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Sonntag, 4. November 2007
Eine Woche mit Hiltrud und Konstantin
andreasjmr, 16:29h
So, diese Woche waren in Bayern Herbstferien und da haben meine Ma und mein Bruder die Gelegenheit genutzt, mich hier in New York zu besuchen!
Für die beiden war es wie bereits für mich erstmal ein kleiner Kulturschock, den sie aber mit Humor nach kurzer Zeit überwunden hatten. Auch das anfangs schlechte Wetter besserte sich schon am nächsten Tag und die beiden hatten rückblickend wirklich Glück mit dem Wetter!
Da ich nun schon einige Zeit hier bin, konnte ich ihnen einige interessante Dinge zeigen, allerdings haben die beiden sich auch zu zweit durch die Stadt geschlagen und vieles angeschaut und eingekauft.
Gleich zu Beginn der Woche sind wir zusammen mit dem Bus ganz ans Südende von Manhattan gefahren und ich hab zu allem, an dem wir vorbeigefahren sind und was mir bekannt vorkam, etwas erzählt - also sozusagen die Sparversion einer Stadtrundfahrt - ihr wisst schon.
An Bowling Green und dem Battery Park angekommen, sind wir dann an der riesig langen Schlange für die teuere Fahrt nach Liberty Island
vorbei zur South Ferry Station gelaufen
Von hier aus kann man mit der Fähre nach Staten Island fahren - das ist eine Insel vor New York, die auch zur Stadt dazu gehört. Ich habe in einem Buch gelesen, dass irgendein Präsident oder Bürgermeister von NY zu Wahlkampfzwecken die Kosten für eine Fahrt mit der Fähre aufgehoben hat. Wir sind also kostenlos einmal mit so einer Fähre
nach Staten Island und wieder zurück geschippert.
Die Insel an sich ist nicht wirklich spektakulär - der eigentliche Grund weshalb wir und ein paar tausend andere Leute pro Tag diese ca. 15 minütige Fahrt unternehmen, ist der geniale Blick auf die Freiheitsstatue
und auf der Rückfahrt dann der Blick auf die Skyline von Manhattan.
Dagegen sieht die von New Jersey eher mikrig aus...
Ich habe Fotos von Hiltrud und Konsti gemacht, die aber leider nix geworden sind, bis auf das hier
aber auch da sieht man die Skyline im Hintergrund nur schwach.
Tags darauf sind wir relativ weit nach Norden auf die Upper West Side gefahren, wo auch der Campus der Columbia University liegt. Dort ging's dann zur Kathedrale St. John The Divine.
Eine wirklich RIESIGE Kathedrale - nochmal größer als die St. Patrick's. So groß...
dass ich sie garnicht auf ein Bild bekommen hab. Wenn sie fertiggestellt ist (derzeit sind sie offiziell zu 60% fertig), soll es die größte Kathedrale der Welt werden.
Hier stehen Konsti und Hiltrud davor.
Die Kathedrale wurde bei einem Brand im Winter 2001 beschädigt und es wird natürlich immernoch daran gebaut.
Man durfte trotzdem hinein, aber leider sind innen Bauwände eingezogen, sodass man einen Großteil der Kirche garnicht zu Gesicht bekommt - allerdings haben sie wenigstens den vorderen Teil des Kirchenschiffs frei gelassen, sodass dort Gottesdienste stattfinden können.
Die Kathedrale ist innen weniger stark geschmückt und "verschnörkselt" als die St. Patrick's aber der Klang, die Akustik, atemberaubend! Als wir drin waren hat gerade ein kleiner Chor von vielleicht 8 Leuten dort geübt und das war absolut unbeschreiblich! Durch den riesigen Raum - die Decke muss um die 30 Meter hoch sein hallte es noch mehrere Sekunden lang nach als das Lied geendet hatte - Wahnsinn! Und die konnten wirklich singen! Echt beeindruckend! Ich würde echt gern mal hören, wie das ist, wenn hier nach abgeschlossener Renovierung mal ein Weihnachtschor singt!
Weil wir grade bei Musik sind - bei der Oper waren wir auch mal zusammen - also bei der Metropolitan Opera im Lincoln Center.
Die Ticket-Preise von teilweise 350 $ hielten uns dann aber doch davon ab einmal in eine Aufführung zu gehen.
Hier stehen wir am Südostende von Central Park
direkt gegenüber vom Plaza Hotel und dem Apple Store.
Und hier vorm Rockefeller Center,
wo sie die Eislauf-Bahn bereits geöffnet haben
Hiltrud und Konsti am Times Square, der sogar Konsti etwas zu überladen mit Werbung war...
Mit den beiden war ich hier auch zum ersten Mal in einem Museum - und zwar im Museum of Natural History.
Konsti und ich sehen recht klein aus im Vergleich mit dieser großen Statue von Roosevelt, die vor dem Eingang steht.
In dem Museum gibt's alle möglichen ausgestopften Tiere, aber auch Dinosaurierskelette wie das von diesem Barosaurier hier. Konsti kommt mit ausgestreckten Armen noch nicht mal bis zur Schulter von diesem Urvieh.
Hier stehen Konsti und ich vor einem Skelett des größten Landraubtiers, das es je gab - dem Tyrannosaurus Rex
Auch ein lebensgroßes Modell eines Blauwals (größtes Lebewesen derzeit) hatten sie da - ein riesiges Ding - diese Wale können 32 Meter lang werden.
Auch dieses Stück Holz, quer aus einem Jahrhunderte alten Mammutbaum geschnitten, war einfach unglaublich groß - diese Mammutbäume werden so hoch - da sieht ein normaler Baum dagegen aus wie ein Bodendecker.
Insgesamt war's sehr interessant, allerdings mussten wir dann schon um halb vier Uhr Nachmittags wieder raus, weil dann da eine Halloween Veranstaltung geplant war.
Am Halloween-Abend hat sich Hiltrud mit einer Bekannten hier in NY zum Abendessen getroffen und ich war mit Konsti bei der Halloween-Parade in Downtown. Auf die Idee, da hinzugehen sind allerdings auch noch ein paar mehr Leute gekommen...
Es war unglaublich viel los - ähnlich wie zu Wiesn-Zeiten in der Münchner U-Bahn. Wir haben ca. ne viertel Stunde gebraucht, um von der U-Bahn hochzukommen. Nach weiteren 10 Minuten hatten Konsti und ich uns einen Platz erkämpft, von wo aus man einigermaßen etwas von der Parade sehen konnte. Für die Amis ist Halloween sowas wie Gruselfasching. Überall Kürbisse, und Skelette, Spinnen und Hexen. Also viele sind verkleidet und alle sind gut drauf! Mich hat die Parade außerdem noch ein wenig an den Union Move erinnert (das war mal ein Münchner Techno Umzug ähnlich der Love Parade nur VIEL kleiner), weil die auch mit so Wägen mit Musik drauf rumgefahren sind.
Ich habe viele Bilder gemacht, aber die Kombination aus Bewegung, schlechter Beleuchtung (nacht) und fehlendem Stativ packt meine Kamera nicht - die Bilder waren fast alle verwackelt oder unscharf. Stattdessen hab ich dann einfach kurze Videos aufgenommen, um einfach mal die Stimmung von da zu vermitteln. Wenn ich die noch ein wenig zusammenschneide und so, dann kann ich die ja auch hier verlinken.
Das war mal ein kleiner Überblick, was in der letzten Woche so alles passiert ist.
Am Freitag sind Hiltrud und Konsti dann wieder zurück nach Deutschland geflogen und auch wieder gut angekommen.
Ich hab mich jedenfalls gefreut über den Besuch und ich glaube New York hat richtig Eindruck hinterlassen! Vielen Dank übrigens an alle, die uns viele Grüße zukommen ließen! Wir haben uns gefreut! Viele Grüße zurück!!
Für die beiden war es wie bereits für mich erstmal ein kleiner Kulturschock, den sie aber mit Humor nach kurzer Zeit überwunden hatten. Auch das anfangs schlechte Wetter besserte sich schon am nächsten Tag und die beiden hatten rückblickend wirklich Glück mit dem Wetter!
Da ich nun schon einige Zeit hier bin, konnte ich ihnen einige interessante Dinge zeigen, allerdings haben die beiden sich auch zu zweit durch die Stadt geschlagen und vieles angeschaut und eingekauft.
Gleich zu Beginn der Woche sind wir zusammen mit dem Bus ganz ans Südende von Manhattan gefahren und ich hab zu allem, an dem wir vorbeigefahren sind und was mir bekannt vorkam, etwas erzählt - also sozusagen die Sparversion einer Stadtrundfahrt - ihr wisst schon.
An Bowling Green und dem Battery Park angekommen, sind wir dann an der riesig langen Schlange für die teuere Fahrt nach Liberty Island
vorbei zur South Ferry Station gelaufen
Von hier aus kann man mit der Fähre nach Staten Island fahren - das ist eine Insel vor New York, die auch zur Stadt dazu gehört. Ich habe in einem Buch gelesen, dass irgendein Präsident oder Bürgermeister von NY zu Wahlkampfzwecken die Kosten für eine Fahrt mit der Fähre aufgehoben hat. Wir sind also kostenlos einmal mit so einer Fähre
nach Staten Island und wieder zurück geschippert.
Die Insel an sich ist nicht wirklich spektakulär - der eigentliche Grund weshalb wir und ein paar tausend andere Leute pro Tag diese ca. 15 minütige Fahrt unternehmen, ist der geniale Blick auf die Freiheitsstatue
und auf der Rückfahrt dann der Blick auf die Skyline von Manhattan.
Dagegen sieht die von New Jersey eher mikrig aus...
Ich habe Fotos von Hiltrud und Konsti gemacht, die aber leider nix geworden sind, bis auf das hier
aber auch da sieht man die Skyline im Hintergrund nur schwach.
Tags darauf sind wir relativ weit nach Norden auf die Upper West Side gefahren, wo auch der Campus der Columbia University liegt. Dort ging's dann zur Kathedrale St. John The Divine.
Eine wirklich RIESIGE Kathedrale - nochmal größer als die St. Patrick's. So groß...
dass ich sie garnicht auf ein Bild bekommen hab. Wenn sie fertiggestellt ist (derzeit sind sie offiziell zu 60% fertig), soll es die größte Kathedrale der Welt werden.
Hier stehen Konsti und Hiltrud davor.
Die Kathedrale wurde bei einem Brand im Winter 2001 beschädigt und es wird natürlich immernoch daran gebaut.
Man durfte trotzdem hinein, aber leider sind innen Bauwände eingezogen, sodass man einen Großteil der Kirche garnicht zu Gesicht bekommt - allerdings haben sie wenigstens den vorderen Teil des Kirchenschiffs frei gelassen, sodass dort Gottesdienste stattfinden können.
Die Kathedrale ist innen weniger stark geschmückt und "verschnörkselt" als die St. Patrick's aber der Klang, die Akustik, atemberaubend! Als wir drin waren hat gerade ein kleiner Chor von vielleicht 8 Leuten dort geübt und das war absolut unbeschreiblich! Durch den riesigen Raum - die Decke muss um die 30 Meter hoch sein hallte es noch mehrere Sekunden lang nach als das Lied geendet hatte - Wahnsinn! Und die konnten wirklich singen! Echt beeindruckend! Ich würde echt gern mal hören, wie das ist, wenn hier nach abgeschlossener Renovierung mal ein Weihnachtschor singt!
Weil wir grade bei Musik sind - bei der Oper waren wir auch mal zusammen - also bei der Metropolitan Opera im Lincoln Center.
Die Ticket-Preise von teilweise 350 $ hielten uns dann aber doch davon ab einmal in eine Aufführung zu gehen.
Hier stehen wir am Südostende von Central Park
direkt gegenüber vom Plaza Hotel und dem Apple Store.
Und hier vorm Rockefeller Center,
wo sie die Eislauf-Bahn bereits geöffnet haben
Hiltrud und Konsti am Times Square, der sogar Konsti etwas zu überladen mit Werbung war...
Mit den beiden war ich hier auch zum ersten Mal in einem Museum - und zwar im Museum of Natural History.
Konsti und ich sehen recht klein aus im Vergleich mit dieser großen Statue von Roosevelt, die vor dem Eingang steht.
In dem Museum gibt's alle möglichen ausgestopften Tiere, aber auch Dinosaurierskelette wie das von diesem Barosaurier hier. Konsti kommt mit ausgestreckten Armen noch nicht mal bis zur Schulter von diesem Urvieh.
Hier stehen Konsti und ich vor einem Skelett des größten Landraubtiers, das es je gab - dem Tyrannosaurus Rex
Auch ein lebensgroßes Modell eines Blauwals (größtes Lebewesen derzeit) hatten sie da - ein riesiges Ding - diese Wale können 32 Meter lang werden.
Auch dieses Stück Holz, quer aus einem Jahrhunderte alten Mammutbaum geschnitten, war einfach unglaublich groß - diese Mammutbäume werden so hoch - da sieht ein normaler Baum dagegen aus wie ein Bodendecker.
Insgesamt war's sehr interessant, allerdings mussten wir dann schon um halb vier Uhr Nachmittags wieder raus, weil dann da eine Halloween Veranstaltung geplant war.
Am Halloween-Abend hat sich Hiltrud mit einer Bekannten hier in NY zum Abendessen getroffen und ich war mit Konsti bei der Halloween-Parade in Downtown. Auf die Idee, da hinzugehen sind allerdings auch noch ein paar mehr Leute gekommen...
Es war unglaublich viel los - ähnlich wie zu Wiesn-Zeiten in der Münchner U-Bahn. Wir haben ca. ne viertel Stunde gebraucht, um von der U-Bahn hochzukommen. Nach weiteren 10 Minuten hatten Konsti und ich uns einen Platz erkämpft, von wo aus man einigermaßen etwas von der Parade sehen konnte. Für die Amis ist Halloween sowas wie Gruselfasching. Überall Kürbisse, und Skelette, Spinnen und Hexen. Also viele sind verkleidet und alle sind gut drauf! Mich hat die Parade außerdem noch ein wenig an den Union Move erinnert (das war mal ein Münchner Techno Umzug ähnlich der Love Parade nur VIEL kleiner), weil die auch mit so Wägen mit Musik drauf rumgefahren sind.
Ich habe viele Bilder gemacht, aber die Kombination aus Bewegung, schlechter Beleuchtung (nacht) und fehlendem Stativ packt meine Kamera nicht - die Bilder waren fast alle verwackelt oder unscharf. Stattdessen hab ich dann einfach kurze Videos aufgenommen, um einfach mal die Stimmung von da zu vermitteln. Wenn ich die noch ein wenig zusammenschneide und so, dann kann ich die ja auch hier verlinken.
Das war mal ein kleiner Überblick, was in der letzten Woche so alles passiert ist.
Am Freitag sind Hiltrud und Konsti dann wieder zurück nach Deutschland geflogen und auch wieder gut angekommen.
Ich hab mich jedenfalls gefreut über den Besuch und ich glaube New York hat richtig Eindruck hinterlassen! Vielen Dank übrigens an alle, die uns viele Grüße zukommen ließen! Wir haben uns gefreut! Viele Grüße zurück!!
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Ausflug nach Philadelphia
andreasjmr, 12:26h
Sonntag, 21.10.
Zurück aus San Francisco und noch etwas müde von der langen Rückreise wurde ich am Samstag gefragt, ob ich nicht am Tag darauf auf einen Kurztrip mit nach Philadelphia kommen würde. Also am nächsten morgen raus und zum Port Authority Bus Terminal gefahren,wo viele Reisebusse abgehen. Es gab einen eigenen Stand nur für "Philly" - allerdings mussten wir feststellen, dass wir (es hatte natürlich wieder keiner dran gedacht, mal vorher im Internet nachzuschaun!) einen Bus um 10 Minuten verpasst und der nächste erst wieder zwei Stunden später fahren würde. D'Oh!
Da wir aber doch vorhatten am selben Tag wieder zurückzufahren und trotzdem noch ein bißchen was von der Stadt zu sehen, war das keine Alternative.
Also wieder nach "Schlitzie"-Town, wie Daniel immer sagt und dort nach einem Bus gesucht - und auch gleich einen gefunden. Die arbeiten hier immer mit so Tricks: Der Bus steht mit laufendem Motor da und ein Ticketverkäufer stürmt panisch auf einen zu und meint Philadelphia? Philadelphia? So, als ob der Bus eigentlich schon vor 5 Minuten hätte abfahren sollen, aber die sind ja so gnädig und nehmen die verspäteten Fahrgäste noch mit. Dann kauft man das Ticket, setzt sich mit einem "Puh!, gerade noch geschafft-Gefühl" in den Bus... und dann steht der da noch ne Viertelstunde rum! Und es hat gestunken in dem Bus!! Furchtbar! Nach einem dezenten Hinweis einer Schwarzen im Bus kam dann eine kleine Asiatin rein - wir dachten, na toll - reinigen hätten die den Bus sollen BEVOR sie Fahrgäste reinlassen, und nicht erst wenn sie schon drin sitzen! Aber gereinigt wurde der Bus dann auch garnicht - die kleine Asiatin ist nur einmal mit einer Dose Duftspray durch den Bus gelaufen... Ok...
Naja, also irgendwann so zwei Stunden später waren wir dann in Philadelphia angekommen - auch dort wieder in Chinatown, wo wir schnellstmöglich raus wollten. Natürlich hatte niemand an einen Stadtplan gedacht (ziemlich planlos die ganze Aktion, ich weiß).
Nach einigem Rumlatschen siteßen wir dann auf dieses Visitor Center
wo wir uns mal einige Basisinfos holten.
Direkt daneben gab es viele Touri-Busfahrten
allerdings waren die Leute hier um einiges zurückhaltender. Während in New York am Times Square einem die Straßenverkäufer teilweise mit Busfahrtickets ins Gesicht springen, stehen sie hier einfach schön ruhig und entspannt bei ihren Bussen und warten auf Kunden.
In der Nähe des Centers fanden wir dann auch gleich die Independence Hall
und das Liberty Bell Center. Dort wird die Glocke ausgestellt, die zum Ende der Sklaverei so laut geläutet wurde, dass sie nen Sprung bekam.
Nach einem Zwischensnack mit einem orginial Philly Cheese Steak (das ist kein richtiges Steak, sonden im Prinzip eine Art Baguette mit geschnetzeltem, gebratenem Rindfleisch und viel Käse drin). gings weiter durch die Stadt.
Da wir relativ wenig Zeit hatten und uns auch keinen Stress machen wollten
haben wir von Philadelphia nur einen kleinen Teil gesehen. Dieser Teil hat mir soweit ganz gut gefallen
auch wenn ich Boston doch noch etwas schöner fand.
Die Rückfahrt Sonntag abends war dafür eine Katastrophe. Fast 4 Stunden, viel Stau - am schlimmsten an der Stelle, wo sich vor dem Lincoln Tunnel halt mal eben mindestens sechs Spuren auf zwei Spuren verengen - und alle wollen nach Manhattan!
Zurück aus San Francisco und noch etwas müde von der langen Rückreise wurde ich am Samstag gefragt, ob ich nicht am Tag darauf auf einen Kurztrip mit nach Philadelphia kommen würde. Also am nächsten morgen raus und zum Port Authority Bus Terminal gefahren,wo viele Reisebusse abgehen. Es gab einen eigenen Stand nur für "Philly" - allerdings mussten wir feststellen, dass wir (es hatte natürlich wieder keiner dran gedacht, mal vorher im Internet nachzuschaun!) einen Bus um 10 Minuten verpasst und der nächste erst wieder zwei Stunden später fahren würde. D'Oh!
Da wir aber doch vorhatten am selben Tag wieder zurückzufahren und trotzdem noch ein bißchen was von der Stadt zu sehen, war das keine Alternative.
Also wieder nach "Schlitzie"-Town, wie Daniel immer sagt und dort nach einem Bus gesucht - und auch gleich einen gefunden. Die arbeiten hier immer mit so Tricks: Der Bus steht mit laufendem Motor da und ein Ticketverkäufer stürmt panisch auf einen zu und meint Philadelphia? Philadelphia? So, als ob der Bus eigentlich schon vor 5 Minuten hätte abfahren sollen, aber die sind ja so gnädig und nehmen die verspäteten Fahrgäste noch mit. Dann kauft man das Ticket, setzt sich mit einem "Puh!, gerade noch geschafft-Gefühl" in den Bus... und dann steht der da noch ne Viertelstunde rum! Und es hat gestunken in dem Bus!! Furchtbar! Nach einem dezenten Hinweis einer Schwarzen im Bus kam dann eine kleine Asiatin rein - wir dachten, na toll - reinigen hätten die den Bus sollen BEVOR sie Fahrgäste reinlassen, und nicht erst wenn sie schon drin sitzen! Aber gereinigt wurde der Bus dann auch garnicht - die kleine Asiatin ist nur einmal mit einer Dose Duftspray durch den Bus gelaufen... Ok...
Naja, also irgendwann so zwei Stunden später waren wir dann in Philadelphia angekommen - auch dort wieder in Chinatown, wo wir schnellstmöglich raus wollten. Natürlich hatte niemand an einen Stadtplan gedacht (ziemlich planlos die ganze Aktion, ich weiß).
Nach einigem Rumlatschen siteßen wir dann auf dieses Visitor Center
wo wir uns mal einige Basisinfos holten.
Direkt daneben gab es viele Touri-Busfahrten
allerdings waren die Leute hier um einiges zurückhaltender. Während in New York am Times Square einem die Straßenverkäufer teilweise mit Busfahrtickets ins Gesicht springen, stehen sie hier einfach schön ruhig und entspannt bei ihren Bussen und warten auf Kunden.
In der Nähe des Centers fanden wir dann auch gleich die Independence Hall
und das Liberty Bell Center. Dort wird die Glocke ausgestellt, die zum Ende der Sklaverei so laut geläutet wurde, dass sie nen Sprung bekam.
Nach einem Zwischensnack mit einem orginial Philly Cheese Steak (das ist kein richtiges Steak, sonden im Prinzip eine Art Baguette mit geschnetzeltem, gebratenem Rindfleisch und viel Käse drin). gings weiter durch die Stadt.
Da wir relativ wenig Zeit hatten und uns auch keinen Stress machen wollten
haben wir von Philadelphia nur einen kleinen Teil gesehen. Dieser Teil hat mir soweit ganz gut gefallen
auch wenn ich Boston doch noch etwas schöner fand.
Die Rückfahrt Sonntag abends war dafür eine Katastrophe. Fast 4 Stunden, viel Stau - am schlimmsten an der Stelle, wo sich vor dem Lincoln Tunnel halt mal eben mindestens sechs Spuren auf zwei Spuren verengen - und alle wollen nach Manhattan!
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Samstag, 27. Oktober 2007
California Cruisin'
andreasjmr, 22:18h
Donnerstag, 18.10.
An unserem letzten Tag in San Francisco wollten wir uns ein Auto mieten und einfach mal ein wenig herumfahren und die Gegend anschauen. Wir waren ohne weiter darüber nachzudenken davon ausgegangen, dass es vollkommen ausreichend sei, an dem Tag, an dem man ein Auto braucht zu irgendeinem der vielen "rent-a-car" Anbieter zu gehen und halt ein Auto zu leihen. Tja, falsch gedacht! Alles ausgebucht - erst um mittag sollte wieder eins frei werden. Also die verschiedenen Anbieter abgeklappert - überall dasselbe Bild... shit!
Bei einem Inder dann schließlich die Rettung: einen letzten "Ford Convertible" hätte er noch da. Also - Dach auf und los!
Als Ziel hatten wir erstmal nur "Raus aus San Francisco" und zwar Richtung Süden. Wie Tags zuvor war es wieder bedeckt - allerdings diesmal nicht ganz so düster. Auf dem Freeway dann: ein blauer Streifen am Himmel!
Dem guten Wetter auf der Spur...
ging's nach einem Frühstück in Palo Alto weiter zum Campus der Stanford Uni. Dieser hat eine superschöne lange Zufahrt mit einer Palmenalle und gepflegten Grünflächen.
Stanford ist gerade im IT Bereich eine DER Adressen zum Studieren und es gibt auch viel bekannte und renommierte Literatur im Medieninformatik-Bereich die hier publiziert wird! Auch der Professor, auf dessen Standardwerk meine Diplomarbeit aufsetzt hat hier einen Lehrstuhl.
Nachdem wir einmal die Zufahrt hinauf und wieder hinunter gefahren waren kam komplett die Sonne raus und es wurde richtig schön!
Den Freeway weiter nach Süden kommen bekannte Größen der Software-Industrie in Sichtweite und irgendwie merkt man, dass man gerade im Silicon Valley ist.
In Mountain View dann mal ein kurzer Stop bei Google...
und schließlich in Cupertino dann bei Apple an der Infinite Loop 1 - dem Apple Hauptquartier sozusagen.
Nach dem Mittagessen gings dann durch San Jose und wieder nach Norden - weiter die Bucht entlang Richtung Oakland, Berkeley und Richmond über die Richmond San-Rafael Bridge quer über die Bucht und wieder nach Süden zurück Richtung San Francisco. Auch solche Klassiker sieht man hier noch:
Bei dem Ort Sausalito verließen wir den Freeway um einen Zwischenstop in einem Erholungsgebiet zu machen, wo auch eine Aussichtsplattform liegt - mit einem genialen Blick auf die Golden Gate Brücke
und San Francisco
man sieht auch die Gefängnisinsel Alcatraz ganz gut von hier oben
Ebenso hatte man auch einen tollen Blick auf die Pazifikküste.
Nach diesem Intermezzo ging es weiter und einmal drüber über die Golden Gate...
... und wieder nach San Francisco. So hatten wir einmal die ganze Bucht umfahren.
Was uns zu Fuß Tags zuvor zu weit war, wollten wir nun schließlich noch mit dem Auto nachholen: einmal ans Ufer des Pazifik!
Das Timing hätte nicht besser sein können - nach einer kurzen Fahrt durch den echt großen Golden Gate Park erreichten wir die Straße, die am Strand entlang geht und irgendwann endlich auch einen Parkplatz.
Zu der untergehenden Sonne gesellte sich eine von Norden anrückende Wolkenfront was den Himmel und den Strand wirklich spekulatiös aussehen ließ!
Diese Fotos habe ich nur zugeschnitten und verkleinert. Der Gold-Ton auf dem letzten Bild war wirklich so und langsam verstehe ich auch, warum die Brücke "Golden Gate" heißt...
Das verbleibende Benzin reichte dann noch für einmal quer durch San Francisco zum Ostufer.
Als wir dort ankamen war es allerdings dunkel - wir sind total in die Rush Hour gekommen. Beim Entlangstreifen an den Piers wurden wir dann von einer großen Menschenmenge "mitgerissen" die mit Fähnchen und Tröten, Pfeifen und bedruckten T-Shirts nicht gerade unauffällig in eine Richtung marschierten. Es handelte sich dabei aber nicht um eine Wahlkampfveranstaltung wie René und ich vermutet hatten, sondern um einen "Lauf gegen Leukämie". Einen ähnlichen Lauf nur mit Rosa T-Shirts hatte ich in Boston schon gesehen - der war gegen (Brust-)krebs gewesen. Nachdem der Marsch sein Ziel erreicht und sich zerstreut hatte, gab's nocheinmal ein richtig schönes Amerikanisches Abschiedsessen bevor auch dieser letzte Tag in SF zu Ende ging.
An unserem letzten Tag in San Francisco wollten wir uns ein Auto mieten und einfach mal ein wenig herumfahren und die Gegend anschauen. Wir waren ohne weiter darüber nachzudenken davon ausgegangen, dass es vollkommen ausreichend sei, an dem Tag, an dem man ein Auto braucht zu irgendeinem der vielen "rent-a-car" Anbieter zu gehen und halt ein Auto zu leihen. Tja, falsch gedacht! Alles ausgebucht - erst um mittag sollte wieder eins frei werden. Also die verschiedenen Anbieter abgeklappert - überall dasselbe Bild... shit!
Bei einem Inder dann schließlich die Rettung: einen letzten "Ford Convertible" hätte er noch da. Also - Dach auf und los!
Als Ziel hatten wir erstmal nur "Raus aus San Francisco" und zwar Richtung Süden. Wie Tags zuvor war es wieder bedeckt - allerdings diesmal nicht ganz so düster. Auf dem Freeway dann: ein blauer Streifen am Himmel!
Dem guten Wetter auf der Spur...
ging's nach einem Frühstück in Palo Alto weiter zum Campus der Stanford Uni. Dieser hat eine superschöne lange Zufahrt mit einer Palmenalle und gepflegten Grünflächen.
Stanford ist gerade im IT Bereich eine DER Adressen zum Studieren und es gibt auch viel bekannte und renommierte Literatur im Medieninformatik-Bereich die hier publiziert wird! Auch der Professor, auf dessen Standardwerk meine Diplomarbeit aufsetzt hat hier einen Lehrstuhl.
Nachdem wir einmal die Zufahrt hinauf und wieder hinunter gefahren waren kam komplett die Sonne raus und es wurde richtig schön!
Den Freeway weiter nach Süden kommen bekannte Größen der Software-Industrie in Sichtweite und irgendwie merkt man, dass man gerade im Silicon Valley ist.
In Mountain View dann mal ein kurzer Stop bei Google...
und schließlich in Cupertino dann bei Apple an der Infinite Loop 1 - dem Apple Hauptquartier sozusagen.
Nach dem Mittagessen gings dann durch San Jose und wieder nach Norden - weiter die Bucht entlang Richtung Oakland, Berkeley und Richmond über die Richmond San-Rafael Bridge quer über die Bucht und wieder nach Süden zurück Richtung San Francisco. Auch solche Klassiker sieht man hier noch:
Bei dem Ort Sausalito verließen wir den Freeway um einen Zwischenstop in einem Erholungsgebiet zu machen, wo auch eine Aussichtsplattform liegt - mit einem genialen Blick auf die Golden Gate Brücke
und San Francisco
man sieht auch die Gefängnisinsel Alcatraz ganz gut von hier oben
Ebenso hatte man auch einen tollen Blick auf die Pazifikküste.
Nach diesem Intermezzo ging es weiter und einmal drüber über die Golden Gate...
... und wieder nach San Francisco. So hatten wir einmal die ganze Bucht umfahren.
Was uns zu Fuß Tags zuvor zu weit war, wollten wir nun schließlich noch mit dem Auto nachholen: einmal ans Ufer des Pazifik!
Das Timing hätte nicht besser sein können - nach einer kurzen Fahrt durch den echt großen Golden Gate Park erreichten wir die Straße, die am Strand entlang geht und irgendwann endlich auch einen Parkplatz.
Zu der untergehenden Sonne gesellte sich eine von Norden anrückende Wolkenfront was den Himmel und den Strand wirklich spekulatiös aussehen ließ!
Diese Fotos habe ich nur zugeschnitten und verkleinert. Der Gold-Ton auf dem letzten Bild war wirklich so und langsam verstehe ich auch, warum die Brücke "Golden Gate" heißt...
Das verbleibende Benzin reichte dann noch für einmal quer durch San Francisco zum Ostufer.
Als wir dort ankamen war es allerdings dunkel - wir sind total in die Rush Hour gekommen. Beim Entlangstreifen an den Piers wurden wir dann von einer großen Menschenmenge "mitgerissen" die mit Fähnchen und Tröten, Pfeifen und bedruckten T-Shirts nicht gerade unauffällig in eine Richtung marschierten. Es handelte sich dabei aber nicht um eine Wahlkampfveranstaltung wie René und ich vermutet hatten, sondern um einen "Lauf gegen Leukämie". Einen ähnlichen Lauf nur mit Rosa T-Shirts hatte ich in Boston schon gesehen - der war gegen (Brust-)krebs gewesen. Nachdem der Marsch sein Ziel erreicht und sich zerstreut hatte, gab's nocheinmal ein richtig schönes Amerikanisches Abschiedsessen bevor auch dieser letzte Tag in SF zu Ende ging.
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Donnerstag, 25. Oktober 2007
San Francisco Flower Power - Peace Alter!
andreasjmr, 19:44h
Mittwoch, 17.10.
Unser zweiter Tag in San Francisco begann sehr trüb und nieselig. Aber wir sind ja nicht aus Zucker - Regenschirme sind was für Weicheier und die Anzugträger vom Establishment ;-)
Also raus und zu Fuß ohne Frühstück ab nach Westen gelatscht. Erstmal die Market Street entlang zum UN Platz, wo es einen Markt gab, durch das ganze Civic Center an der City Hall vorbei
immer weiter nach Westen. Unser Ziel war die Haight Street, wo es wohl noch einige Hippie Spuren aus der 68er Zeit zu sehen gäbe wie uns gesagt worden war.
Als wir dann irgendwann beim Alamo Square Park auf einem hohen Hügel angekommen waren, wo man diese süße und anscheinend auch bekannte Häuserreihe sehen kann
und sich zu dem bohrenden Hungergefühl im Magen noch ein düsterer Himmel gesellte, war die Motivation zum Frühstücken dann doch irgendwann größer als die zum Rumlatschen und wir sind in ein sehr kultiges kleines Straßencafé eingekehrt. Nach ein paar weiteren Wegbeschreibungen von Simon, den wir über Skype in Deutschland kontaktierten während draußen der Wolkenbruch niederging machten wir uns wieder auf den Weg. Ein Stückchen weiter südwestlich stießen wir dann auf die ersten Anzeichen
aber bevor wir weiter die Haight Street entlanggingen wollten wir erst noch "kurz" in den Buena Vista Park schauen
Dieser Park, der sich um einen weiteren Hügel in SF schmiegt, gleicht einem Urwald
und man glaubt beim Aufstieg wirklich nicht, dass man sich gerade in einer Großstadt in den U.S.A. befindet. Dabei ist der Park an sich eigentlich nicht groß.
Den Gipfel des Hügels bewachte dieser kleine Hund hier, dessen ernster Gesichtsausdruck René und mich in schallendes Gelächter ausbrechen ließ, was den Hund aber wenig zu beeindrucken schien.
Nach dem Abstieg vom Gipfel ging es weiter die Haight Street entlang und die Anzeichen verdichteten sich zusehends, dass hier wohl einmal das Zentrum der damaligen Weltanschauung gelegen haben muss. Bunte und lebenslustige Häuser...
Und schräge Läden, wo man die Grundausstattung für den Genuss von bewusstseinserweiternden blabla, ihr wisst schon!
Cool, dass es auch Duff-Beer gibt!
Aber auch Instrumente - die gehören ja schließlich dazu!
Und die Läden waren halt auch da so.
Ja, das ist der René auf dem Bild.
Auch wieder auf Tip von Simon haben wir am Ende der Haight Street noch einen Blick in den von außen eher unscheinbaren Laden "Amoeba Music" geworfen.
Der entpuppte sich als kultigster Musikladen, den ich je gesehen hab. Total abgefahren, wie's in dem Laden schon aussieht.
Und hier findet wirklich jeder alles! Auch DVD's und Filme gibt's hier: Kultfilme, Animes, Seltenheiten...
... Ich konnt's kaum glauben - selbst die Sissi hat's hierher geschafft!
Als wir aus dem Laden wieder raus waren, hatte es plötzlich aufgelockert und die Sonne kam raus!
Hier sind wir am Ostende des grooßen Golden Gate Parks, der sich ab diesem Punkt durch die ganze Stadt bis nach Westen zum Pazifikufer zieht. Das war uns aber definitiv zu weit, deshalb umgedreht und wieder Richtung Osten!
Da treffen wir auf das absolute Zentrum!
Kreuzung Haight Street und Ashbury Street
Wo es auch diesen total coolen T-Shirt-Laden gibt -
wer den René auf dem Bild findet bekommt 100 Punkte!
Mit der Sonne kommt so langsam
richtiges
California-Feeling auf!
Juhuu, Sonne & Palmen!
Das Cable Car fährt ja wie schon beschrieben ohne Strom. Dafür gibt's aber Busse die mit Strom von der Oberleitung fahren...
Nein, das war kein Scherz! Hier der Beweis:
Zugegeben, es gibt auch ne richtige Tram, damit sich die Oberleitung nicht ganz so verarscht vorkommt.
Mal ehrlich - die City Hall sieht bei Sonne einfach noch viel schöner aus, oder?!?
Nach ein wenig spontanem Shopping in der Innenstadt und einem Abendessen sind René und ich nocheinmal in die Haight Street - allerdings diesmal mit dem Bus - das ganze ist doch ziemlich weit zu laufen! Dort war dann Kneipen bzw. Bar-Tour auf dem Programm - mit guter Stimmung aber ohne Kamera - deshalb gibt's ab hier zu diesem Tag auch keine Bilder mehr! War insgesamt seehr lustiger und abgefahrener Abend, dessen Verlauf man besser bei einem Bierchen mal erzählt. Immerhin sind wir am folgenden Tag um halb neun Uhr morgens wieder aus der Tür vom Mosser in unseren letzten Tag hier gestartet!
Unser zweiter Tag in San Francisco begann sehr trüb und nieselig. Aber wir sind ja nicht aus Zucker - Regenschirme sind was für Weicheier und die Anzugträger vom Establishment ;-)
Also raus und zu Fuß ohne Frühstück ab nach Westen gelatscht. Erstmal die Market Street entlang zum UN Platz, wo es einen Markt gab, durch das ganze Civic Center an der City Hall vorbei
immer weiter nach Westen. Unser Ziel war die Haight Street, wo es wohl noch einige Hippie Spuren aus der 68er Zeit zu sehen gäbe wie uns gesagt worden war.
Als wir dann irgendwann beim Alamo Square Park auf einem hohen Hügel angekommen waren, wo man diese süße und anscheinend auch bekannte Häuserreihe sehen kann
und sich zu dem bohrenden Hungergefühl im Magen noch ein düsterer Himmel gesellte, war die Motivation zum Frühstücken dann doch irgendwann größer als die zum Rumlatschen und wir sind in ein sehr kultiges kleines Straßencafé eingekehrt. Nach ein paar weiteren Wegbeschreibungen von Simon, den wir über Skype in Deutschland kontaktierten während draußen der Wolkenbruch niederging machten wir uns wieder auf den Weg. Ein Stückchen weiter südwestlich stießen wir dann auf die ersten Anzeichen
aber bevor wir weiter die Haight Street entlanggingen wollten wir erst noch "kurz" in den Buena Vista Park schauen
Dieser Park, der sich um einen weiteren Hügel in SF schmiegt, gleicht einem Urwald
und man glaubt beim Aufstieg wirklich nicht, dass man sich gerade in einer Großstadt in den U.S.A. befindet. Dabei ist der Park an sich eigentlich nicht groß.
Den Gipfel des Hügels bewachte dieser kleine Hund hier, dessen ernster Gesichtsausdruck René und mich in schallendes Gelächter ausbrechen ließ, was den Hund aber wenig zu beeindrucken schien.
Nach dem Abstieg vom Gipfel ging es weiter die Haight Street entlang und die Anzeichen verdichteten sich zusehends, dass hier wohl einmal das Zentrum der damaligen Weltanschauung gelegen haben muss. Bunte und lebenslustige Häuser...
Und schräge Läden, wo man die Grundausstattung für den Genuss von bewusstseinserweiternden blabla, ihr wisst schon!
Cool, dass es auch Duff-Beer gibt!
Aber auch Instrumente - die gehören ja schließlich dazu!
Und die Läden waren halt auch da so.
Ja, das ist der René auf dem Bild.
Auch wieder auf Tip von Simon haben wir am Ende der Haight Street noch einen Blick in den von außen eher unscheinbaren Laden "Amoeba Music" geworfen.
Der entpuppte sich als kultigster Musikladen, den ich je gesehen hab. Total abgefahren, wie's in dem Laden schon aussieht.
Und hier findet wirklich jeder alles! Auch DVD's und Filme gibt's hier: Kultfilme, Animes, Seltenheiten...
... Ich konnt's kaum glauben - selbst die Sissi hat's hierher geschafft!
Als wir aus dem Laden wieder raus waren, hatte es plötzlich aufgelockert und die Sonne kam raus!
Hier sind wir am Ostende des grooßen Golden Gate Parks, der sich ab diesem Punkt durch die ganze Stadt bis nach Westen zum Pazifikufer zieht. Das war uns aber definitiv zu weit, deshalb umgedreht und wieder Richtung Osten!
Da treffen wir auf das absolute Zentrum!
Kreuzung Haight Street und Ashbury Street
Wo es auch diesen total coolen T-Shirt-Laden gibt -
wer den René auf dem Bild findet bekommt 100 Punkte!
Mit der Sonne kommt so langsam
richtiges
California-Feeling auf!
Juhuu, Sonne & Palmen!
Das Cable Car fährt ja wie schon beschrieben ohne Strom. Dafür gibt's aber Busse die mit Strom von der Oberleitung fahren...
Nein, das war kein Scherz! Hier der Beweis:
Zugegeben, es gibt auch ne richtige Tram, damit sich die Oberleitung nicht ganz so verarscht vorkommt.
Mal ehrlich - die City Hall sieht bei Sonne einfach noch viel schöner aus, oder?!?
Nach ein wenig spontanem Shopping in der Innenstadt und einem Abendessen sind René und ich nocheinmal in die Haight Street - allerdings diesmal mit dem Bus - das ganze ist doch ziemlich weit zu laufen! Dort war dann Kneipen bzw. Bar-Tour auf dem Programm - mit guter Stimmung aber ohne Kamera - deshalb gibt's ab hier zu diesem Tag auch keine Bilder mehr! War insgesamt seehr lustiger und abgefahrener Abend, dessen Verlauf man besser bei einem Bierchen mal erzählt. Immerhin sind wir am folgenden Tag um halb neun Uhr morgens wieder aus der Tür vom Mosser in unseren letzten Tag hier gestartet!
... link
San Francisco Gewaltmarsch
andreasjmr, 14:36h
Dienstag, 16.10.
So, an unserem ersten (vollen) Tag in San Francisco haben wir gleich das Cable Car an der Powell Station genommen und sind damit einmal quer durch die Stadt nach Norden gefahren.
Das Cable Car ist eine Art Tram mit nur einem Waggon und teilweise ohne richtige Außenwand. Das Ding bewegt sich aber nicht mit Strom bzw. Elektromotor, sondern der Fahrer kann das Ding mit einem Hebel in ein Kabel klinken, welches unter der Straße verläuft. Wenn das Ding anhalten soll klingt er sich wieder aus und bremst mit einfachen Reibungsbremsen auf den Schienen. Das klappt sogar bei den teilweise beachtlichen Steigungen hier im sehr hügeligen San Francisco
Nach einmal hoch und wieder runter waren wir dann im Norden angekommen und sind erstmal zum Strand am Aquatic Park runter.
Das Segelschiff gehört zum "SF Maritime National Historical Park", wie auch die USS Pampanito (heißt wirklich so!),
ein Amerikanisches U-Boot aus dem zweiten Weltkrieg, das hier munter vor sich hin verrostet und nebenbei als Besucher-Attraktion gilt.
Wir sind dann einen langen geschwungenen Kai hinausgelaufen, bis zu einem Aussichtspunkt wo noch die Überreste eines Leuchtturms stehen. Von dort der Blick auf SF bei (noch) bedecktem Himmel:
Von der Plattform aus hatte man auch einen netten Blick auf die Gefängnis-Insel Alcatraz mitten in der Bucht
und auf die Golden Gate Brücke, die sich über den Zugang der Bucht von San Francisco im Süden nach Sausalito im Norden erstreckt. Hier sieht man sie nur schlecht im Hintergrund weil's etwas genieselt hat zu dem Zeitpunkt.
Nach einem leckeren Frühstück im Starbucks gings dann weiter zum Pier 39 bzw. Fisherman's Wharf, wo man überall Krabben und Meeresgetier in allen Formen kaufen konnte - neben Unmengen "Antiquitäten" und Touri-Zeugs. Das ganze sieht irgendwie eher wie ein lustiger Theme Park aus - alles aus Holz gibt es auf zwei Stockwerken total viele Läden mit allem möglichen Zeug. Da gab's auch wieder ein Bubba Gump, ein Hardrock-Café, nen laden mit 10000 Cappies und auch Freßbuden, wo man sog. "Clam Chowder" essen konnte. Das ist eine dickflüssige Suppe mit Meeresgerümpel drin, das Ganze aber in einem Brot statt einem Teller. Sieht dann so aus
und schmeckt eigentlich ganz gut!
Jetzt hieß es erstmal Berg- äh Treppensteigen: wir sind zum Coit Tower hochgestiegen (der übrigens weder was mit Sex noch mit Karpfen zu tun hat) - einem auch schon älterem Aussichtsturm, der auf einem Hügel in SF steht und
von dem aus man eine richtig coole Aussicht haben muss, wenn das Wetter gut ist...
Naja, zumindest die Skyline von SF konnten wir gut sehen:
Nach dieser kurzen sportlichen Betätigung ging es gleich zur nächsten weiter: ein Stück nach Osten sind wir die Lombart Street hochgestiefelt.
Das ist eine Straße, die einfach für ein kurzes Stück anfängt sich zu schlängeln und wo zwischendrin ganz viele Blumenbeete liegen. Außerdem gibts da ganz viele Touris und die Mieten müssen wirklich sündhaft teuer sein!
An der oberen Kreuzung angekommen fanden wir uns inmitten einer Schaar Asiaten wieder. Trotzdem ist es uns gelungen nocheinmal einen Blick zurück auf die gerade zurückgelegte Strecke vom Coit Tower hierher zu werfen
Wir sind dann noch weiter den Hügel hoch, aber nach Süden weiter an der Grace Cathedral (neben der es auf dem Hügel auch noch einige Supernobel-Hotels und ein Gebäude der FREIMAURER gab - kein Scherz!) vorbei,
die übrigens ganz billig aus Beton gebaut wurde...
Durch Chinatown (ja, das gibt's hier auch nur wirkt es hier in SF irgendwie viel weniger chaotisch als und weniger eng und weniger stinkend als in NY) gings dann ab nach Süden in den Finance District und zum Transamerica Building.
Ungläubig blieben René und ich plötzlich an einer Kreuzung stehen, als sich uns dieses Bild bot:
Ein Mercedes mit Fürther Kennzeichen hier in San Francisco? A frängisches Audo in Galifornien?!?!? Haben wir doch etwas zu wenig geschlafen die letzten Tage, oder...
Über die Market Street haben wir's dann auch irgendwann mal wieder nach Hause geschafft.
Den Abschluß unseres Tages-Gewaltmarsches durch San Francisco bildete dann ein richtig amerikanisches Abendessen bei Mel's Drive-In,
wo es auch Jukeboxen mit Oldies gab - mei am liebsten hätt ich eine davon mitgenommen!
Nach so einer langen Lauferei fiel das Abendprogramm eher mager aus - wir sind noch ein wenig in SF rumgelatscht auf der Suche nach einer gescheiten Bar und schließlich haben wir dann in einer brasilianischen solchen noch nen Cocktail getrunken, aber dat war's für den Abend.
So, an unserem ersten (vollen) Tag in San Francisco haben wir gleich das Cable Car an der Powell Station genommen und sind damit einmal quer durch die Stadt nach Norden gefahren.
Das Cable Car ist eine Art Tram mit nur einem Waggon und teilweise ohne richtige Außenwand. Das Ding bewegt sich aber nicht mit Strom bzw. Elektromotor, sondern der Fahrer kann das Ding mit einem Hebel in ein Kabel klinken, welches unter der Straße verläuft. Wenn das Ding anhalten soll klingt er sich wieder aus und bremst mit einfachen Reibungsbremsen auf den Schienen. Das klappt sogar bei den teilweise beachtlichen Steigungen hier im sehr hügeligen San Francisco
Nach einmal hoch und wieder runter waren wir dann im Norden angekommen und sind erstmal zum Strand am Aquatic Park runter.
Das Segelschiff gehört zum "SF Maritime National Historical Park", wie auch die USS Pampanito (heißt wirklich so!),
ein Amerikanisches U-Boot aus dem zweiten Weltkrieg, das hier munter vor sich hin verrostet und nebenbei als Besucher-Attraktion gilt.
Wir sind dann einen langen geschwungenen Kai hinausgelaufen, bis zu einem Aussichtspunkt wo noch die Überreste eines Leuchtturms stehen. Von dort der Blick auf SF bei (noch) bedecktem Himmel:
Von der Plattform aus hatte man auch einen netten Blick auf die Gefängnis-Insel Alcatraz mitten in der Bucht
und auf die Golden Gate Brücke, die sich über den Zugang der Bucht von San Francisco im Süden nach Sausalito im Norden erstreckt. Hier sieht man sie nur schlecht im Hintergrund weil's etwas genieselt hat zu dem Zeitpunkt.
Nach einem leckeren Frühstück im Starbucks gings dann weiter zum Pier 39 bzw. Fisherman's Wharf, wo man überall Krabben und Meeresgetier in allen Formen kaufen konnte - neben Unmengen "Antiquitäten" und Touri-Zeugs. Das ganze sieht irgendwie eher wie ein lustiger Theme Park aus - alles aus Holz gibt es auf zwei Stockwerken total viele Läden mit allem möglichen Zeug. Da gab's auch wieder ein Bubba Gump, ein Hardrock-Café, nen laden mit 10000 Cappies und auch Freßbuden, wo man sog. "Clam Chowder" essen konnte. Das ist eine dickflüssige Suppe mit Meeresgerümpel drin, das Ganze aber in einem Brot statt einem Teller. Sieht dann so aus
und schmeckt eigentlich ganz gut!
Jetzt hieß es erstmal Berg- äh Treppensteigen: wir sind zum Coit Tower hochgestiegen (der übrigens weder was mit Sex noch mit Karpfen zu tun hat) - einem auch schon älterem Aussichtsturm, der auf einem Hügel in SF steht und
von dem aus man eine richtig coole Aussicht haben muss, wenn das Wetter gut ist...
Naja, zumindest die Skyline von SF konnten wir gut sehen:
Nach dieser kurzen sportlichen Betätigung ging es gleich zur nächsten weiter: ein Stück nach Osten sind wir die Lombart Street hochgestiefelt.
Das ist eine Straße, die einfach für ein kurzes Stück anfängt sich zu schlängeln und wo zwischendrin ganz viele Blumenbeete liegen. Außerdem gibts da ganz viele Touris und die Mieten müssen wirklich sündhaft teuer sein!
An der oberen Kreuzung angekommen fanden wir uns inmitten einer Schaar Asiaten wieder. Trotzdem ist es uns gelungen nocheinmal einen Blick zurück auf die gerade zurückgelegte Strecke vom Coit Tower hierher zu werfen
Wir sind dann noch weiter den Hügel hoch, aber nach Süden weiter an der Grace Cathedral (neben der es auf dem Hügel auch noch einige Supernobel-Hotels und ein Gebäude der FREIMAURER gab - kein Scherz!) vorbei,
die übrigens ganz billig aus Beton gebaut wurde...
Durch Chinatown (ja, das gibt's hier auch nur wirkt es hier in SF irgendwie viel weniger chaotisch als und weniger eng und weniger stinkend als in NY) gings dann ab nach Süden in den Finance District und zum Transamerica Building.
Ungläubig blieben René und ich plötzlich an einer Kreuzung stehen, als sich uns dieses Bild bot:
Ein Mercedes mit Fürther Kennzeichen hier in San Francisco? A frängisches Audo in Galifornien?!?!? Haben wir doch etwas zu wenig geschlafen die letzten Tage, oder...
Über die Market Street haben wir's dann auch irgendwann mal wieder nach Hause geschafft.
Den Abschluß unseres Tages-Gewaltmarsches durch San Francisco bildete dann ein richtig amerikanisches Abendessen bei Mel's Drive-In,
wo es auch Jukeboxen mit Oldies gab - mei am liebsten hätt ich eine davon mitgenommen!
Nach so einer langen Lauferei fiel das Abendprogramm eher mager aus - wir sind noch ein wenig in SF rumgelatscht auf der Suche nach einer gescheiten Bar und schließlich haben wir dann in einer brasilianischen solchen noch nen Cocktail getrunken, aber dat war's für den Abend.
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Mittwoch, 24. Oktober 2007
Californication
andreasjmr, 13:44h
Mein Flug nach San Francisco startete um 6 Uhr morgens ab LaGuardia (das ist einer der drei großen Flughäfen im New Yorker Einzugsgebiet neben JFK und Newark). LaGuardia ist eigentlich nicht so weit weg von Manhattan wie der große JFK und es fliegen auch glaub ich nur Inlandsflüge von dort aus, aber ich musste ja auch dort irgendwie hinkommen. Also buchte ich mir ein "Super Shuttle" - im Prinzip eine Art bestelltes Großraumtaxi, das Leute vom Flughafen zu Ihren einzelnen Hotels bringt und andersherum. Es werden mehrere Leute abgeholt, aber dafür ist es viel billiger als ein normales Taxi. Denen muss man den Abflugzeitpunkt und die Flugnummer nennen und die geben einem dann einen Zeitrahmen, in dem sie einen abholen kommen. Mein Zeitrahmen war 2:30 bis 2:45 Uhr. Juhuu! Ich bin dann am Abend vorher um halb neun ins Bett und um halb 2 in der Nacht aufgestanden. Im Bad sind mir dann noch die Leute über den Weg gelaufen, die gerade angeheitert vom Feiern wiederkamen und garnicht glauben konnten, dass ich schon wieder aufstehe...
Nunja, ich stand dann also um 2:30 Uhr mit gepacktem Koffer am Straßenrand vorm Kolping Haus und nachdem ein Mann mit seinem Hund vorbeigelaufen ist und ich ne halbe Stunde gewartet hatte kam dann auch schon mein Shuttle. Der Fahrer war zwar nett, aber irgendwie hätte ich ihm trotzdem eine watschen können: In New York gibt es bei den langen Avenues auch grüne Wellen. Er aber beschleunigt vor einer grünen Ampel dann immer so, dass er bei der nächsten Ampel wieder bremsen muss, weil sie noch nicht auf grün umgeschaltet hat. Und das bei 20 Ampeln hintereinander anstatt einfach gleichmäßig mit derselben Geschwindigkeit weiterzufahren... Depp!
Als ich dann endlich am Flughafen ankam musste ich feststellen, dass ich nicht nur am falschen Gate war, sondern dass US Airways Flüge auch an einem ganz anderen Gebäude abgehen - gut dass ich noch so einen großen Zeitpuffer hatte! Ich bin dann einmal mit dem kostenlosen Flughafenbus komplett außenrum getuckert bis ich dann endlich am richtigen Gate war.
Der erste Flug nach Philadelphia (hab leider keinen Direktflug mehr bekommen) dauerte nur ne halbe Stunde und ich kam direkt zum Sonnenaufgang dort an
Eineinhalb Stunden später ging dann mein Flug weiter über die Staaten nach San Francisco, Californien an die Westküste. Ich hatte einen Fensterplatz und konnte fast während des ganzen Fluges die Landsschaft bewundern. Ich hätte mir das wirklich nicht so vorgestellt! Von kargen Einöden wo niemand wohnt über bizarrste Felsformationen und Hochplateaus, Seen, Wälder und Felder bis zum Horizont. Felder vom linken Horizont bis zum geradeaus-Horizont bis zum rechten Horizont meines kleinen Flugzeugfensters und das dann mehrere Flugstunden lang! Wie krass ist das denn?!?!? Was mich dabei aber etwas gewundert hat: es gab sehr viele kreisrunde Felder... Naja, also wer schon mal mehrere Kreisformen nebeneinander gelegt hat, der weiß, dass da dann immer Lücken bleiben. Aber bei soviel Platz ist dass ja wahrscheinlich wurscht.
Nach einem fünfeinhalb Stunden langen Flug bin ich dann schließlich am San Francisco International Airport angekommen - endlich wieder stehen dürfen!
Erstmal Gepäck geholt und nen Happen gegessen - und dann das Gate gesucht wo René ankommen sollte.
Kurze Vorgeschichte: René Kunkel, ein langjähriger Schulfreund und Mitgründer von Vierfalt hatte das Glück bei einer internationalen einwöchigen Projektarbeit an der Stanford Universität mitmachen zu dürfen. Deshalb musste er sowieso nach San Francisco fliegen (Stanford liegt nur ein kleines Stück südlich von SF). Als dann irgendwann klar war, dass ich zu dieser Zeit in New York sein würde kam die Idee auf, dass wir uns doch in SF treffen könnten. Und so kam es, dass René bereits eine Woche vor der Projektarbeit nach SF flog...
...und das war genau der Tag an dem auch ich in SF ankam - nur etwa zwei Stunden vor René. Wir haben uns direkt vor dem Ausgang vom internationalen Gateway getroffen - das war schon sehr cool, einen guten Freund einfach mal auf der anderen Seite des Globus und mit 9 Stunden Zeitverschiebung von zuhause entfernt zu treffen.
Zusammen sind wir dann mit BART (so heißt das Bay Area Nahverkehrssystem) eine halbe Stunde zur Powell Station in die Innenstadt gefahren.
An dieser Stelle nochmal Dank an Simon der uns den Tip mit "The Mosser" gegeben hat.
So hieß unser Hotel mit total zentraler Lage und das mit noch humanen Preisen ohne abgewrackt zu sein! Zwar war's ziemlich eng (das Zimmer hätte ruhig noch nen Meter breiter sein und nen zweiten Schrank haben können), Etagen-WC und Etagen-Dusche waren aber sauber und in Ordnung.
Nach ein wenig auspacken und einer Dusche gings dann nochmal raus und wir haben uns einmal in der näheren Umgebung umgeschaut. Ich war etwas überrascht, weils hier auch genau die ganzen Läden gab wie schon in New York. Also glitzerglamour Bloomingdales
Old Navy, Hugo Boss aber auch den Disney Store
einen Virgin Megastore und einen Apple Store
wo René sich gleich mal das iPhone angeschaut hat und dessen freies WLAN wir nutzen konnten, um zwischendurch mal ins Internet zu kommen.
Nach einem kurzen Besuch in der zentralen San Francisco Mall wo wir auch zu abend gegessen haben, sind wir k.o. ins Bett gefallen und schafften es vorher gerade noch vor dem wegpennen den Wecker auf halb sieben zu stellen - man will ja was von den wenigen Tagen haben, die man da ist!
Nunja, ich stand dann also um 2:30 Uhr mit gepacktem Koffer am Straßenrand vorm Kolping Haus und nachdem ein Mann mit seinem Hund vorbeigelaufen ist und ich ne halbe Stunde gewartet hatte kam dann auch schon mein Shuttle. Der Fahrer war zwar nett, aber irgendwie hätte ich ihm trotzdem eine watschen können: In New York gibt es bei den langen Avenues auch grüne Wellen. Er aber beschleunigt vor einer grünen Ampel dann immer so, dass er bei der nächsten Ampel wieder bremsen muss, weil sie noch nicht auf grün umgeschaltet hat. Und das bei 20 Ampeln hintereinander anstatt einfach gleichmäßig mit derselben Geschwindigkeit weiterzufahren... Depp!
Als ich dann endlich am Flughafen ankam musste ich feststellen, dass ich nicht nur am falschen Gate war, sondern dass US Airways Flüge auch an einem ganz anderen Gebäude abgehen - gut dass ich noch so einen großen Zeitpuffer hatte! Ich bin dann einmal mit dem kostenlosen Flughafenbus komplett außenrum getuckert bis ich dann endlich am richtigen Gate war.
Der erste Flug nach Philadelphia (hab leider keinen Direktflug mehr bekommen) dauerte nur ne halbe Stunde und ich kam direkt zum Sonnenaufgang dort an
Eineinhalb Stunden später ging dann mein Flug weiter über die Staaten nach San Francisco, Californien an die Westküste. Ich hatte einen Fensterplatz und konnte fast während des ganzen Fluges die Landsschaft bewundern. Ich hätte mir das wirklich nicht so vorgestellt! Von kargen Einöden wo niemand wohnt über bizarrste Felsformationen und Hochplateaus, Seen, Wälder und Felder bis zum Horizont. Felder vom linken Horizont bis zum geradeaus-Horizont bis zum rechten Horizont meines kleinen Flugzeugfensters und das dann mehrere Flugstunden lang! Wie krass ist das denn?!?!? Was mich dabei aber etwas gewundert hat: es gab sehr viele kreisrunde Felder... Naja, also wer schon mal mehrere Kreisformen nebeneinander gelegt hat, der weiß, dass da dann immer Lücken bleiben. Aber bei soviel Platz ist dass ja wahrscheinlich wurscht.
Nach einem fünfeinhalb Stunden langen Flug bin ich dann schließlich am San Francisco International Airport angekommen - endlich wieder stehen dürfen!
Erstmal Gepäck geholt und nen Happen gegessen - und dann das Gate gesucht wo René ankommen sollte.
Kurze Vorgeschichte: René Kunkel, ein langjähriger Schulfreund und Mitgründer von Vierfalt hatte das Glück bei einer internationalen einwöchigen Projektarbeit an der Stanford Universität mitmachen zu dürfen. Deshalb musste er sowieso nach San Francisco fliegen (Stanford liegt nur ein kleines Stück südlich von SF). Als dann irgendwann klar war, dass ich zu dieser Zeit in New York sein würde kam die Idee auf, dass wir uns doch in SF treffen könnten. Und so kam es, dass René bereits eine Woche vor der Projektarbeit nach SF flog...
...und das war genau der Tag an dem auch ich in SF ankam - nur etwa zwei Stunden vor René. Wir haben uns direkt vor dem Ausgang vom internationalen Gateway getroffen - das war schon sehr cool, einen guten Freund einfach mal auf der anderen Seite des Globus und mit 9 Stunden Zeitverschiebung von zuhause entfernt zu treffen.
Zusammen sind wir dann mit BART (so heißt das Bay Area Nahverkehrssystem) eine halbe Stunde zur Powell Station in die Innenstadt gefahren.
An dieser Stelle nochmal Dank an Simon der uns den Tip mit "The Mosser" gegeben hat.
So hieß unser Hotel mit total zentraler Lage und das mit noch humanen Preisen ohne abgewrackt zu sein! Zwar war's ziemlich eng (das Zimmer hätte ruhig noch nen Meter breiter sein und nen zweiten Schrank haben können), Etagen-WC und Etagen-Dusche waren aber sauber und in Ordnung.
Nach ein wenig auspacken und einer Dusche gings dann nochmal raus und wir haben uns einmal in der näheren Umgebung umgeschaut. Ich war etwas überrascht, weils hier auch genau die ganzen Läden gab wie schon in New York. Also glitzerglamour Bloomingdales
Old Navy, Hugo Boss aber auch den Disney Store
einen Virgin Megastore und einen Apple Store
wo René sich gleich mal das iPhone angeschaut hat und dessen freies WLAN wir nutzen konnten, um zwischendurch mal ins Internet zu kommen.
Nach einem kurzen Besuch in der zentralen San Francisco Mall wo wir auch zu abend gegessen haben, sind wir k.o. ins Bett gefallen und schafften es vorher gerade noch vor dem wegpennen den Wecker auf halb sieben zu stellen - man will ja was von den wenigen Tagen haben, die man da ist!
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Dienstag, 23. Oktober 2007
Boston, Tag 2 oder "Ich will auch ein Harvahd T-Shirt!"
andreasjmr, 20:08h
So, am nächsten Tag erstmal richtig früh geweckt worden von den Backpackers über uns. Nein, das waren nicht die Leute, die im Stockbett oben geschlafen haben - die waren wirklich ein ganzes Stockwerk weiter oben, aber die Holzböden, die uns schon am Abend vorher an dem Rock-Gig teilhaben ließen waren morgens ein Ersatz für den Weckruf.
Also aufgestanden und erstmal ein Frühstück bei McDonalds eingeschoben - in einer ausgestorbenen Bostoner Innenstadt.
Frisch gestärkt mit Kartoffelpuffer, Rührei und Speck dann ab in die U-Bahn und raus nach Harvard auf den Campus.
Die Uni hier ist eine der renommiertesten Universitäten der Welt, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Recht. Das Studium hier ist sehr teuer - wenn man nicht ein Allround-Überflieger ist und ein Stipendium mitbringt.
Dafür studiert man auf einem noblen Campus und mit den besten Köpfen der Welt zusammen - die dann später Spitzenpositionen besetzen und ein elitäres Netzwerk bilden, das, wenn man dazu Zugang hat, einem viele Türen für die spätere Karriere öffnet. Aber wer hier studiert ist eigentlich schon durch diese Tatsache allein ein gemachter Mann.
Hier stehen wir vor der Statue des Gründers dieser Universität:
Es gibt auch einen Campus Store, wo man alle Möglichen Merchandise-Sachen von Harvard bekommt, also T-Shirts, Bücher usw.
Es gibt Harvard, aber auch "Harvahd" T-Shirts. Außerdem hab ich ein Buch gesehen mit dem Titel "How they got into Harvard", wo Leute und deren Lebensläufe beschrieben werden, die in Harvard studieren. Hab mal rein geblättert und diese Leute haben schon während der Schulzeit soo viel nebenher gemacht - Respekt!
Nach diesem Trip nach Harvard gings dann wieder zurück nach NY - wir alle mussten Montag früh raus und uns stand noch eine lange und stauige Rückreise bevor!
Aber hey - jetzt können wir auch sagen, wir waren mal in Harvard ;-)
Also aufgestanden und erstmal ein Frühstück bei McDonalds eingeschoben - in einer ausgestorbenen Bostoner Innenstadt.
Frisch gestärkt mit Kartoffelpuffer, Rührei und Speck dann ab in die U-Bahn und raus nach Harvard auf den Campus.
Die Uni hier ist eine der renommiertesten Universitäten der Welt, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Recht. Das Studium hier ist sehr teuer - wenn man nicht ein Allround-Überflieger ist und ein Stipendium mitbringt.
Dafür studiert man auf einem noblen Campus und mit den besten Köpfen der Welt zusammen - die dann später Spitzenpositionen besetzen und ein elitäres Netzwerk bilden, das, wenn man dazu Zugang hat, einem viele Türen für die spätere Karriere öffnet. Aber wer hier studiert ist eigentlich schon durch diese Tatsache allein ein gemachter Mann.
Hier stehen wir vor der Statue des Gründers dieser Universität:
Es gibt auch einen Campus Store, wo man alle Möglichen Merchandise-Sachen von Harvard bekommt, also T-Shirts, Bücher usw.
Es gibt Harvard, aber auch "Harvahd" T-Shirts. Außerdem hab ich ein Buch gesehen mit dem Titel "How they got into Harvard", wo Leute und deren Lebensläufe beschrieben werden, die in Harvard studieren. Hab mal rein geblättert und diese Leute haben schon während der Schulzeit soo viel nebenher gemacht - Respekt!
Nach diesem Trip nach Harvard gings dann wieder zurück nach NY - wir alle mussten Montag früh raus und uns stand noch eine lange und stauige Rückreise bevor!
Aber hey - jetzt können wir auch sagen, wir waren mal in Harvard ;-)
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Boston, Massachusetts
andreasjmr, 19:26h
Ich wurde jetzt schon mehrmals darauf angesprochen, ob ich nicht schon mal aus New York rausgekommen bin. Ehrlich gesagt, bisher war der Flughafen und Coney Island die beiden einzigen Locations an denen ich überhaupt außerhalb MANHATTANs war.
Ich weiß nicht mehr genau, wer dann die Idee mit Boston hatte, aber wir sind dann am Samstag den 13ten morgens früh aufgestanden (nicht alle habens geschafft, gell Bernhard ;-) runter nach Chinatown und dort den Bus nach Boston genommen (unschlagbar billig).
Also endlich mal raus aus New York - hier der Blick auf New York's Skyline von Osten aus
Vier Stunden und 200 Meilen Richtung Nordosten später waren wir dann an der South Central Station mitten in der Innenstadt von Boston.
Auch hier gibts viele Wolkenkratzer, also auch Boston hat eine Skyline. die Hochhäuser sind meistens Hotels oder Finanzgebäude mit vielen Büros.
Wir sind eigentlich den ganzen Tag in Boston rumgelaufen - einmal die Wharf entlang wo man auch an einem Yachthafen vorbeikommt
und durch die Innenstadt und Einkaufsstraßen
an der Town Hall vorbei
und irgendwann dann zu unserer Backpacker Herberge mit Stockbetten im 10 Bett-Zimmer.
Insgesamt wirkte Boston auf mich sehr viel ruhiger, aufgeräumter, sauberer und entspannter als New York. Es gibt auch wieder diese Häuserschluchten hier ähnlich wie in NY...
... aber es stinkt nicht so, es sind viel weniger Leute auf der Straße, mehr Platz zwischen den Häusern und einfach alles relaxter. Und irgendwie auch europäischer wie ich finde.
Boston liegt wie New York auch direkt am Atlantik und man kann hier mit lustigen "Duck" genannten Amphibienfahrzeugen Stadtrundfahrten machen.
Die Leute hier kommen einem irgendwie "intelligenter" vor, wenn ich das mal so formulieren darf - aber hier kann man auch ganz viele Zeitungen lesen:
Am Abend sind wir dann einmal durch Bostons großen Park gelaufen
und die Sonne hat sich dann mit diesem schönen Abendlicht verabschiedet
Wir waren dann noch in einer sehr langen aber wahnsinnig tollen Straße mit vielen kleinen Häusern, wo sich Wohnhäuser, Läden, Cafés und Restaurants abwechseln - absolut schicke Wohnlage aber das Klientel hauptsächlich junge Leute. Hat mir sehr gut gefallen da!
Nachdem wir was gegessen und noch ein Bierchen getrunken hatten sind Daniel und ich in die Backpacker Herberge zurück - Daniel fühlte sich nicht ganz wohl und ich wollte kein zu großes Schlafdefizit vor meinem bevorstehenden Flug nach SF am folgenden Montag aufbauen. Außerdem war an dem Abend wirklich ÜBERALL nur Baseball das Thema Nummer eins und wir haben beschlossen, dass Baseball einfach nur der langweiligste Sport ist! Da schlägt einer drei Mal daneben und dann kommt wieder Werbung. Das nennen die dann Sport. Aber ohne das würden die wahrscheinlich ihr Bier nicht loswerden.
Zurück im Backpackers gestaltete sich das einschlafen allerdings als etwas schwierig. Unser Zimmer war im ersten Stock genau über einer Rock Bar - der Boden einfach Holzplanken. Ohne die Live Band wäre das ja zumindest von der Lautstärke her nicht so das Problem gewesen - so waren wir halt mittendrin! - aber dann kam noch die Neon-Reklame dazu, welche die ganze Nacht im Zimmer vor dem Fenster gebrannt hat dazu. Nunja, als die Band dann fertig war und sie zu Bob Marley übergegangen sind bin ich eingeschlafen...
Ich weiß nicht mehr genau, wer dann die Idee mit Boston hatte, aber wir sind dann am Samstag den 13ten morgens früh aufgestanden (nicht alle habens geschafft, gell Bernhard ;-) runter nach Chinatown und dort den Bus nach Boston genommen (unschlagbar billig).
Also endlich mal raus aus New York - hier der Blick auf New York's Skyline von Osten aus
Vier Stunden und 200 Meilen Richtung Nordosten später waren wir dann an der South Central Station mitten in der Innenstadt von Boston.
Auch hier gibts viele Wolkenkratzer, also auch Boston hat eine Skyline. die Hochhäuser sind meistens Hotels oder Finanzgebäude mit vielen Büros.
Wir sind eigentlich den ganzen Tag in Boston rumgelaufen - einmal die Wharf entlang wo man auch an einem Yachthafen vorbeikommt
und durch die Innenstadt und Einkaufsstraßen
an der Town Hall vorbei
und irgendwann dann zu unserer Backpacker Herberge mit Stockbetten im 10 Bett-Zimmer.
Insgesamt wirkte Boston auf mich sehr viel ruhiger, aufgeräumter, sauberer und entspannter als New York. Es gibt auch wieder diese Häuserschluchten hier ähnlich wie in NY...
... aber es stinkt nicht so, es sind viel weniger Leute auf der Straße, mehr Platz zwischen den Häusern und einfach alles relaxter. Und irgendwie auch europäischer wie ich finde.
Boston liegt wie New York auch direkt am Atlantik und man kann hier mit lustigen "Duck" genannten Amphibienfahrzeugen Stadtrundfahrten machen.
Die Leute hier kommen einem irgendwie "intelligenter" vor, wenn ich das mal so formulieren darf - aber hier kann man auch ganz viele Zeitungen lesen:
Am Abend sind wir dann einmal durch Bostons großen Park gelaufen
und die Sonne hat sich dann mit diesem schönen Abendlicht verabschiedet
Wir waren dann noch in einer sehr langen aber wahnsinnig tollen Straße mit vielen kleinen Häusern, wo sich Wohnhäuser, Läden, Cafés und Restaurants abwechseln - absolut schicke Wohnlage aber das Klientel hauptsächlich junge Leute. Hat mir sehr gut gefallen da!
Nachdem wir was gegessen und noch ein Bierchen getrunken hatten sind Daniel und ich in die Backpacker Herberge zurück - Daniel fühlte sich nicht ganz wohl und ich wollte kein zu großes Schlafdefizit vor meinem bevorstehenden Flug nach SF am folgenden Montag aufbauen. Außerdem war an dem Abend wirklich ÜBERALL nur Baseball das Thema Nummer eins und wir haben beschlossen, dass Baseball einfach nur der langweiligste Sport ist! Da schlägt einer drei Mal daneben und dann kommt wieder Werbung. Das nennen die dann Sport. Aber ohne das würden die wahrscheinlich ihr Bier nicht loswerden.
Zurück im Backpackers gestaltete sich das einschlafen allerdings als etwas schwierig. Unser Zimmer war im ersten Stock genau über einer Rock Bar - der Boden einfach Holzplanken. Ohne die Live Band wäre das ja zumindest von der Lautstärke her nicht so das Problem gewesen - so waren wir halt mittendrin! - aber dann kam noch die Neon-Reklame dazu, welche die ganze Nacht im Zimmer vor dem Fenster gebrannt hat dazu. Nunja, als die Band dann fertig war und sie zu Bob Marley übergegangen sind bin ich eingeschlafen...
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Sommerabschied
andreasjmr, 19:00h
So, mein erster Nachtrag nach der langen Pause geht um unseren letzten Strandbesuch. Anfang Oktober waren ein paar Jungs und ich nocheinmal auf Coney Island am Strand in der Sonne. Bei superwarmen 28 Grad und blauem Himmel ließ es sich da ganz gut aushalten!
An der Strandpromenade sind wir dann noch auf "Shoot the Freak" gestoßen
links im Bild - eine Attraktion, wo man mit Gotcha-Guns auf nen lebenden Menschen schießt, der auf nem abgesteckten Gelände rumhüpft. Total gaga, diese Ami's!
Wer's nicht glaubt - es gibt ein Video auf YouTube dazu (nicht von uns):
http://www.youtube.com/watch?v=b-QOmCmjbdA
Daniel (einer von den Jungs hier) hat sich auf der Promenade Fries & Chicken gegönnt - unfassbarerweise hatte er dann neben den bestellten Pommes und fritierten Hühnchenstücken auch noch eine fritierte Kakerlake auf dem Pappteller wo noch der Schwanz aus der fritierten Hülle geschaut hat. Sein Kommentar dazu - das is ja schlimmer als in der Türkei hier! Das zur Essensqualität... nein, ich will jetzt nicht unfair sein - man bekommt hier in New York wirklich auch gutes Essen, aber dazu muss man die guten Läden kennen und auch ein wenig mehr hinlegen.
Trotzdem wars ein schöner SonnTag und wir hatten unseren Spaß! Das war dann auch einer der letzten richtig warmen Tage mit über 25 Grad...
Ade, Sommer!
An der Strandpromenade sind wir dann noch auf "Shoot the Freak" gestoßen
links im Bild - eine Attraktion, wo man mit Gotcha-Guns auf nen lebenden Menschen schießt, der auf nem abgesteckten Gelände rumhüpft. Total gaga, diese Ami's!
Wer's nicht glaubt - es gibt ein Video auf YouTube dazu (nicht von uns):
http://www.youtube.com/watch?v=b-QOmCmjbdA
Daniel (einer von den Jungs hier) hat sich auf der Promenade Fries & Chicken gegönnt - unfassbarerweise hatte er dann neben den bestellten Pommes und fritierten Hühnchenstücken auch noch eine fritierte Kakerlake auf dem Pappteller wo noch der Schwanz aus der fritierten Hülle geschaut hat. Sein Kommentar dazu - das is ja schlimmer als in der Türkei hier! Das zur Essensqualität... nein, ich will jetzt nicht unfair sein - man bekommt hier in New York wirklich auch gutes Essen, aber dazu muss man die guten Läden kennen und auch ein wenig mehr hinlegen.
Trotzdem wars ein schöner SonnTag und wir hatten unseren Spaß! Das war dann auch einer der letzten richtig warmen Tage mit über 25 Grad...
Ade, Sommer!
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Sonntag, 21. Oktober 2007
Back to New York
andreasjmr, 02:16h
So, nach ein paar SEHR vollgepackten aber wirklich wirklich schönen Tagen zusammen mit René in San Francisco bin ich nun wieder zurück in New York.
Die Rückreise von San Francicso war echt eine Odyssee! Ich bin eh schon mit Zwischenstop in Charlotte zurück geflogen und dann mussten wir dort auch noch zwei Stunden im Flugzeug am Boden verbringen, weil wir wegen schlechten Wetters nicht starten durften. Hinzu kam die (vor allem nachts) schlechte Verkehrsanbindung von LaGuardia (das ist einer von drei Flughäfen hier in New York, von dem aus hauptsächlich Inlands-Flüge starten. Um halb zwei Uhr Nachts bin ich dort eingetroffen. Da überhauptkeine U-Bahn Linie bis zu diesem Flughafen fährt, musste ich dann ersteinmal mit einem Bus zur nächsten U-Bahn-Station fahren und dann auch nochmal an der Grand Central umsteigen... ARGH!
Klar, ich hätte auch ein Taxi nehmen können - aber so hats mich halt nur 2 Dollar gekostet statt 40. Bin dann auch endlich um halb vier Uhr morgens wohlbehalten wieder im Kolping Haus angekommen - insofern also ein Sparer-Stundenlohn von knapp 20 $ ;-)
Heute habe ich dann ziemlich lang geschalfen, eingekauft und ein wenig die Bilder sortiert und nachbearbeitet. In den nächsten Tagen werden dann einige neue Beiträge mit diesen Bildern ihren Weg in den Blog finden!
Morgen fahren wir aber erstmal noch für nen 1-Tages-Kurztrip nach Philadelphia - das sind nur 100 Meilen von NY weg. Wahrscheinlich wieder mit dem Bus oder auch Bahn, das entscheiden wir morgen noch.
Die Rückreise von San Francicso war echt eine Odyssee! Ich bin eh schon mit Zwischenstop in Charlotte zurück geflogen und dann mussten wir dort auch noch zwei Stunden im Flugzeug am Boden verbringen, weil wir wegen schlechten Wetters nicht starten durften. Hinzu kam die (vor allem nachts) schlechte Verkehrsanbindung von LaGuardia (das ist einer von drei Flughäfen hier in New York, von dem aus hauptsächlich Inlands-Flüge starten. Um halb zwei Uhr Nachts bin ich dort eingetroffen. Da überhauptkeine U-Bahn Linie bis zu diesem Flughafen fährt, musste ich dann ersteinmal mit einem Bus zur nächsten U-Bahn-Station fahren und dann auch nochmal an der Grand Central umsteigen... ARGH!
Klar, ich hätte auch ein Taxi nehmen können - aber so hats mich halt nur 2 Dollar gekostet statt 40. Bin dann auch endlich um halb vier Uhr morgens wohlbehalten wieder im Kolping Haus angekommen - insofern also ein Sparer-Stundenlohn von knapp 20 $ ;-)
Heute habe ich dann ziemlich lang geschalfen, eingekauft und ein wenig die Bilder sortiert und nachbearbeitet. In den nächsten Tagen werden dann einige neue Beiträge mit diesen Bildern ihren Weg in den Blog finden!
Morgen fahren wir aber erstmal noch für nen 1-Tages-Kurztrip nach Philadelphia - das sind nur 100 Meilen von NY weg. Wahrscheinlich wieder mit dem Bus oder auch Bahn, das entscheiden wir morgen noch.
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Mittwoch, 10. Oktober 2007
China Town & Little Italy
andreasjmr, 01:39h
Sozusagen der Kulturschock im Kulturschock...
Ich dachte mir - Wetter nicht soo doll, aber noch zu gut für Museum. Midtown und Finance District schon angeschaut... heute mal China Town und Little Italy!
Also ab Richtung Süden und in eine andere Welt.
China Town ist kein richtiger Stadtteil von New York so wie etwa Queens, sondern eigentlich handelt es sich dabei nur um ein paar Blocks im Süden von Manhattan. Trotzdem kommt man sich hier vor, wie in einer anderen Stadt. Hier stehen kaum Wolkenkratzer, dafür diese nette Statue des weisen Confucius hier
Auf dem Weg nach China Town fällt sofort auf, dass es hier ganz viele kleine Geschäfte nebeneinander gibt...
... und dass plötzlich schamlos alles auf chinesisch dasteht - zumindest als "Untertitel" wie bei diesem Fitness-Club hier
und das beschränkt sich nicht auf die Namen von kleinen chinesischen Läden, nein, das macht auch vor bekannten Namen nicht halt
Sogar Straßennamen werden übersetzt.
Hier leben deutlich mehr Asiaten als in anderen Stadtteilen und so kommt man sich als großer Europäer auf der Straße unter lauter kleinen schwarzhaarigen, flachgesichtigen und schlitzäugigen schon etwas auffällig vor...
Auf recht egem Raum, bzw. auf dem schmalen Bürgersteig werden hier Güter angeliefert, Händler bieten Gemüse, Obst, Fisch und diverse andere Waren feil und zwischendurch drängen sich Massen an Leuten!
Für mich als Außenstehenden wirkte das Ganze ziemlich chaotisch. Das wurde noch dadurch verstärkt, dass manche Läden nur über eine mit Werbung nur so zugekleisterte Treppe im "Souterrain" erreichbar sind oder auch eine völlig wirre Auswahl an Produkten im Angebot hatten. In diesem Laden hier
kann man allen Ernstes Schuhe (links unten), Handies (links), Schmuck (halbrechts), CDs und DVDs (rechts daneben) aber auch Obst und Gemüse, Elektronik und Computer (im hinteren Teil des Ladens) und auch Gewürze und "Herbs", also sowas wie Ginseng oder zerstoßenes Nashorn-Horn oder eingelegten Tigerhoden kaufen - alles in einem Laden. Und so ein Laden dafür fünf mal in einer Straße - da erklär mir mal einer das System dahinter!
Aber ein Ameisenhaufen wirkt auf den ersten Blick auch erstmal chaotisch...
Ein weiser chinesischer Spruch besagt, dass derjenige, der ein Meister werden möchte es dem Meister nachtun solle. Die Auslegung dass man einfach alles was die westliche Welt erfindet und produziert kopiert und billiger auf den Markt wirft halte ich persönlich für extrem dreist und wirtschaftsschädigend aber die Leute hier machen das ganz offen. In China Town kauft man nur bei Nahrungsmitteln Originale - zumindest hatte ich das Gefühl, dass sonst alles aus China importierte Billigware ist. Selbst bei der Gesprächsguthaben-Karte für mein Handy, die ich in einem Certified Vendor Shop gekauft habe, hatten die keine Karte da, sondern haben mir nur schnell ne Nummer zum Aufladen ausgedruckt ausgedruckt - ich hatte stark das Gefühl, dass sogar die gehackt war.
Passend zu diesem Kopierwahn, der so etwa mit Faxgeräten begann und sich nun auf alles bezieht, was möglich ist - von Schuhen über Kleidung, Elektronik und Autos, Spielzeug und Medikamente kam nun eine Meldung, dass es wohl neuerdings ein iFone gibt - eine schlechte Kopie des iPhones von Apple:
http://www.tomshardware.com/de/iPhone-China-eBay-Plagiat,news-239997.html
Aber nach diesem kurzen Exkurs weiter nach Little Italy!
Auch hier gibts eindeutige Anzeichen!
Für mich persönlich war Little Italy allerdings wirklich genau das - sehr sehr klein - und von allen Seiten von chinesischen Läden bedrängt. Trotzdem gab es italienische Restaurants, einige italienische Läden
oder auch einen Eisstand mit nicht so pseudo-Softeis sondern richtigem, schönen italienischem Milcheis - für 4 $ pro kleiner Waffel.
Ich hatte das Gefühl, die Bedrängnis durch die Chinesen führt bereits zu einigen Verteidigungs-Reaktionen seitens der Italiener, oder drückt das Schild hier nur starkes Selbstbewusstsein aus?
Naja, man muss sich ja verteidigen können, nicht wahr? Deshalb gibt's hier auch sowas:
Der Pate läßt grüßen!
Ich dachte mir - Wetter nicht soo doll, aber noch zu gut für Museum. Midtown und Finance District schon angeschaut... heute mal China Town und Little Italy!
Also ab Richtung Süden und in eine andere Welt.
China Town ist kein richtiger Stadtteil von New York so wie etwa Queens, sondern eigentlich handelt es sich dabei nur um ein paar Blocks im Süden von Manhattan. Trotzdem kommt man sich hier vor, wie in einer anderen Stadt. Hier stehen kaum Wolkenkratzer, dafür diese nette Statue des weisen Confucius hier
Auf dem Weg nach China Town fällt sofort auf, dass es hier ganz viele kleine Geschäfte nebeneinander gibt...
... und dass plötzlich schamlos alles auf chinesisch dasteht - zumindest als "Untertitel" wie bei diesem Fitness-Club hier
und das beschränkt sich nicht auf die Namen von kleinen chinesischen Läden, nein, das macht auch vor bekannten Namen nicht halt
Sogar Straßennamen werden übersetzt.
Hier leben deutlich mehr Asiaten als in anderen Stadtteilen und so kommt man sich als großer Europäer auf der Straße unter lauter kleinen schwarzhaarigen, flachgesichtigen und schlitzäugigen schon etwas auffällig vor...
Auf recht egem Raum, bzw. auf dem schmalen Bürgersteig werden hier Güter angeliefert, Händler bieten Gemüse, Obst, Fisch und diverse andere Waren feil und zwischendurch drängen sich Massen an Leuten!
Für mich als Außenstehenden wirkte das Ganze ziemlich chaotisch. Das wurde noch dadurch verstärkt, dass manche Läden nur über eine mit Werbung nur so zugekleisterte Treppe im "Souterrain" erreichbar sind oder auch eine völlig wirre Auswahl an Produkten im Angebot hatten. In diesem Laden hier
kann man allen Ernstes Schuhe (links unten), Handies (links), Schmuck (halbrechts), CDs und DVDs (rechts daneben) aber auch Obst und Gemüse, Elektronik und Computer (im hinteren Teil des Ladens) und auch Gewürze und "Herbs", also sowas wie Ginseng oder zerstoßenes Nashorn-Horn oder eingelegten Tigerhoden kaufen - alles in einem Laden. Und so ein Laden dafür fünf mal in einer Straße - da erklär mir mal einer das System dahinter!
Aber ein Ameisenhaufen wirkt auf den ersten Blick auch erstmal chaotisch...
Ein weiser chinesischer Spruch besagt, dass derjenige, der ein Meister werden möchte es dem Meister nachtun solle. Die Auslegung dass man einfach alles was die westliche Welt erfindet und produziert kopiert und billiger auf den Markt wirft halte ich persönlich für extrem dreist und wirtschaftsschädigend aber die Leute hier machen das ganz offen. In China Town kauft man nur bei Nahrungsmitteln Originale - zumindest hatte ich das Gefühl, dass sonst alles aus China importierte Billigware ist. Selbst bei der Gesprächsguthaben-Karte für mein Handy, die ich in einem Certified Vendor Shop gekauft habe, hatten die keine Karte da, sondern haben mir nur schnell ne Nummer zum Aufladen ausgedruckt ausgedruckt - ich hatte stark das Gefühl, dass sogar die gehackt war.
Passend zu diesem Kopierwahn, der so etwa mit Faxgeräten begann und sich nun auf alles bezieht, was möglich ist - von Schuhen über Kleidung, Elektronik und Autos, Spielzeug und Medikamente kam nun eine Meldung, dass es wohl neuerdings ein iFone gibt - eine schlechte Kopie des iPhones von Apple:
http://www.tomshardware.com/de/iPhone-China-eBay-Plagiat,news-239997.html
Aber nach diesem kurzen Exkurs weiter nach Little Italy!
Auch hier gibts eindeutige Anzeichen!
Für mich persönlich war Little Italy allerdings wirklich genau das - sehr sehr klein - und von allen Seiten von chinesischen Läden bedrängt. Trotzdem gab es italienische Restaurants, einige italienische Läden
oder auch einen Eisstand mit nicht so pseudo-Softeis sondern richtigem, schönen italienischem Milcheis - für 4 $ pro kleiner Waffel.
Ich hatte das Gefühl, die Bedrängnis durch die Chinesen führt bereits zu einigen Verteidigungs-Reaktionen seitens der Italiener, oder drückt das Schild hier nur starkes Selbstbewusstsein aus?
Naja, man muss sich ja verteidigen können, nicht wahr? Deshalb gibt's hier auch sowas:
Der Pate läßt grüßen!
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