinen Bruder gut zuhause angekommen!
Meine Familie hat mich herzlich willkommen geheißen und es gab erstmal lecker Kaffee, Kuchen - und später ein superleckeres Abendessen!
So, das war also mein dreimonatiger Trip nach U.S.A. und ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit!
Außerdem ist heute der 24ste Dezember - ich wünsche deshalb allen fleißigen Blog-Lesern
FROHE WEIHNACHTEN, ENTSPANNTE FEIERTAGE und einen GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR!!!
Mein letzter Blog-Eintrag liegt ja nun mittlerweile schon wieder etwas zurück - ein Update ist mal wieder fällig, insbesondere, weil sich mittlwerweile die Location geändert hat: Seit dem 15ten Dezember bin ich nun wieder zurück in München.
Meine letzte Woche in New York war leider sehr unereignisreich, weil ich mir eine satte Erkältung geholt und die eigentlich schöne restliche freie Zeit dort hauptsächlich im Bett verbracht habe. Zwischendurch hab ich mich mal vor die Tür gezwungen um noch die ein oder anderen Besorgungen zu machen, aber so großartig Weggehen war einfach nicht drin.
Am Mittwoch war ich mit einigen Kolping Haus Brüdern nochmal zusammen in einem sehr stilvollen Japaner beim Essen und Trinken - ein wirklich schönes Abschiedstreffen. So, wie ich dann am Freitag abgeflogen bin sind zwei weitere an dem Samstag aus dem Kolping Haus aus- und in eine eigene Wohnung gezogen - sie sind noch etwas länger in NYC. Zwei andere werden an Weihnachten im Kolping Haus sein...
Freitag war dann Großkampftag: Packen und Zimmer räumen war angesagt. Nachdem ich die meisten meiner Sachen in die zwei Koffer gequetscht hatte, war doch noch einiges übrig - aber vielen waren Dinge, die man auch nicht unbedingt mitnehmen muss - also hab ich zwei "Geschenk"-Tüten vollgepackt. da waren dann so Sachen drin wie eine halbvolle Pril-Flasche, Küchenpapier, Waschmittel, mein Bol, CD-Rohlinge, ne fast volle Tube Zahnpasta, mein Wasserkocher, das Bügeleisen, das ich geschenkt bekommen hatte usw. Alles Dinge, über die sich Menschen, die frisch ins Kolping Haus kommen vielleicht freuen...
Statt mit Supershuttle oder Express-Bus oder Taxi bin ich dann mit der New Yorker U-Bahn und dem Airtrain zum John F Kennedy Airport gefahren. Mein Flug sollte erst um halb 8 abends gehen, ich hab mich aber schon um kurz vor vier auf den Weg gemacht. Wegen der Sicherheitskontrollen und blabla soll man ja eh zwei Stunden vor Abflug am Flughafen sein heißt es.
Nachdem ich dann angekommen war, endlich die zwei schweren Koffer los, eingecheckt und durch die Sicherheitskontrollen war hatte ich noch gemütlich Zeit für ein Abendessen. Als ich dann so um 7 beim Gate war und davon ausging, dass ja immer eine halbe Stunde vor Abflug das Boarding losgeht, kam dann die Mitteilung, dass ein Teil der Crew für den Flug noch nicht da ist, weil deren Flug von Miami verspätet sei. Neue erwartete Abflugzeit war zwei Stunden später - na GANZ GROSS!! Zwei Stunden war genau die Zeit, die ich in London hatte, um meinen Anschlußfkug zu kriegen...
Auf Nachfrage beim Schalter wurde mir dann gesagt, dass ich den Anschlußflug wohl kaum noch kriegen würde und da die nächsten Flüge schon voll waren, hieß es dann, dass ich einen Flug sechs Stunden später nehmen sollte. Supergenial! Darauf hatte ich ganz große Lust - erstmal noch 6 Stunden in Londown Heathrow rumzusitzen...
Im Flugzeug hab ich dann einen Amerikaner aus Seattle getroffen, der zu seiner Familie nach Istanbul unterwegs war - und der genauso seinen Anschlußflug verpassen würde.
Nach einem Film und einem zweiten Abend-Snack im Flugzeug wurde es Nacht und die meisten Leute haben geschlafen. Aber nicht wirklich lange - auf dem Flug zurück nach Europa ist es nicht lange dunkel, weil man dem Sonnenaufgang entgegenfliegt: Richtung Osten
Seeeehr cooles Gefühl so über einem Wolkenmeer in den Sonnenaufgang zu fliegen - gute Stimmung pur!!
Als wir schließlich in London ankamen und ich durch eine zweite Sicherheitskontrolle dann auch mal am richtigen Terminal war: der Anruf zuhause. Natürlich hatte ich weder britische Pfund noch Euro-Münzen mit... d'Oh! Aber das Telefon funktionierte netterweise auch mit Kreditkarte. Als ich dann zuhause anrief, waren Michael und Konstantin bereits losgefahren zum Flughafen, weil ich ihnen ja meine planmäßige ankunftszeit mitgeteilt hatte. Hiltrud hat sie dann per Handy zurückgepfiffen.
So, nach diesem Anruf zuhause hatte ich immernoch keine Lust nun noch sechs Stunden in London auf meinen Anschlußflug zu warten, um dann erst Samstag Abends in München zu sein. Also auf zum American Airlines Schalter (über die hatte ich gebucht) und gefragt, ob die mich noch in nen früheren Flug schieben können. Der Flug nach München wurde aber von British Airways ausgeführt, also wurde ich zu deren Schalter geschickt - obwohl ich schon vorher bei denen war... Naja, nachdem ich dann zweimal an jedem Schalter angestanden war kam die Erlösung: "ich hab sie jetzt mal in den nächsten Flug mit reingebucht - der geht in einer halben Stunde". DANKE!!!
Zusammen mit dem Schlafentzug und dem Frühstück, mit welchem ich mir die restliche Zeit vertrieb war ich richtig euphorisch! Der Flug nach München war dann nach zweieinhalb Stunden auch gegessen und endlich in München angekommen, musste ich nur noch zuhause anrufen und meine Koffer holen. Da lief alles super. Koffer gut angekommen, nix wurde rausgeklaut (wie es einem Kollegen aus dem Kolping passiert ist, dem zwei iPhones aus dem Koffer geklaut wurden) und ich bin schließlich mit meinem Vater und meinem kleinen Bruder gut zuhause angekommen!
Meine Familie hat mich herzlich willkommen geheißen und es gab erstmal lecker Kaffee, Kuchen - und später ein superleckeres Abendessen!
So, das war also mein dreimonatiger Trip nach U.S.A. und ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit!
Außerdem ist heute der 24ste Dezember - ich wünsche deshalb allen fleißigen Blog-Lesern
FROHE WEIHNACHTEN, ENTSPANNTE FEIERTAGE und einen GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR!!!
... link
Samstag, 8. Dezember 2007
Das Geburtstagswochenende
andreasjmr, 18:10h
Freitag, 30. November
Am vergangenen Wochenende waren wir am Freitag erst im Kolping Haus vorglühen und danach in einem ganz netten Club in Midtown.
Mit einer Gruppe von 7 Kolping Haus Brüdern hatten die Leute, die sich das "Open Bar" Konzept überlegt hatten wohl nicht gerechnet. Von 10 Bis 11 gabs nämlich alle Getränke kostenlos!! Das hat dazu geführt, dass JEDER von uns ungefähr 6 oder mehr Wodka-Cola/-Orange/-Cranberry usw. zum Tisch geholt hat, den wir uns halt mal so gekapert haben.
Wenn man sich offiziell so nen Tisch nimmt kostet der 300 $ - die Drinks 12 - 15 $. Irgendwann stand der komplette Tisch voller (noch gefüllter!) Gläser
und ich weiß garnicht mehr wieviel ich an dem Abend gebechert hab. (Was ich aber definitiv sagen kann,ist, dass ich in der Zeit hier in USA mehr Alkohol getrunken hab, als in den zwei Jahren davor zusammen). Die Stimmung im Club war super und wir waren echt relativ lange dort! Um halb 5 war ich dann wieder zuhause.
Samstag, 1. Dezember
Als ich am Samstag dann nach ca. 2 Stunden Schlaf morgens aufgestanden bin, um mit meinen Kollegen in Deutschland eine Skype-Konferenz zu starten, bin ich extra aus meinem Zimmer runter zur Library gegangen, weil die Wände so dünn sind, und ich meinen Nachbarn dafür hassen würde, wenn er Samstag morgens anfängt zu skypen. Unten vor der Library läuft mir dann der Markus über den Weg, der gerade erst heimkommt. Oha, denk ich mir...der hat wohl auswärts übernachtet. Als er dann nachmittags wieder ansprechbar war, stellte sich heraus, dass er beim heimfahren an der U-Bahn-Station eingepennt war...
Die Skype-Konferenzen mit meinen Kollegen in München waren ziemlich konstruktiv, aber auch seeeehrr lang. Erst am Samstag abend (als es in München schon nach Mitternacht war) machten wir eine Pause.
Ich wollte in meinen Geburtstag reinfeiern und wir sind dann zu siebt losgezogen. Als erstes waren wir in einer total schrägen Bar/Restaurant, die im Prinzip wie eine Art Geisterbahn aufgebaut war. Da es uns da aber allen nicht getaugt hatte, sind wir weiter ins TAO - eine supergeile Bar - gleich in der Nähe. Leider war es dort so voll, dass wir uns das TAO für ein Andermal aufheben und weiterziehen wollten. Am Ende waren wir dann in der Lounge vom "Coffee Shop", einer Insider Location, die Patrick kannte. Dort haben wir dann um zwölf angestoßen - alles sehr gechillt! So gechillt, dass die ganzen Luschen um eins nach hause wollten (jaja, der Abend vorher hatte seine Spuren hinterlassen). Wenigstens Bernhard und Patrick sind dann noch mit weiter ins East Village in nen Club gezogen. Länger als bis um 4 haben wirs dort aber trotz guter Stimmung auch nicht mehr ausgehalten.
Sonntag, 2. Dezember
Als ich dann am morgen meines Geburtstags aus dem Fenster sah...
lag Schnee!
Und es schneite auch noch.
Ich weiß, die Bilder sehen aus, wie aus nem Moskauer Ghetto, aber so sieht das hier aus in der Upper East Side.
Der Herbst ist hier in New York eher kurz. Jetzt ist es mittlerweile ziemlich kalt hier - kälter als in Deutschland teilweise - auch wenn doch noch viel die Sonne scheint. Der Wind pfeift manchmal so durch die Häuserschluchten, dass es gefühlte -12 Grad sind. Bei den Leuten im dritten Stock im Kolping Haus läuft die Heizung so stark, dass die teilweise nachts ihr Fenster nen Spalt offen lassen. Hier im sechsten Stock ist es dagegen manchmal so kalt morgens, dass ich und andere einfach deshalb aufwachen, weil es so kalt ist. Wenigstens kam bisher bei der Dusche nur einmal kein warmes Wasser. Nen Heizlüfter werd ich mir für die restlichen paar Tage aber nicht mehr anschaffen.
Sonntag ging wieder morgens mit der Skype-Konferenz weiter. Wir befinden uns derzeit in einer heißen Phase, denn die ganzen Geschäftsideen, die wir jetzt die ganzen letzten Wochen und Monate formuliert, zusammengetragen, analysiert, verglichen und ausgewertet hatten, wollten nocheinmal zusammen durchdiskutiert werden bevor wir uns für eine entscheiden.
Wir haben etwas Zeitdruck, weil wir uns um ein Gründerstipendium bewerben wollen und für den Antrag dazu gibt es eine Deadline, die wir einhalten müssen. Deshalb musste die Skype-Konferenz dann auch an meinem Geburtstag sein (die Tage unter der Woche davor und danach war ich ja in der BayernLB und wenn ich da um halb 6 heimkomme ist es in Deutschland ja immer schon halb 12 Uhr nachts).
Im Laufe des Sonntags habe ich ganz viele Glückwünsche bekommen, per Mail, StudiVZ, Telefon, Post.
HERZLICHEN DANK nocheinmal von mir an dieser Stelle!! Ich habe mich echt sehr gefreut!!!
Gerade wenn man weg von zuhause ist und am Geburtstag nicht mit Freunden und Familie zusammen sein kann, freut man sich umso mehr!
Zwischendurch habe ich auch von Freunden hier ein Ständchen gesungen bekommen. Nachdem die Skype Konferenz für Sonntag beendet war, bin ich mit Tim, Patrick und Bernhard noch einmal lecker zum Essen gegangen.
Ein schöner Abschluss für meinen Geburtstag und das Wochenende.
Am vergangenen Wochenende waren wir am Freitag erst im Kolping Haus vorglühen und danach in einem ganz netten Club in Midtown.
Mit einer Gruppe von 7 Kolping Haus Brüdern hatten die Leute, die sich das "Open Bar" Konzept überlegt hatten wohl nicht gerechnet. Von 10 Bis 11 gabs nämlich alle Getränke kostenlos!! Das hat dazu geführt, dass JEDER von uns ungefähr 6 oder mehr Wodka-Cola/-Orange/-Cranberry usw. zum Tisch geholt hat, den wir uns halt mal so gekapert haben.
Wenn man sich offiziell so nen Tisch nimmt kostet der 300 $ - die Drinks 12 - 15 $. Irgendwann stand der komplette Tisch voller (noch gefüllter!) Gläser
und ich weiß garnicht mehr wieviel ich an dem Abend gebechert hab. (Was ich aber definitiv sagen kann,ist, dass ich in der Zeit hier in USA mehr Alkohol getrunken hab, als in den zwei Jahren davor zusammen). Die Stimmung im Club war super und wir waren echt relativ lange dort! Um halb 5 war ich dann wieder zuhause.
Samstag, 1. Dezember
Als ich am Samstag dann nach ca. 2 Stunden Schlaf morgens aufgestanden bin, um mit meinen Kollegen in Deutschland eine Skype-Konferenz zu starten, bin ich extra aus meinem Zimmer runter zur Library gegangen, weil die Wände so dünn sind, und ich meinen Nachbarn dafür hassen würde, wenn er Samstag morgens anfängt zu skypen. Unten vor der Library läuft mir dann der Markus über den Weg, der gerade erst heimkommt. Oha, denk ich mir...der hat wohl auswärts übernachtet. Als er dann nachmittags wieder ansprechbar war, stellte sich heraus, dass er beim heimfahren an der U-Bahn-Station eingepennt war...
Die Skype-Konferenzen mit meinen Kollegen in München waren ziemlich konstruktiv, aber auch seeeehrr lang. Erst am Samstag abend (als es in München schon nach Mitternacht war) machten wir eine Pause.
Ich wollte in meinen Geburtstag reinfeiern und wir sind dann zu siebt losgezogen. Als erstes waren wir in einer total schrägen Bar/Restaurant, die im Prinzip wie eine Art Geisterbahn aufgebaut war. Da es uns da aber allen nicht getaugt hatte, sind wir weiter ins TAO - eine supergeile Bar - gleich in der Nähe. Leider war es dort so voll, dass wir uns das TAO für ein Andermal aufheben und weiterziehen wollten. Am Ende waren wir dann in der Lounge vom "Coffee Shop", einer Insider Location, die Patrick kannte. Dort haben wir dann um zwölf angestoßen - alles sehr gechillt! So gechillt, dass die ganzen Luschen um eins nach hause wollten (jaja, der Abend vorher hatte seine Spuren hinterlassen). Wenigstens Bernhard und Patrick sind dann noch mit weiter ins East Village in nen Club gezogen. Länger als bis um 4 haben wirs dort aber trotz guter Stimmung auch nicht mehr ausgehalten.
Sonntag, 2. Dezember
Als ich dann am morgen meines Geburtstags aus dem Fenster sah...
lag Schnee!
Und es schneite auch noch.
Ich weiß, die Bilder sehen aus, wie aus nem Moskauer Ghetto, aber so sieht das hier aus in der Upper East Side.
Der Herbst ist hier in New York eher kurz. Jetzt ist es mittlerweile ziemlich kalt hier - kälter als in Deutschland teilweise - auch wenn doch noch viel die Sonne scheint. Der Wind pfeift manchmal so durch die Häuserschluchten, dass es gefühlte -12 Grad sind. Bei den Leuten im dritten Stock im Kolping Haus läuft die Heizung so stark, dass die teilweise nachts ihr Fenster nen Spalt offen lassen. Hier im sechsten Stock ist es dagegen manchmal so kalt morgens, dass ich und andere einfach deshalb aufwachen, weil es so kalt ist. Wenigstens kam bisher bei der Dusche nur einmal kein warmes Wasser. Nen Heizlüfter werd ich mir für die restlichen paar Tage aber nicht mehr anschaffen.
Sonntag ging wieder morgens mit der Skype-Konferenz weiter. Wir befinden uns derzeit in einer heißen Phase, denn die ganzen Geschäftsideen, die wir jetzt die ganzen letzten Wochen und Monate formuliert, zusammengetragen, analysiert, verglichen und ausgewertet hatten, wollten nocheinmal zusammen durchdiskutiert werden bevor wir uns für eine entscheiden.
Wir haben etwas Zeitdruck, weil wir uns um ein Gründerstipendium bewerben wollen und für den Antrag dazu gibt es eine Deadline, die wir einhalten müssen. Deshalb musste die Skype-Konferenz dann auch an meinem Geburtstag sein (die Tage unter der Woche davor und danach war ich ja in der BayernLB und wenn ich da um halb 6 heimkomme ist es in Deutschland ja immer schon halb 12 Uhr nachts).
Im Laufe des Sonntags habe ich ganz viele Glückwünsche bekommen, per Mail, StudiVZ, Telefon, Post.
HERZLICHEN DANK nocheinmal von mir an dieser Stelle!! Ich habe mich echt sehr gefreut!!!
Gerade wenn man weg von zuhause ist und am Geburtstag nicht mit Freunden und Familie zusammen sein kann, freut man sich umso mehr!
Zwischendurch habe ich auch von Freunden hier ein Ständchen gesungen bekommen. Nachdem die Skype Konferenz für Sonntag beendet war, bin ich mit Tim, Patrick und Bernhard noch einmal lecker zum Essen gegangen.
Ein schöner Abschluss für meinen Geburtstag und das Wochenende.
... link
Freitag, 30. November 2007
Rockefeller Christmas Tree Lighting
andreasjmr, 20:47h
Am Mittwoch abend wurde hier in New York City die Beleuchtung des großen Christbaums am Rockefeller Center im Rahmen einer Zeremonie eingeschaltet.
Eigentlich kein soo ungewöhnlicher Vorgang jetzt denkt man, aber in New York ist das doch was anderes.
Eigentlich waren Peter (ein neuer Kolping Haus Bewohner) und ich schon ziemlich müde nach dem Arbeitstag und dem Essen im Kolping, aber wir haben uns dann doch noch mal dazu gebracht loszuziehen.
Auf dem Weg zum Rockefeller sind wir an einigen schön weihnachtlich beleuchteten Gebäuden vorbeigekommen
Die Polizei hatte Absperrungen errichtet und den Verkehr und die Fußgänger umgeleitet - deshalb war es garnicht so leicht überhaupt zum Rockefeller Plaza hinzukommen. Insbesondere weil anscheinend auch ein paar andere Leute auf die Idee gekommen waren, da hinzugehen...
Irgendwann haben wir's mal soweit geschafft, dass wir zumindest den Baum sehen konnten.
In NYC wird nicht einfach der Baum eigeschaltet und vorher vielleicht eine Rede vom Bürgermeister gehalten oder so, nein hier wird daraus eine 2-stündige Musik-Show gemacht, wo auch bekannte Leute wie Carrie Underwood, Donald Trump oder Celine Dion zu Wort kommen - teilweise singend. Ich hab mit meiner Kamera mal ganz kurz gefilmt um einen Eindruck davon rüberzubringen, wie es war:
http://www.cip.ifi.lmu.de/~reiter/treelighting1.swf
Die Show hat von 7 bis um 9 gedauert und wurde immer wieder von Werbung unterbrochen! Ja! Das glaubt man doch nicht, oder?!?
Die Bühne, haben wir leider nicht sehen können, aber dafür wurde irgendwann mal durchgesagt, dass es wohl ca. 100.000 Leute sein müssen, die sich gerade in den Straßen rund um das Rocke drängen!!
Ich erspare euch jetzt mal die zwei Stunden mit kalten Füßen und springe gleich zum spannenden Moment, den ich - wie ungefähr 8000 andere Leute auch - aufgenommen habe:
http://www.cip.ifi.lmu.de/~reiter/treelighting2.swf
Und so schließlich sieht der Baum erleuchtet aus :)
Eigentlich kein soo ungewöhnlicher Vorgang jetzt denkt man, aber in New York ist das doch was anderes.
Eigentlich waren Peter (ein neuer Kolping Haus Bewohner) und ich schon ziemlich müde nach dem Arbeitstag und dem Essen im Kolping, aber wir haben uns dann doch noch mal dazu gebracht loszuziehen.
Auf dem Weg zum Rockefeller sind wir an einigen schön weihnachtlich beleuchteten Gebäuden vorbeigekommen
Die Polizei hatte Absperrungen errichtet und den Verkehr und die Fußgänger umgeleitet - deshalb war es garnicht so leicht überhaupt zum Rockefeller Plaza hinzukommen. Insbesondere weil anscheinend auch ein paar andere Leute auf die Idee gekommen waren, da hinzugehen...
Irgendwann haben wir's mal soweit geschafft, dass wir zumindest den Baum sehen konnten.
In NYC wird nicht einfach der Baum eigeschaltet und vorher vielleicht eine Rede vom Bürgermeister gehalten oder so, nein hier wird daraus eine 2-stündige Musik-Show gemacht, wo auch bekannte Leute wie Carrie Underwood, Donald Trump oder Celine Dion zu Wort kommen - teilweise singend. Ich hab mit meiner Kamera mal ganz kurz gefilmt um einen Eindruck davon rüberzubringen, wie es war:
http://www.cip.ifi.lmu.de/~reiter/treelighting1.swf
Die Show hat von 7 bis um 9 gedauert und wurde immer wieder von Werbung unterbrochen! Ja! Das glaubt man doch nicht, oder?!?
Die Bühne, haben wir leider nicht sehen können, aber dafür wurde irgendwann mal durchgesagt, dass es wohl ca. 100.000 Leute sein müssen, die sich gerade in den Straßen rund um das Rocke drängen!!
Ich erspare euch jetzt mal die zwei Stunden mit kalten Füßen und springe gleich zum spannenden Moment, den ich - wie ungefähr 8000 andere Leute auch - aufgenommen habe:
http://www.cip.ifi.lmu.de/~reiter/treelighting2.swf
Und so schließlich sieht der Baum erleuchtet aus :)
... link
Dienstag, 27. November 2007
And it's fall in the city
andreasjmr, 09:31h
So wiedermal ein kleines Update.
Der Titel dieses Beitrags hat eine doppelte Bedeutung. Zum einen ist hier derzeit die Stimmung an der Börse eher getrübt. Fall ist ein englisches Wort für die Baisse, also fallende Kurse an der Börse - und derzeit Fallen hier einige Kurse! Da werden gerade ziemlich viele Leute ziemlich viel Geld los. In den Nachrichten kommen schon Sendungen wie "The R-Word", wo über eine Rezession spekuliert wird, was für den optimistischen Amerikaner ein Unwort ist.
Allerdings ist 'fall' auch das amerikanische Wort für Herbst - und es herbstelt hier in New York gerade ziemlich. Auch wenn es noch nicht geschneit und bisher eher wenig geregnet hat - die Bäume sind gerade dabei sich gerade nocheinmal wunderbar in Schale zu werfen.
Ich hab am Wochenende einfach wegen des schönen Wetters nochmal einen kleinen Ausflug in den Central Park gemacht und hier und dort ein Foto geschossen. Hier mal einige Eindrücke:
Richtig schöne Farben!
Nachdem Thanksgiving seit letzten Donnerstag vorbei ist, steht hier Weihnachten nichts mehr im Wege - soll heißen, dass hier nun die Weihnachtszeit begonnen hat. Im Starbucks und in anderen Restaurants laufen schon Weihnachtslieder und es gibt Zuckerlebkuchen und Winter-Specials, wie Kaffee mit Lebkuchengeschmack oder Apple Cider mit Zimt.
Morgen abend findet die offizielle Beleuchtungszeremonie des großen Christbaums am Rockefeller Center statt.
Der Titel dieses Beitrags hat eine doppelte Bedeutung. Zum einen ist hier derzeit die Stimmung an der Börse eher getrübt. Fall ist ein englisches Wort für die Baisse, also fallende Kurse an der Börse - und derzeit Fallen hier einige Kurse! Da werden gerade ziemlich viele Leute ziemlich viel Geld los. In den Nachrichten kommen schon Sendungen wie "The R-Word", wo über eine Rezession spekuliert wird, was für den optimistischen Amerikaner ein Unwort ist.
Allerdings ist 'fall' auch das amerikanische Wort für Herbst - und es herbstelt hier in New York gerade ziemlich. Auch wenn es noch nicht geschneit und bisher eher wenig geregnet hat - die Bäume sind gerade dabei sich gerade nocheinmal wunderbar in Schale zu werfen.
Ich hab am Wochenende einfach wegen des schönen Wetters nochmal einen kleinen Ausflug in den Central Park gemacht und hier und dort ein Foto geschossen. Hier mal einige Eindrücke:
Richtig schöne Farben!
Nachdem Thanksgiving seit letzten Donnerstag vorbei ist, steht hier Weihnachten nichts mehr im Wege - soll heißen, dass hier nun die Weihnachtszeit begonnen hat. Im Starbucks und in anderen Restaurants laufen schon Weihnachtslieder und es gibt Zuckerlebkuchen und Winter-Specials, wie Kaffee mit Lebkuchengeschmack oder Apple Cider mit Zimt.
Morgen abend findet die offizielle Beleuchtungszeremonie des großen Christbaums am Rockefeller Center statt.
... link
Mittwoch, 21. November 2007
Freakshow!
andreasjmr, 00:13h
Das Kolping Haus und seine Bewohner.
Oh mann - also manchmal muss ich sagen, manchmal nervt das Kolping Haus wirklich. Manchmal kommt einfach alles zusammen.
Angefangen bei meinem Zimmer hier: Das Bett is zu kurz, die Bettdecke zu dünn, das Kissen auch. Ich hab keinen Fernseher, kein Radio, keine Musik auf dem Laptop. Auf dem Apple-Laptop kann ich auch nix spielen und das WLAN ist mal wieder Ar***-langsam. Der Schreibtisch ist so niedrig, dass ich kaum meine Beine drunter krieg, der Schrank ist zu schmal - und wenn die Schranktür offen ist, kommt man an selbiger auch nicht mehr vorbei, weil das Zimmer so klein ist. Das Fenster isoliert so schlecht, dass ich Nachts von den Sirenen aufwache und mindestens die Hälfte der warmen Luft von der Heizung sofort vom Fenster wieder abgekühlt wird. Die Vorhänge waren nur Staubfänger, sodass ich sie entfernt hab. Nachts wechseln sich mein Kühlschrank und meine Heizung im Lärm machen ab. Der Kühlschrank - obwohl chronisch unbefriedigend befüllt - hört sich an, wie wenn ein Hamster drin Sport machen würde, die Heizung, wie wenn sie Blähungen hätte.
Aus gänzlicher Ermangelung eines Nachtkästchens habe ich eine breite Schublade aus meinem Schreibtisch umfunktioniert. Diese steht nun neben meinem Bett und auf ihr trohnt mein Wecker. Außerdem quietscht meine Tür und ich hab nix, wo ich meine Klamotten drauf schmeißen kann ausser das Bett und den Kühlschrank. Aufs Bett will ich mich selber schmeißen und der Kühlschrank ist viel zu klein - das passt viel zu wenig drauf! Und den Boden lass ich ja hier nix berühren!
Es gibt ja anscheinend so lustige Menschen hier im Haus, die barfuß auf dem Gang rumlaufen und Spuren aus Wasser und Duschgel hinter sich her ziehen.
Nur mal so zur Info: alle Leute laufen hier auch mit Straßenschuhen auf dem Gang rum - und auch mal ins Bad damit.
Dann gibt's auch abgefahrene Leute hier im Haus - ich sag's euch! Am Anfang, als ich hier ankam, bin ich gleich auf einige nette Leute getroffen, die sind jetzt der harte Kern, mit denen ich mehrmals die Woche was unternehme. Dann gibt's noch ein paar wenige, die zwar auch nett sind, aber die man nur selten sieht. Und dann gibt's da halt noch die Freaks. Es gibt hier einige Asiaten, die meist alle unter sich bleiben, dann gibt's so ein paar alte Knacker, wo sich alle fragen, wer die eigentlich in ein Wohnheim für junge Männer reinlässt. Dann gibts noch die drei Angestellten hier - den einen Hispano der beim Putzen und Staubsaugen permanent und superlaut auf Spanisch telefonieren muss. Dann gibt's den alten Ray, mit der monsterdicken Hornbrille, schlohweißen Haaren, der nur selten ein Wort rausbringt und dann gibt's noch den Roger, einen ca. 40 jährigen Brasilianer der zwar meist nett ist, grinst und auch mal nen Scherz macht, aber dessen English trotzdem keine Sau hier versteht und alle nur Lachen, Nicken oder mit "yes" antworten.
Jetzt hat gerade der Dr***s Malaye nebenan wieder angefangen zu singen! Ja der singt! Ich könnt ihm jedes Mal gegen die Tür treten, wenn er das tut!
Dann gibt's auch noch so andere Leute hier, die nicht duschen können, bzw. nicht wissen, dass das grüne Plastikding namens Duschvorhang nicht nur zur Dekoration da hängt, und die das ganze Bad unter Wasser setzen. Über die Waschbecken rede ich lieber garnicht erst - Montags morgens sieht sowieso das gesamte Bad furchtbar aus - weil es ja Freitags zum letzten Mal geputzt wurde.
Dann gibt's hier auch noch richtig vielfältige Charaktere!
Leute, die vom Internat geflogen sind, Leute, die Schlägereien mit Türken vom Zaun brechen, Leute die wegen Kiffen ihren Führerschein verloren haben oder die solche Raser sind, dass sie schon drei schwere Autounfälle hatten und trotzdem weiter rasen. Leute die sich in Studiengänge reingeklagt haben. Junge Männer (jünger als ich), die zugeben, Alkoholiker zu sein und jeden Abend saufen gehen. Einige geben offen zu, dass sie die Internships und Praktika hier NUR wegen dem Firmennamen und der Location für den Lebenslauf machen und von dem was sie tun total angekotzt sind bzw. absolut nix dort lernen. Versuchen nur das Beste für sich rauszuholen - es gibt hier arrogante Arschloch- und Ellenbogen-Typen. Man trifft auch auf erstaunlich unterschiedliche Einstellungen zu Frauen und Beziehungen: von Machos und Aufreißern (die eine sagen wir mal "bescheidene" Meinung von Frauen haben), über Schmalzlocken über Schüchterne über Treue und Brave über Leute die noch nie Zeit für eine Frau oder eine Beziehung hatten. Auch Schwule gibt's hier.
Ich muss zugeben, in einem katholischen Männerwohnheim hab ich nicht mit so vielen extremen und unterschiedlichen Charakteren gerechnet.
Es gibt auch totale Überflieger hier, Leute die Klassen übersprungen haben und mit 24 ihre Dissertation in Jura fertig kriegen (gut, da dauert sowas auch normal nur 1,5 Jahre und der Typ wohnt im Prinzip in der Bibliothek und kommt nur zum Schlafen und Essen ins Kolping Haus). Es gibt auch Leute die schon zwei- oder sogar drei Mal für ein Jahr in der Schweiz, Frankreich, Spanien, USA, Südafrika waren. Es gibt sogar einen, der schon mal in Indien in einem Weisenhaus gearbeitet haben. Als Konsens kann man sagen: Studieren ist schon wichtig, aber mindestens genausowichtig sind Auslandsaufenthalte und die Namen der Firmen und Städte im Lebenslauf. Das Studium machen die Leute halt irgendwie so nebenher. Da mal ein paar Scheine hier, da mal die Arbeit in nem Erasmus-Semester dort geschrieben, da mal ein Semester an der Uni und zwischendurch mal ein Praktikum dort während eines Urlaubssemesters. Und das summiert sich halt. "Dann bewerb ich mich halt mal spontan da und da und da - ach ja cool - die würden mich sogar nehmen. Klar, dann nehm ich das noch mit". Da kommen dann richtig wohlklingende Lebensläufe bei raus, obwohl die Leute sich garnicht unbedingt so viel Stress gemacht haben, wie man erstmal glaubt. Sie haben nur einfach keine Angst, Selbstvertrauen, offene Augen und Ohren, planen ein wenig Voraus und probieren's einfach überall, wo sie meinen, mit Bewerbungen. Sieht so von außen, wenn man das mal so erzählt kriegt und teilweise sogar direkt mitbekommt, echt garnicht so schwer aus!
Etwa 2/3 der Leute hier sind Deutsche oder zumindest Deutschsprachige. Und irgendwie kommen alle entweder aus Köln/Bonn, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dresden oder München. Dann gibt's noch ein paar freundliche Österreicher. Die meisten hier machen entweder was mit Wirtschaft, Jura oder Medizin - es gibt aber auch so ein paar Ausnahmen, wie Leute, die bei der UN arbeiten, einen Architekten, einer macht irgendwas mit Mode - zumindest arbeitet er bei Hugo Boss.
Bei den sehr interessanten Diskussionen während dem Abendessen oder in der mittlerweile entdeckten "deutschen" Kneipe "Heidelberg", kommen die unterschiedlichsten Einstellungen zutage. Man kommt sich vor wie in einer Packung Smarties - die politischen Einstellungen sind durchaus bunt gemischt: da gibt es rote, braune, gelbe, grüne und schwarze. Es gibt mittlerweile auch mehrere Running Gags, wie z.B. von unserem Halb-Kroaten, der bei den Serben, den Amis, den Chinesen oder sonst irgendeinem Volk, über das gerade geredet wird nur meint: "Ach die! Die haben doch keine Kultur!".
Oder auch die Aussage eines anderen Halb-Deutschen: "ich bin gerade soweit rechts, dass ich mich nicht selber abschieben muss"
Leider sind seit gestern zwei Leute vom harten Kern wieder nach Deutschland zurück und an einigen Tagen, wo mich das Kolping Haus dann doch mal wieder annervt, wenn z.B. in der Dusche kein warmes Wasser kommt, die Heizung nicht geht, der Aufzug wieder ewig braucht oder keines der drei verschiedenen Abendessen annähernd lecker aussieht, man den ganzen Tag über von New York sowieso nur die überfüllte U-Bahn mitbekommen hat, ja an solchen Tagen wär ich auch gerne mal wieder in Deutschland.
Zum Ausgleich dufte ich heute mal wieder den kleinen George im Fernsehen anschauen - das ist hier wohl so eine Art Komiker, der immer im Fernsehen auftritt und was von "a märekns" erzählt - was auch immer das nun wieder sein soll ;-)
Bei uns in der BayernLB läuft permanent CNN oder CNBC auf dem Breitbildfernseher und heute hat der kleine George doch tatsächlich mit einem debilen Grinsen im Gesicht den offiziellen Präsidenten-Truthahn gestreichelt und das wurde live im Fernsehen übertragen!!
Na dann mal gute Nacht!
Oh mann - also manchmal muss ich sagen, manchmal nervt das Kolping Haus wirklich. Manchmal kommt einfach alles zusammen.
Angefangen bei meinem Zimmer hier: Das Bett is zu kurz, die Bettdecke zu dünn, das Kissen auch. Ich hab keinen Fernseher, kein Radio, keine Musik auf dem Laptop. Auf dem Apple-Laptop kann ich auch nix spielen und das WLAN ist mal wieder Ar***-langsam. Der Schreibtisch ist so niedrig, dass ich kaum meine Beine drunter krieg, der Schrank ist zu schmal - und wenn die Schranktür offen ist, kommt man an selbiger auch nicht mehr vorbei, weil das Zimmer so klein ist. Das Fenster isoliert so schlecht, dass ich Nachts von den Sirenen aufwache und mindestens die Hälfte der warmen Luft von der Heizung sofort vom Fenster wieder abgekühlt wird. Die Vorhänge waren nur Staubfänger, sodass ich sie entfernt hab. Nachts wechseln sich mein Kühlschrank und meine Heizung im Lärm machen ab. Der Kühlschrank - obwohl chronisch unbefriedigend befüllt - hört sich an, wie wenn ein Hamster drin Sport machen würde, die Heizung, wie wenn sie Blähungen hätte.
Aus gänzlicher Ermangelung eines Nachtkästchens habe ich eine breite Schublade aus meinem Schreibtisch umfunktioniert. Diese steht nun neben meinem Bett und auf ihr trohnt mein Wecker. Außerdem quietscht meine Tür und ich hab nix, wo ich meine Klamotten drauf schmeißen kann ausser das Bett und den Kühlschrank. Aufs Bett will ich mich selber schmeißen und der Kühlschrank ist viel zu klein - das passt viel zu wenig drauf! Und den Boden lass ich ja hier nix berühren!
Es gibt ja anscheinend so lustige Menschen hier im Haus, die barfuß auf dem Gang rumlaufen und Spuren aus Wasser und Duschgel hinter sich her ziehen.
Nur mal so zur Info: alle Leute laufen hier auch mit Straßenschuhen auf dem Gang rum - und auch mal ins Bad damit.
Dann gibt's auch abgefahrene Leute hier im Haus - ich sag's euch! Am Anfang, als ich hier ankam, bin ich gleich auf einige nette Leute getroffen, die sind jetzt der harte Kern, mit denen ich mehrmals die Woche was unternehme. Dann gibt's noch ein paar wenige, die zwar auch nett sind, aber die man nur selten sieht. Und dann gibt's da halt noch die Freaks. Es gibt hier einige Asiaten, die meist alle unter sich bleiben, dann gibt's so ein paar alte Knacker, wo sich alle fragen, wer die eigentlich in ein Wohnheim für junge Männer reinlässt. Dann gibts noch die drei Angestellten hier - den einen Hispano der beim Putzen und Staubsaugen permanent und superlaut auf Spanisch telefonieren muss. Dann gibt's den alten Ray, mit der monsterdicken Hornbrille, schlohweißen Haaren, der nur selten ein Wort rausbringt und dann gibt's noch den Roger, einen ca. 40 jährigen Brasilianer der zwar meist nett ist, grinst und auch mal nen Scherz macht, aber dessen English trotzdem keine Sau hier versteht und alle nur Lachen, Nicken oder mit "yes" antworten.
Jetzt hat gerade der Dr***s Malaye nebenan wieder angefangen zu singen! Ja der singt! Ich könnt ihm jedes Mal gegen die Tür treten, wenn er das tut!
Dann gibt's auch noch so andere Leute hier, die nicht duschen können, bzw. nicht wissen, dass das grüne Plastikding namens Duschvorhang nicht nur zur Dekoration da hängt, und die das ganze Bad unter Wasser setzen. Über die Waschbecken rede ich lieber garnicht erst - Montags morgens sieht sowieso das gesamte Bad furchtbar aus - weil es ja Freitags zum letzten Mal geputzt wurde.
Dann gibt's hier auch noch richtig vielfältige Charaktere!
Leute, die vom Internat geflogen sind, Leute, die Schlägereien mit Türken vom Zaun brechen, Leute die wegen Kiffen ihren Führerschein verloren haben oder die solche Raser sind, dass sie schon drei schwere Autounfälle hatten und trotzdem weiter rasen. Leute die sich in Studiengänge reingeklagt haben. Junge Männer (jünger als ich), die zugeben, Alkoholiker zu sein und jeden Abend saufen gehen. Einige geben offen zu, dass sie die Internships und Praktika hier NUR wegen dem Firmennamen und der Location für den Lebenslauf machen und von dem was sie tun total angekotzt sind bzw. absolut nix dort lernen. Versuchen nur das Beste für sich rauszuholen - es gibt hier arrogante Arschloch- und Ellenbogen-Typen. Man trifft auch auf erstaunlich unterschiedliche Einstellungen zu Frauen und Beziehungen: von Machos und Aufreißern (die eine sagen wir mal "bescheidene" Meinung von Frauen haben), über Schmalzlocken über Schüchterne über Treue und Brave über Leute die noch nie Zeit für eine Frau oder eine Beziehung hatten. Auch Schwule gibt's hier.
Ich muss zugeben, in einem katholischen Männerwohnheim hab ich nicht mit so vielen extremen und unterschiedlichen Charakteren gerechnet.
Es gibt auch totale Überflieger hier, Leute die Klassen übersprungen haben und mit 24 ihre Dissertation in Jura fertig kriegen (gut, da dauert sowas auch normal nur 1,5 Jahre und der Typ wohnt im Prinzip in der Bibliothek und kommt nur zum Schlafen und Essen ins Kolping Haus). Es gibt auch Leute die schon zwei- oder sogar drei Mal für ein Jahr in der Schweiz, Frankreich, Spanien, USA, Südafrika waren. Es gibt sogar einen, der schon mal in Indien in einem Weisenhaus gearbeitet haben. Als Konsens kann man sagen: Studieren ist schon wichtig, aber mindestens genausowichtig sind Auslandsaufenthalte und die Namen der Firmen und Städte im Lebenslauf. Das Studium machen die Leute halt irgendwie so nebenher. Da mal ein paar Scheine hier, da mal die Arbeit in nem Erasmus-Semester dort geschrieben, da mal ein Semester an der Uni und zwischendurch mal ein Praktikum dort während eines Urlaubssemesters. Und das summiert sich halt. "Dann bewerb ich mich halt mal spontan da und da und da - ach ja cool - die würden mich sogar nehmen. Klar, dann nehm ich das noch mit". Da kommen dann richtig wohlklingende Lebensläufe bei raus, obwohl die Leute sich garnicht unbedingt so viel Stress gemacht haben, wie man erstmal glaubt. Sie haben nur einfach keine Angst, Selbstvertrauen, offene Augen und Ohren, planen ein wenig Voraus und probieren's einfach überall, wo sie meinen, mit Bewerbungen. Sieht so von außen, wenn man das mal so erzählt kriegt und teilweise sogar direkt mitbekommt, echt garnicht so schwer aus!
Etwa 2/3 der Leute hier sind Deutsche oder zumindest Deutschsprachige. Und irgendwie kommen alle entweder aus Köln/Bonn, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dresden oder München. Dann gibt's noch ein paar freundliche Österreicher. Die meisten hier machen entweder was mit Wirtschaft, Jura oder Medizin - es gibt aber auch so ein paar Ausnahmen, wie Leute, die bei der UN arbeiten, einen Architekten, einer macht irgendwas mit Mode - zumindest arbeitet er bei Hugo Boss.
Bei den sehr interessanten Diskussionen während dem Abendessen oder in der mittlerweile entdeckten "deutschen" Kneipe "Heidelberg", kommen die unterschiedlichsten Einstellungen zutage. Man kommt sich vor wie in einer Packung Smarties - die politischen Einstellungen sind durchaus bunt gemischt: da gibt es rote, braune, gelbe, grüne und schwarze. Es gibt mittlerweile auch mehrere Running Gags, wie z.B. von unserem Halb-Kroaten, der bei den Serben, den Amis, den Chinesen oder sonst irgendeinem Volk, über das gerade geredet wird nur meint: "Ach die! Die haben doch keine Kultur!".
Oder auch die Aussage eines anderen Halb-Deutschen: "ich bin gerade soweit rechts, dass ich mich nicht selber abschieben muss"
Leider sind seit gestern zwei Leute vom harten Kern wieder nach Deutschland zurück und an einigen Tagen, wo mich das Kolping Haus dann doch mal wieder annervt, wenn z.B. in der Dusche kein warmes Wasser kommt, die Heizung nicht geht, der Aufzug wieder ewig braucht oder keines der drei verschiedenen Abendessen annähernd lecker aussieht, man den ganzen Tag über von New York sowieso nur die überfüllte U-Bahn mitbekommen hat, ja an solchen Tagen wär ich auch gerne mal wieder in Deutschland.
Zum Ausgleich dufte ich heute mal wieder den kleinen George im Fernsehen anschauen - das ist hier wohl so eine Art Komiker, der immer im Fernsehen auftritt und was von "a märekns" erzählt - was auch immer das nun wieder sein soll ;-)
Bei uns in der BayernLB läuft permanent CNN oder CNBC auf dem Breitbildfernseher und heute hat der kleine George doch tatsächlich mit einem debilen Grinsen im Gesicht den offiziellen Präsidenten-Truthahn gestreichelt und das wurde live im Fernsehen übertragen!!
Na dann mal gute Nacht!
... link
Mittwoch, 14. November 2007
Ein Tag in Washington!
andreasjmr, 19:12h
Sonntag, 11.11.
Heute sind Christian (auch ein Kolping Haus Bewohner) und ich um 5 Uhr aufgestanden und in einem noch erstaunlich ruhigen New York zur Penn Station gefahren - einem großen Bahnhof - und haben den Zug um 6:45 Uhr nach Washington genommen. Warum so früh? Naja, wir wollten nur einen Tag dort bleiben und man will ja noch was von der Stadt sehen nach der Zugfahrt!
Kaum war der Zug losgefahren, ging in unserem Rücken die Sonne auf und tauchte New York und unseren ganzen Tag in Sonnenschein!
Dreieinhalb Stunden später und 227 Meilen weiter südwestlich machte die Union Station - also der Bahnhof, an dem wir ankamen, auf uns einen positiven ersten Eindruck:
Stil,
Sonne,
Stars & Stripes!
Washington, D.C. - die Stadt trägt den Namen des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, der auch stark an deren Entstehung beteiligt war: George Washington. Sein Portrait findet sich auch auf der 1-Dollar-Note. Das D.C. steht für "District of Columbia".
Washington ist die Hauptstadt der U.S.A. und damit nicht nur das politische Zentrum der Staaten sondern indirekt auch das Machtzentrum der westlichen Welt. Das und auch der architektonische Baustil lassen das Gefühl aufkommen, durch eine Art Rom der Neuzeit zu spazieren.
Kaum zum Tor der Union Station hinaus, kam auch schon eines der bekanntesten Gebäude der Stadt in Sicht - das Kapitol:
Die U.S.A. hat eine demokratische Staatsform mit Gewaltenteilung. Das United States Capitol ist dabei der Sitz des Kongresses, also der Legislative (= gesetzgebende Gewalt). Hier verabschieden Senat und Repräsentantenhaus die Gesetze.
Weiter gings Richtung Südosten in die Innenstadt an vielen beeindruckenden Gebäuden vorbei
Bis wir schließlich das Washington Monument erreichten
Das ist ein 170 Meter hoher Marmor-Obelisk mit ganz vielen Flaggen außenrum. Das Ding ist also ECHT GROSS!
(entsprechend klein sehe ich daneben aus)
Man kann wohl auch hinauffahren, und oben muss man den Hammerblick über ganz Washington haben - leider waren jedoch alle Tickets für den Tag schon ausverkauft! So ein MIST!
Direkt daneben gab's ein Flaggenmeer zur Erinnerung an die Gefallenen aus dem Vietnamkrieg
das wohl zu den Veteran's Day Feierlichkeiten dort aufgestellt war.
Von der Anhöhe, auf welcher das Monument steht, hat man einen guten Blick auf das Lincoln Memorial und das World War II Memorial, einer Gedenkstätte für den zweiten Weltkrieg,
Dort haben wir uns zufällig und spontan mit einem Veteranen unterhalten, der als Kanonier auf einem amerikanischen Kriegsschiff im Pazifikkrieg gegen die Japaner mitgekämpft hat. Was der alles erzählt hat...
Nach dem Gespräch gings direkt weiter am Reflecting Pool entlang zum Lincoln Memorial
von wo aus man einen tollen Blick zurück hat
Wir sind dann direkt rüber zum Vietnam Memorial, das auch "the Wall" genannt wird. Dabei handelt es sich um eine lange geknickte Mauer, wo die Namen der Gefallenen eingraviert sind. Als wir dort ankamen, war dort eine Kundgebung zu den Feierlichkeiten des Veteran's Day, wo mehrere Leute eine Rede gehalten haben - unter anderem wurde auch eine über die Verdienste der Krankenschwestern in Vietnam gehalten! Zum Abschluß haben wir einer überaus patriotischen und vor Stilmitteln nur so triefenden Rede von Colin Powell gelauscht.
Danach mussten wir erstmal was essen - die Kornflakes zum Frühstück im Kolping Haus lagen dann doch schon etwas länger zurück.
Auf dem Weg durch die Stadt sind uns viele Statuen aufgefallen
Nach dem Essen gings dann ab Richtung Weißes Haus. Dieses ist Amtssitz und offizielle Residenz des US-amerikanischen Präsidenten, und damit Sitz der Exekutive (ausführende Gewalt). Hier von der hinteren Seite
Und hier von vorn.
Gut dass der Mann mit der Macht direkt neben dem Schatz wohnt - das Treasury Department Gebäude liegt direkt neben dem weißen Haus:
Zum Pentagon haben wir's danach leider nicht mehr geschafft, aber dafür zum Iwo Jima denkmal, welches Amerikanische Soldaten beim hissen der Flagge auf der japanisch besetzten und von den amerikanern mit großen Verlusten befreiten Insel im Pazifik darstellt.
Nach einem kleinen Happen zu Abend und noch einigem Spazieren in der Stadt sind wir mit der U-Bahn zurück in die Innenstadt gefahren
(die so ein bißchen was von nem Atom-Schutzbunker hat) und einmal bei Nacht um das Kapitol gelaufen
Auch wenn wir dabei insgesamt weniger als 10 Menschen gesehen haben, waren wir dabei sicherlich 120% der Zeit über beobachtet.
Nach diesem kleinen Abendspaziergang ging es zurück zum Bahnhof, wo wir allerdings noch ewig auf unseren Zug warten mussten - der fuhr nämlich erst um 3:15 Uhr morgens... Auf Weggehen in Washington hatten wir so mit den Klamotten, Rucksack und schon ziemlich müde auch keine Lust mehr - und Geld hatten wir für einen Tag sowieso schon genug ausgegeben. Übernachten am Bahnhof :) war angesagt - aber wat solls, man ist ja noch jung.
Aber gegen so eine Bahnhofsbank ist selbst das Federb(r)ett im Kolping Haus ein Kuscheltraum zum Schlafen! Gerade als ich nach meinen Armen und Beinen dann doch auch mal eingeschlafen war, wurde ich von einer Polizistin mit den freundlichen Worten "Can you show me your ticket, please!" geweckt. Ohne Ticket ist man hier ein Penner und wird aus dem Bahnhofsgebäude entfernt, aber ich hab's dann auch halb neben mir stehend geschafft mein Ticket aus dem Rucksack zu kramen und durfte weiterschlafen.
Na dann mal gute Nacht!
Heute sind Christian (auch ein Kolping Haus Bewohner) und ich um 5 Uhr aufgestanden und in einem noch erstaunlich ruhigen New York zur Penn Station gefahren - einem großen Bahnhof - und haben den Zug um 6:45 Uhr nach Washington genommen. Warum so früh? Naja, wir wollten nur einen Tag dort bleiben und man will ja noch was von der Stadt sehen nach der Zugfahrt!
Kaum war der Zug losgefahren, ging in unserem Rücken die Sonne auf und tauchte New York und unseren ganzen Tag in Sonnenschein!
Dreieinhalb Stunden später und 227 Meilen weiter südwestlich machte die Union Station - also der Bahnhof, an dem wir ankamen, auf uns einen positiven ersten Eindruck:
Stil,
Sonne,
Stars & Stripes!
Washington, D.C. - die Stadt trägt den Namen des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, der auch stark an deren Entstehung beteiligt war: George Washington. Sein Portrait findet sich auch auf der 1-Dollar-Note. Das D.C. steht für "District of Columbia".
Washington ist die Hauptstadt der U.S.A. und damit nicht nur das politische Zentrum der Staaten sondern indirekt auch das Machtzentrum der westlichen Welt. Das und auch der architektonische Baustil lassen das Gefühl aufkommen, durch eine Art Rom der Neuzeit zu spazieren.
Kaum zum Tor der Union Station hinaus, kam auch schon eines der bekanntesten Gebäude der Stadt in Sicht - das Kapitol:
Die U.S.A. hat eine demokratische Staatsform mit Gewaltenteilung. Das United States Capitol ist dabei der Sitz des Kongresses, also der Legislative (= gesetzgebende Gewalt). Hier verabschieden Senat und Repräsentantenhaus die Gesetze.
Weiter gings Richtung Südosten in die Innenstadt an vielen beeindruckenden Gebäuden vorbei
Bis wir schließlich das Washington Monument erreichten
Das ist ein 170 Meter hoher Marmor-Obelisk mit ganz vielen Flaggen außenrum. Das Ding ist also ECHT GROSS!
(entsprechend klein sehe ich daneben aus)
Man kann wohl auch hinauffahren, und oben muss man den Hammerblick über ganz Washington haben - leider waren jedoch alle Tickets für den Tag schon ausverkauft! So ein MIST!
Direkt daneben gab's ein Flaggenmeer zur Erinnerung an die Gefallenen aus dem Vietnamkrieg
das wohl zu den Veteran's Day Feierlichkeiten dort aufgestellt war.
Von der Anhöhe, auf welcher das Monument steht, hat man einen guten Blick auf das Lincoln Memorial und das World War II Memorial, einer Gedenkstätte für den zweiten Weltkrieg,
Dort haben wir uns zufällig und spontan mit einem Veteranen unterhalten, der als Kanonier auf einem amerikanischen Kriegsschiff im Pazifikkrieg gegen die Japaner mitgekämpft hat. Was der alles erzählt hat...
Nach dem Gespräch gings direkt weiter am Reflecting Pool entlang zum Lincoln Memorial
von wo aus man einen tollen Blick zurück hat
Wir sind dann direkt rüber zum Vietnam Memorial, das auch "the Wall" genannt wird. Dabei handelt es sich um eine lange geknickte Mauer, wo die Namen der Gefallenen eingraviert sind. Als wir dort ankamen, war dort eine Kundgebung zu den Feierlichkeiten des Veteran's Day, wo mehrere Leute eine Rede gehalten haben - unter anderem wurde auch eine über die Verdienste der Krankenschwestern in Vietnam gehalten! Zum Abschluß haben wir einer überaus patriotischen und vor Stilmitteln nur so triefenden Rede von Colin Powell gelauscht.
Danach mussten wir erstmal was essen - die Kornflakes zum Frühstück im Kolping Haus lagen dann doch schon etwas länger zurück.
Auf dem Weg durch die Stadt sind uns viele Statuen aufgefallen
Nach dem Essen gings dann ab Richtung Weißes Haus. Dieses ist Amtssitz und offizielle Residenz des US-amerikanischen Präsidenten, und damit Sitz der Exekutive (ausführende Gewalt). Hier von der hinteren Seite
Und hier von vorn.
Gut dass der Mann mit der Macht direkt neben dem Schatz wohnt - das Treasury Department Gebäude liegt direkt neben dem weißen Haus:
Zum Pentagon haben wir's danach leider nicht mehr geschafft, aber dafür zum Iwo Jima denkmal, welches Amerikanische Soldaten beim hissen der Flagge auf der japanisch besetzten und von den amerikanern mit großen Verlusten befreiten Insel im Pazifik darstellt.
Nach einem kleinen Happen zu Abend und noch einigem Spazieren in der Stadt sind wir mit der U-Bahn zurück in die Innenstadt gefahren
(die so ein bißchen was von nem Atom-Schutzbunker hat) und einmal bei Nacht um das Kapitol gelaufen
Auch wenn wir dabei insgesamt weniger als 10 Menschen gesehen haben, waren wir dabei sicherlich 120% der Zeit über beobachtet.
Nach diesem kleinen Abendspaziergang ging es zurück zum Bahnhof, wo wir allerdings noch ewig auf unseren Zug warten mussten - der fuhr nämlich erst um 3:15 Uhr morgens... Auf Weggehen in Washington hatten wir so mit den Klamotten, Rucksack und schon ziemlich müde auch keine Lust mehr - und Geld hatten wir für einen Tag sowieso schon genug ausgegeben. Übernachten am Bahnhof :) war angesagt - aber wat solls, man ist ja noch jung.
Aber gegen so eine Bahnhofsbank ist selbst das Federb(r)ett im Kolping Haus ein Kuscheltraum zum Schlafen! Gerade als ich nach meinen Armen und Beinen dann doch auch mal eingeschlafen war, wurde ich von einer Polizistin mit den freundlichen Worten "Can you show me your ticket, please!" geweckt. Ohne Ticket ist man hier ein Penner und wird aus dem Bahnhofsgebäude entfernt, aber ich hab's dann auch halb neben mir stehend geschafft mein Ticket aus dem Rucksack zu kramen und durfte weiterschlafen.
Na dann mal gute Nacht!
... link
Donnerstag, 8. November 2007
You want some Munich in NY? Welcome to BayernLB!
andreasjmr, 19:14h
So, mal wieder ein kleines Update an dieser Stelle, allerdings ohne Bilder.
Als, erstes Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Alex! Ich weiß, ja hier ist es noch 08.11. aber bei euch ist schon 09.
Wer den Blog-Anfang gelesen hat weiß, dass ich ursprünglich vor hatte, hier in NY ein Praktikum bei ABC zu machen. Das hat jedoch schlussendlich doch nicht geklappt (die ganze Story dahinter erspare ich euch) und so bin ich nun als Tourist mit einem Besuchervisum hier.
Parallel zu den ganzen Sightseeing Aktionen, die ich hier im Blog mitschreibe habe ich versucht noch irgendwie anders an ein Internship zu kommen. Zu diesem Zweck hab ich hier mit diversen Leute gesprochen, die ich teilweise von der ganzen Visumsorganisation und so schon vom Telefon aus kannte. Eine meiner ersten Fragen war, ob ich hier überhaupt sowas wie ein Internship machen darf - so ohne J-1 Visum und Arbeitserlaubnis. Ja, ich darf wohl ein "beobachtendes Praktikum" machen, wo ich im Prinzip als Besucher bei der Firma bin - solange es nicht länger als 6 Wochen dauert, ich kein Gehalt bekomme und gleichzeitig aber auch keine Billigstarbeitskraft sein darf. Sprich: ich darf nicht jemandem hier aus USA nen eigentlich bezahlten Job wegnehmen, indem ich für umsonst arbeite.
Über einige Ecken bin ich dann spontan in die IT-Abteilung von der BayernLB (Bayerische Landesbank) Niederlassung hier in NY gerutscht.
Die haben mehrere Etagen in einem Gebäude in der Lexington Avenue / 50ste Straße - ziemlich nette Gegend, aber sau teuer zum Mittagessen! Ich sitze da in der 19ten Etage (das ist ziemlich weit oben - der höchste Stock ist glaub ich 22 oder so).
Praktisch: direkt an dem Gebäude ist eine U-Bahn-Haltestelle und da fährt auch noch genau meine Linie. Ich brauch nur ca. ne viertel Stunde von Tür zu Tür. Dafür ist die U-Bahn zu Rush-Hour Zeiten fast so voll, wie in München die U-Bahn zu Wiesn Zeiten. Also man hat Glück, wenn man sich noch irgendwie reinquetschen kann.
Meine Abteilung besteht fast nur aus Schwarzen und Hispanos, einem Inder und zwei Asiaten - und genau einer Frau, die aber alle durchwegs nett zu mir und teilweise ziemlich lustig drauf sind. Insgesamt sind wir so ca. 25 Leute. Mein Chef ist Münchner und ich hab mich auf Anhieb super mit ihm verstanden.
Gestern abend war dann ein gemeinsames Abteilungs-Abendessen in einem ganz gemütlichen Restaurant. Das kommt anscheinend nur einmal im Jahr vor und ich hatte Glück, dass ich da dabei war. Es war sehr unterhaltsam, weil die Leute da wirklich unheimlich gesprächig sind - und einer ist dabei, der unterhält den ganzen Tisch! Und wie sie sich dann immer untereinander scherzhaft ansticheln - herrlich! Einer meiner Tischgenossen war ganz angetan von der Bedienung - sehr amüsant. Leider weiß ich immernoch nicht von allen die Namen, aber ich werde besser! Ein Mitarbeiter, mit dem ich mich gestern ganz gut unterhalten habe, hat mich dann supernetterweise heute mal durch alle Etagen und Abteilungen geführt und mich bzw. mir ungefähr 100 Leute vorgestellt, von denen ich schon wieder die meisten Namen vergessen hab. Hab mich auch gleich mit ein paar von den Leuten unterhalten und die sind eigentlich fast alle überraschend offen und freundlich. Sind nicht wenige Deutsche und vor Allem Münchner dort! Ich finde das total lustig, wenn man dann anfängt mitten in Manhattan einfach mal Bayerisch zu reden!
Ich hab mich auch sofort mit den beiden Auditoren (Prozess-Prüfer) verstanden, die diese Woche da waren und auch mit dem hochrangigen Besuch aus München, der die letzen Tage da war (der Chef von meinem Chef), sowie einem anderen Arbeitskollegen, dem ich gleich mal erklären konnte, wie das so ist mit dem iPhone ist - das wollte der unbedingt haben! So im Vergleich mit den andern Deutschen ist mein English jetzt soo schlecht nicht, finde ich. Teilweise hab ich dann auch schon mal was übersetzt - sowohl für die Amis in meiner Abteilung als auch für die Deutschen. Und ich hab der einzigen Frau in unserer Abteilung den Tip gegeben, sie soll doch einfach, wenn sie mit Deutschen redet, die ihr etwas begriffsstutzig vorkommen (wie die beiden Auditoren) einfach mal einen Tick langsamer reden! Die redet nämlich wie ein Wasserfall!
Ansonsten ist die BayernLB ein wirklich netter Laden und wenn ich Bänker wär - das Arbeitsklima da ist echt angenehm und anscheinend auch Familienfreundlich - viele Leute dort sind verheiratet und haben Kinder.
Ich war heut auch genau bei den Leuten, die halt 4 Monitore vor sich haben und die ganze Zeit nur auf die Marktdaten starren und sich über den Dollarabsturz unterhalten.
Das ist schon so eine eigene Welt, dieses Bankwesen. Ich muss erstmal überhaupt noch verstehen, welche Abteilung eigentlich was macht. Gut Corporate Services und Real Estate sagt mir ja noch was, Risk Management, und Accounting, Tax-, Legal-Department ok aber da gibts echt noch einige andere! Man merkt, mir fehlt ein wenig das Basiswissen, aber ich komm ja auch aus nem ganz anderen Bereich und ich hab auch noch bissl Zeit - genauer gesagt mach ich das noch bis 07.12. - das sind dann insgesamt 5 Wochen Praktikum.
Am Sonntag werd ich vielleicht mit noch ein zwei anderen Leuten aus'm Kolping Haus nach Washington fahren - das ist bestimmt auch interessant. Montag ist hier Feiertag - "Veteran's Day" - und da hab ich frei! Die Woche drauf ist Thanksgiving - mal sehen, wie das wird!
Als, erstes Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Alex! Ich weiß, ja hier ist es noch 08.11. aber bei euch ist schon 09.
Wer den Blog-Anfang gelesen hat weiß, dass ich ursprünglich vor hatte, hier in NY ein Praktikum bei ABC zu machen. Das hat jedoch schlussendlich doch nicht geklappt (die ganze Story dahinter erspare ich euch) und so bin ich nun als Tourist mit einem Besuchervisum hier.
Parallel zu den ganzen Sightseeing Aktionen, die ich hier im Blog mitschreibe habe ich versucht noch irgendwie anders an ein Internship zu kommen. Zu diesem Zweck hab ich hier mit diversen Leute gesprochen, die ich teilweise von der ganzen Visumsorganisation und so schon vom Telefon aus kannte. Eine meiner ersten Fragen war, ob ich hier überhaupt sowas wie ein Internship machen darf - so ohne J-1 Visum und Arbeitserlaubnis. Ja, ich darf wohl ein "beobachtendes Praktikum" machen, wo ich im Prinzip als Besucher bei der Firma bin - solange es nicht länger als 6 Wochen dauert, ich kein Gehalt bekomme und gleichzeitig aber auch keine Billigstarbeitskraft sein darf. Sprich: ich darf nicht jemandem hier aus USA nen eigentlich bezahlten Job wegnehmen, indem ich für umsonst arbeite.
Über einige Ecken bin ich dann spontan in die IT-Abteilung von der BayernLB (Bayerische Landesbank) Niederlassung hier in NY gerutscht.
Die haben mehrere Etagen in einem Gebäude in der Lexington Avenue / 50ste Straße - ziemlich nette Gegend, aber sau teuer zum Mittagessen! Ich sitze da in der 19ten Etage (das ist ziemlich weit oben - der höchste Stock ist glaub ich 22 oder so).
Praktisch: direkt an dem Gebäude ist eine U-Bahn-Haltestelle und da fährt auch noch genau meine Linie. Ich brauch nur ca. ne viertel Stunde von Tür zu Tür. Dafür ist die U-Bahn zu Rush-Hour Zeiten fast so voll, wie in München die U-Bahn zu Wiesn Zeiten. Also man hat Glück, wenn man sich noch irgendwie reinquetschen kann.
Meine Abteilung besteht fast nur aus Schwarzen und Hispanos, einem Inder und zwei Asiaten - und genau einer Frau, die aber alle durchwegs nett zu mir und teilweise ziemlich lustig drauf sind. Insgesamt sind wir so ca. 25 Leute. Mein Chef ist Münchner und ich hab mich auf Anhieb super mit ihm verstanden.
Gestern abend war dann ein gemeinsames Abteilungs-Abendessen in einem ganz gemütlichen Restaurant. Das kommt anscheinend nur einmal im Jahr vor und ich hatte Glück, dass ich da dabei war. Es war sehr unterhaltsam, weil die Leute da wirklich unheimlich gesprächig sind - und einer ist dabei, der unterhält den ganzen Tisch! Und wie sie sich dann immer untereinander scherzhaft ansticheln - herrlich! Einer meiner Tischgenossen war ganz angetan von der Bedienung - sehr amüsant. Leider weiß ich immernoch nicht von allen die Namen, aber ich werde besser! Ein Mitarbeiter, mit dem ich mich gestern ganz gut unterhalten habe, hat mich dann supernetterweise heute mal durch alle Etagen und Abteilungen geführt und mich bzw. mir ungefähr 100 Leute vorgestellt, von denen ich schon wieder die meisten Namen vergessen hab. Hab mich auch gleich mit ein paar von den Leuten unterhalten und die sind eigentlich fast alle überraschend offen und freundlich. Sind nicht wenige Deutsche und vor Allem Münchner dort! Ich finde das total lustig, wenn man dann anfängt mitten in Manhattan einfach mal Bayerisch zu reden!
Ich hab mich auch sofort mit den beiden Auditoren (Prozess-Prüfer) verstanden, die diese Woche da waren und auch mit dem hochrangigen Besuch aus München, der die letzen Tage da war (der Chef von meinem Chef), sowie einem anderen Arbeitskollegen, dem ich gleich mal erklären konnte, wie das so ist mit dem iPhone ist - das wollte der unbedingt haben! So im Vergleich mit den andern Deutschen ist mein English jetzt soo schlecht nicht, finde ich. Teilweise hab ich dann auch schon mal was übersetzt - sowohl für die Amis in meiner Abteilung als auch für die Deutschen. Und ich hab der einzigen Frau in unserer Abteilung den Tip gegeben, sie soll doch einfach, wenn sie mit Deutschen redet, die ihr etwas begriffsstutzig vorkommen (wie die beiden Auditoren) einfach mal einen Tick langsamer reden! Die redet nämlich wie ein Wasserfall!
Ansonsten ist die BayernLB ein wirklich netter Laden und wenn ich Bänker wär - das Arbeitsklima da ist echt angenehm und anscheinend auch Familienfreundlich - viele Leute dort sind verheiratet und haben Kinder.
Ich war heut auch genau bei den Leuten, die halt 4 Monitore vor sich haben und die ganze Zeit nur auf die Marktdaten starren und sich über den Dollarabsturz unterhalten.
Das ist schon so eine eigene Welt, dieses Bankwesen. Ich muss erstmal überhaupt noch verstehen, welche Abteilung eigentlich was macht. Gut Corporate Services und Real Estate sagt mir ja noch was, Risk Management, und Accounting, Tax-, Legal-Department ok aber da gibts echt noch einige andere! Man merkt, mir fehlt ein wenig das Basiswissen, aber ich komm ja auch aus nem ganz anderen Bereich und ich hab auch noch bissl Zeit - genauer gesagt mach ich das noch bis 07.12. - das sind dann insgesamt 5 Wochen Praktikum.
Am Sonntag werd ich vielleicht mit noch ein zwei anderen Leuten aus'm Kolping Haus nach Washington fahren - das ist bestimmt auch interessant. Montag ist hier Feiertag - "Veteran's Day" - und da hab ich frei! Die Woche drauf ist Thanksgiving - mal sehen, wie das wird!
... link
... older stories