Dienstag, 2. Oktober 2007
Top of the Rock
Wie schon erwähnt steht die St. Patrick's Cathedral direkt gegenüber vom Rockefeller Center. Dieses besteht aus mehreren kleineren Gebäuden, sowie dieser Atlas-Statue,



dieser hübschen Mini-Allee hier



dem berühmten Eislauf-Platz, wo in der Weihnachtszeit auch der riesige Tannenbaum steht



und diesem 260m hohen Gebäude:



Für knapp 17 $ und nach nur ein paar wenigen Minuten warten geht's on "Top of the Rock":



d.h. mit einem spacigen Aufzug rauf in die siebzigste Etage auf die Aussichtsplattform.

Von hier hat man - ähnlich wie vom Empire State Building aus - einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Diesmal war ich jedoch nicht Mittags, wie beim Empire State, sondern kurz vor Dämmerung oben. So konnte ich Bilder mit Tageslicht, im Sonnenuntergang und Nachts machen.

Wie hoch sind 250 Meter? Ziemlich hoch, finde ich - zumindest geht's da weit runter!



Nur nicht dran denken, dass die Spitze so hoher Gebäude bei Wind schon mal um ein paar Meter hin und herschwanken kann...

Von der Aussichtsplattform kann man noch zwei weitere Etagen bis zur Antenne hochgehen (das kostet im Gegensatz zum Empire State nix!)

Jetzt sieht man auch den Süden der Stadt besser - und ich konnte dieses Foto von den beiden kleinen Inseln vor Manhattan machen - rechts Ellis Island und links Liberty Island mit der Freiheitsstatue:



Außerdem hat man von hier aus auch einen viel besseren Blick auf den Central Park, der hier von oben ziemlich bewaldet aussieht



HALLO !



So, nun folgen Aufnahmen mit zunehmender Dunkelheit. Ich war ca. eineinhalb Stunden oben, habe unter anderem diesen Sonnenuntergang hier genossen,



und dann mit unterschiedlichen Abständen diese Bilder gemacht.

Hier der Central Park im Abendlicht...



... Queens und Bronx ...







... New Jersey ...







... und schließlich diese Bilder von Downtown mit dem Empire State Building im Vordergrund:









Zum Schluß noch einige Nachtbilder Richtung Brooklyn



Hier sieht man das Chrysler und das Met Life Building





Coole Aussicht :D





Auf dem Weg zurück zur U-Bahn kam ich zufällig aber gerade noch rechtzeitig beim Plaza Hotel vorbei, wo zu dessen 100jährigen Bestehen ein Feuerwerk veranstaltet...



... und ein Konzert gegeben wurde, das Schaaren von Menschen die Kreuzung 59th / 5th Ave belagern ließ -



Es war zwar u.A. mit "My Way" schon recht "amerikanisch" aber trotzdem wirklich sehr schön gemacht!

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Tempel des Glaubens
New York bietet nicht nur unzählige Möglichkeiten sein Geld in Konsumtempeln für eine schier unendlich vielfältige Menge an Produkten und Dienstleistungen loszuwerden. Durch seine Entstehungsgeschichte als zentraler Sammelpunkt für Immigranten aus aller Herren Länder mit ihren eigenen Kulturen und Religionen gibt es im Schmelztiegel der Völker auch alle möglichen Tempel des Glaubens.

Neben den großen Weltreligionen gibt es hier auch Kirchen verschiedener "kleinerer" Glaubensrichtungen.

Diese Kirchen sind überall mitten in der Stadt. Anders als beispielsweise in Würzburg, wo die vielen Kirchen durch ihre Größe das Stadtbild stark mitprägen, oder auch in München mit der Frauenkirche gehen hier allerdings die Kirchen fast überall zwischen den riesigen Wolkenkratzern unter.

Selbst die St. Patrick's Cathedral, die ziemlich respekteinflößend aussieht, wenn man so als kleiner Mensch vor ihr steht



ist geradezu ein Zwerg gegen das Rockefeller Center, wo diese Aufnahme entstanden ist (kleiner Vorgriff)



Wie das Bild schon erahnen läßt, steht die Kathedrale direkt gegenüber vom Rocke an der 5th Ave und ich als Christ bin natürlich einmal hineingegangen und habe eine Kerze angezündet, meinen Namen in ein Besucherbuch geschrieben und auch ein paar Fotos gemacht - auch wenn mir das irgendwie unbehaglich war. Fotos machen war jedoch explizit (bis zu einem bestimmten Bereich erlaubt).

Innen sieht die Kathedrale noch viel imposanter aus, als außen:



der gotische Baustil gefällt mir sehr gut und beim Betrachten der Spitzbögen und Säulen muss ich an das Buch "Die Säulen der Erde" denken. Dass die Amis aber sogar hier drin eine Flagge aufhängen müssen... Meiomei. Man kanns auch übertreiben! Aber es steht ja sogar auf der 1-Dollar-Note: "In God we trust".

An den Säulen sind übrigens Monitore (links unten auf dem Bild) auf denen die Gläubigen die Messe auch dann verfolgen können, wenn sie nur einen Platz hinter den Säulen ergattern konnten.



In der Kathedrale gibt es viele Kapellen für verschiedene Heilige - natürlich war ich bei meinem Namensheiligen Andreas.



Auch beim Erzengel Michael war ich, aber dort durfte man leider keine Kameras benutzen.

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Konsumtempel II - Sport
Die Amerikaner sind Sport-begeistert - und hier beschränkt sich diese Leidschaft nicht nur auf eine Sportart wie Fußball in Europa, nein, hier gibt es gleich drei Sportarten, welche die Männer abends stundenlang an den Fernseher ketten oder zu saufenden Proleten im Stadion werden lassen (sorry, ich weiß, das klingt jetzt etwas undifferenziert, aber ich nenne das bewusste Provokation):
- Football
- Baseball und
- Basketball

Da derzeit keine Saison ist, habe ich bisher noch kein Basketball-Spiel gesehen, aber was die beiden anderen angeht:

Wer schaut sich bitte ein 4 Stunden langes Baseball-Spiel an, wo meistens nur drei Leute irgendwas machen? Und von Football verstehe ich zu wenig von der Taktik als dass dieser Sport für mich etwas anderes sein sollte, als büffelartiges "Köpfe-gegeneinander-dreschen" um den Weibchen (in diesem Fall die Cheerleaders) zu imponieren.

Bei so vielen Sportarten und gleichzeitig so wenig Interesse ist es es verständlich, dass ich noch nicht ganz durchgeblickt habe, wie New York's Mannschaften in den einzelnen Sportarten heißen. Bisher weiß ich nur, dass die Yankees und die Mets Baseball spielen. Die Knicks spielen Basketball und die Giants Football.

*****

In der 5th gibt es auch einen Laden der National Basketball Association (NBA), wo man neben wieder einmal allem möglichen Merchandising Kram auch handsignierte Trikots kaufen kann. Unter anderem vom L.A. Lakers Star Kobe Bryant für schlappe 1000 $



und als Sahnehäubchen auch von DEM Basketballspieler schlechthin Michael Jordan, der bei den Chicago Bulls berühmt geworden ist - für läppische 1900 $!



*****

Hier werden auch noch ein paar mehr Inhalte folgen, sobald ich ein wenig mehr mit dem Sport hier in Kontakt gekommen bin.

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Dienstag, 2. Oktober 2007
Konsumtempel I - Mode
Beim herumstreifen in Midtown - also dem Stadtteil von Manhattan, der genau in der Mitte zwischen Ost- und West-Teil und genau unterhalb des Central Park liegt - findet man schnell heraus, dass man sich in einer sehr noblen Gegend befindet.

Das viele Geld, welches die Firmenbosse und Spitzenmanager, Bankiers und Börsengurus, Staranwälte und Schönheitschirurgen, aber auch Schauspieler, Top-Models, Ölscheichs und Medienmogule, Industriemagnaten und Hotelketten-Erbinnen absahnen und anstauen findet hier in New York auch gleich vor Ort wasserfallartige Abflüsse.

Neben dem Auge des globalen Finanzhurrikanes liegt in New York auch eine der wichtigsten Quellen für Mode(-designer).

Obwohl mittlerweile viel in Marokko und (noch billiger) in China genäht wird, finden sich hier in New York (Flagship-)Stores der meisten Modemarken, was den Rundgang in Midtown für Modeinteressierte zum Erlebnis der Superklasse werden läßt.

Als ich heute an der 59th Street von der U-Bahn hochkam, stand ich direkt neben diesem Schuppen hier, wo man noch etwas nobler einkaufen kann, als im bereits vorgestellten Macy's. Im Bloomingdale's



kann der gehobene Herr schon mal Hemden für 160 $ Pullis für 250 $ oder auch Anzüge für 1600 $ kaufen - natürlich von allen möglichen verschiedenen Top-Marken - hier gibt's alles was IN ist.

Gegenüber findet sich ein Levi's Store



wo es tatsächlich Original Levi's Jeans teilweise für unter 50 $ gibt.

Das schöne hier ist: solange man beim Shoppen von Kleidung oder Schuhen unter 110 $ bleibt zahlt man KEINE TAX! Dafür kauf ich doch gern in kleineren "Häppchen" ein...

Nach einem kurzen Gang durch den Diesel Store am Eck bin ich weiter Richtung 5th Avenue. Die ist im Midtown-Bereich zu vergleichen etwa mit der Maximilianstraße in München: Shoppen bis der Arzt kommt - Hau den Lukas bis die Platin-AmEx am Limit anschlägt.

Hier ist (fast) alles mit einem Nobel-Store vertreten, was in der Modebranche Rang und Namen hat.

Ich hatte mir bereits tags zuvor schon mal ein Hemd und ein T-Shirt bei Abercrombie & Fitch geholt



Weiter finden sich Benetton und Lacoste





oder doch lieber Boss?



Dunhill hat aber auch tolle Sachen...



Es gibt aber auch noch viele viele andere:















Und das sind jetzt nur die, die mir bekannt vorkamen - und nur die in der 5th Ave!

Na dann mal viel Spaß beim Anprobieren!

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Freitag, 28. September 2007
Vamos a la playa - ab zum Atlantik
New York ist eine Küstenstadt. Eigentlich liegt sie nicht nur an der Küste, sie ist im Prinzip schon im Wasser gebaut, denn einige Stadtteile von New York sind Inseln!

Die Stadtteile sind mit vielen Tunneln, Brücken und Fähren untereinander verbunden - ist wirklich lustig mit ner U-Bahn plötzlich auf ner Brücke über den Fluß zu fahren - die Autos obendrüber - aber auch das gibt's in New York. So passiert als ich gaaanz weit nach Süden gefahren bin - bis zur Endstation Coney Island im Süden von Booklyn.

Das coole an dem Tarifsystem bei der U-Bahn hier ist: eine Fahrt kostet 2 $.

Das wars.

Klar, es gibt auch Tages-, 3-Tages, 7-Tages und 30-Tages-Karten (so eine hab ich), aber wer in München das System mit den Ringen und Zonen und Kurzstrecken und Streifenkarten usw. kennt fühlt sich hier ersteinmal unterfordert.
Meine erste Reaktion - und wie ich finde typisch deutsch - erstmal skeptisch! Kann das sein? Nur 2 $? Egal wohin? Ja. Das ist so. Eigentlich bezahlt man die 2 $ für eine (Einzelfahr-)Karte mit der man dann durch die Drehkreuze zur U-Bahn kommt - ohne eine solche Karte kommt man garnicht rein. Wenn man aber mal drin ist kann man im Prinzip solange rumfahren wie man möchte bis man am Zielort durch die Schranken wieder das U-Bahn-Transit-System verläßt. Insofern ist meine 76$ 30-Tages Karte dann im Prinzip sowas wie eine Gesamtnetzkarte in München. Mit derselben Karte kann ich hier auch Busfahren. Nur die Express-Busse, wie z.B. der vom Flughafen nach Manhattan sind nicht inbegriffen.

Ach und weil wir grade beim Thema U-Bahn sind - hier hat jeder einzelne U-Bahn-Waggon eine Amerikanische Flagge drauf, wie auch die meisten Busse - naja, hier hängt ja auch an jeder Ecke eine Flagge - sogar vorm Kolping Haus!


Angekommen in Coney Island bot sich mir das Bild relativ heruntergekommener Wohnbunker, vermüllter Straßen und Gehwege und ein etwas abgewrackter, geschlossener Jahrmarkt, der anscheinend an Wochenenden dennoch geöffnet hat.

Ich fand die Gegend ziemlich hässlich dort - fast schon wie im Ghetto, deshalb gibts auch nur Bilder vom recht breiten Strand dort



An der Stranpromenade aus Holz ziehen sich endlose Essensstände und Läden mit Kleinkram - aber alles eher weniger einladend. Es war auch nix los dort. Nur vereinzelt Leute am Strand. Allerdings, ca. 10 Meter neben mir - zwei Deutsche. Mal wieder! Ich höre hier so oft Deutsche, unglaublich! Die zwei Mädels mit stark ostdeutschem Dialekt waren sogar begeistert beim Baden. Ich hatte morgens verzweifelt meine Badehose gesucht und musste feststellen, dass ich die anscheinend zuhause vergessen habe.



Also kein Baden für mich - nur mal mit den Füßen im Wasser. Für mich ist das wirklich komisch - da ist man in einer Großstadt, fährt ein bißchen mit der U-Bahn und zack steht man am Strand! Sehr cool!



Es gibt an einigen Stränden hier auch Strandparties oder sogar Konzerte bei denen dem Zuschauer die Wellen um die Füße spielen.

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Times Square bei Tag
So, auf dem Rückweg von der Circle Line mit dem Bus Richtung Osten bin ich am Times Square ausgestiegen und habe mir mal im Tageslicht einige Läden genauer angeschaut.

Nach einem japanischen Fastfoodladen wollte ich mal in das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds



allerdings war mir das für 29 $ dann doch etwas zu teuer.

Also weiter und ins Planet Hollywood und ins Hard Rock Café



Gleich auf dem Times Square steht zu meiner Überraschung auch eine Recruiting Station, bei der man sich der US Armee anschließen kann:



Passend dazu hab ich gestern als ich mit einigen Leuten aus dem Kolping wieder ein Bierchen trinken war eine Fernsehwerbung für die US Marines gesehen - ja, das läuft hier ganz normal in den Pausen von nem Baseball-Spiel.

Außerdem gibt's noch einen Laden der zu einer erfundenen Firma gehört. Die Bubba Gump Shrimp Cooperation gibts in Wirklichkeit nicht.



Sie kommt in dem Film Forrest Gump vor, wo Forrest sie zu Ehren seines gefallenen und vorher immer nur von Shrimps redenden Soldatenfreundes Bubba gründet. Der Laden ist einerseits ein Restaurant wo man Burger und - o wunder - Shrimps essen kann, aber es gibt dort auch T-Shirts, Cappies, Tassen und sonstigen Merchandising-Kram zu dem Film. Unter anderem gibts auch T-Shirts mit dem Schmutz-Smiley aus dem Film oder auch mit dem weisen Spruch von Forrests Mutter: "stupid is as stupid does" - Dumm ist der der Dummes tut.

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Circle Line - einmal außenrum!
Ich hatte mir bereits seit längerem vorgenommen mal eine Rundfahrt hier in New York zu machen.

Deshalb bin ich heute runter zur Grand Central und dann mit dem Bus quer durch Manhattan zum Westufer gefahren. Busfahren in Manhattan ist einerseits recht langsam, weil die Busse wirklich oft halten - an jeder Haltestelle und dann nochmal an jeder Ampel - beides kommt ungefähr gleich oft vor. Bei Stau kann es also sein, dass man zu Fuß schneller ist. Andererseits sieht man dadurch natürlich viel mehr als mit der U-Bahn.

Am Westufer angekommen findet man am Pier 83 die Circle Line, bei der man verschiedene Bootsfahrten machen kann.



Ich entschied mich für die "3 Stunden einmal komplett um Manhattan" - Fahrt. Dabei habe ich MASSEN an Fotos gemacht, die ich natürlich nicht alle hier reinstellen werde. Hier der Blick vom Hudson River aus auf die Skyline:





Vom Westufer sind wir nach Süden gefahren - Richtung der beiden kleinen Inseln vor Manhattan:

Ellis Island und Liberty Island. Auf Liberty Island steht auf einem richtigen Fort als Podest und bedrängt von vielen Tausend Besuchern täglich seit 1886 diese nette Dame hier



für die Abschaffung der Sklaverei und die Unabhängigkeit der USA - die Freiheitsstatue.



Sie hält eine goldene Fackel in die Luft und auf der Tafel in ihrer Linken steht das Datum der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Am 4. Juli 1776 nahmen die im Kongress versammelten Vertreter der dreizehn Gründerstaaten der USA die Erklärung an. Als Independence Day ist der 4. Juli bis heute der Nationalfeiertag der USA.

Nachdem wir sprichwörtlich bei der Dame vorbeigefahren waren, ging es an Governors Island vorbei den East River hinauf.

Dabei passierten wir die anderen Stadtteile New Yorks. Die erste Brücke unter der wir hindurchfahren und auch die bekannteste ist die, über die ich auch schon gelaufen bin - die Brooklyn-Bridge, die Manhattan mit ebendiesem Stadtteil verbindet. Hier ein Blick zurück auf die Skyline von Downtown unter der Brücke hindurch



Weiter Richtung Norden und einige Brücken später passieren wir dann auch das UN-Gebäude



jedoch nicht ohne von einem Boot der Wasserschutzpolizei bzw. Küstenwache eskortiert zu werden.



Derzeit findet hier in New York die UN Hauptversammlung statt und die Sicherheitsmaßnahmen wurden erhöht: viel Polizei, Straßen wurden gesperrt, Bushaltestellen umverlegt, die Taxifahrer haben ihren Heidenspaß! Soviele Ordnungshüter und doch so ein Chaos. Die Meldung "Evil has landed" als der Iranische Präsident Ahmadinejad hier eintraf fand ich dann aber doch etwas undifferenziert für eine New Yorker Zeitung.

An Queens (den Stadtteil von New York, der der Serie King of Queens seinen Namen gibt) vorbei kommt dieses bekannte Hochhaus in Sichtweite - das Chrysler Building



Im weiteren Verlauf habe ich noch viele Bilder gemacht, aber die sind weniger spektakulär, da die Bronx, Harlem und New Jersey schlicht und einfach weniger spektakulär aussehen. Dieses Foto von der Riverside Church habe ich aber noch für meine Ma gemacht - die Kirche liegt im Riverside Park, der sich auf der Westseite von Manhattan als kleiner Grünstreifen entlangzieht.

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Dienstag, 25. September 2007
Bull's Eye - Im Zentrum des Kapitalismus
Montag

Den heutigen Montag begann ich mit einer Fahrt zur Südspitze von Manhattan - die trotz Express-Zug fast 20 Minuten dauerte. Angekommen in "Bowling Green" bin ich in den Battery Park gelaufen, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Freiheitsstatue hat:



Hallo ;-)



Dort gibt es auch ein Monument für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs:



auf riesenhohen Steintafeln sind die Namen eingemeißelt und im Zentrum steht auf einem Podest archaisch der U.S. Adler.

Bowling Green an sich ist auch wieder ein kleines grünes Fleckchen



mit einem kleinen Springbrunnen in der Mitte und Blumen außenrum - sehr hübsch!



Auf dem Broadway, der bis zu diesem Südlichen Punkt hier verläuft Richtung Norden gelangt man dann zu diesem freundlichen Ungetüm hier, dem "Bull".



Wir sind hier mitten im Finanzzentrum von New York, wo unter anderem auch die Börse - also der "New York Stock Exchange" liegt. Hier stehe ich davor:



An der Börse gibt es Bull & Bear, also den Bullen und den Bären. Der Bulle nimmt etwas auf die Hörner und schleudert es nach oben - er steht für steigende Börsenkurse und wachsende Unternehmen. Der Bär drückt mit seiner Tatze etwas nach unten und steht für fallende Kurse und Wertverlust - deshalb gibt's für den Bären auch kein Monument! Wenn man jetzt böse wäre, könnte man bei dem Bullen hier einen Vergleich zum einem gewissen goldenen Kalb ziehen... Fakt ist nur - das ist das absolute Zentrum des Kapitalismus! Hier werden Milliarden Dollar gewonnen oder vernichtet - innerhalb eines Tages oder einer Stunde. Auch die europäische Wirtschaft wird stark von den Entscheidungen, die hier getroffen werden beeinflusst. Damit natürlich auch die Devisenmärkte und Wechselkurse - und damit auch genau den Wert dessen, was ich auf dem Konto habe in Dollar! Aktuell liegt der Dollarkurs bei unglaublichen 1,4086! Es gab mal Zeiten, da war ein Dollar noch 4 DM wert!

Nach diesem kleinen Exkurs weiter zu dem Platz, wo einmal das Zentrum des weltweiten Handels lag. Das World Trade Center. Seit den Anschlägen 2001 heißt New Yorks größte Wunde "Ground Zero" und dort wo einmal die beiden Türme standen ist jetzt ein Krater von der Größe eines ganzen Häuserblocks - mit ner Baustelle drin. Leider haben Sie da einen Zaun mit undurchsichtiger Plane außenherum gemacht:



Es gibt es einige Stellen, wo man doch durchluken kann - allerdings sieht man auch nur... eine Baustelle halt:



Direkt neben dem Ground Zero stehen viele Hochhäuser - unter anderem diese beiden hübschen von Merryl Lynch



hinter denen neben einem kleinen aber sehr feinen Park liegt auch dieser Yachthafen hier versteckt:



Kleiner Spielplatz für die Superreichen, die nicht erst nach Monte Carlo oder St. Tropez fliegen wollen ;-)

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Dienstag, 25. September 2007
Brooklyn Bridge
Zum Abschluß des Sonntag Abends hatte ich mir ein kleines "Insider"-Goodie aufgehoben.

Einmal über die Brooklyn Bridge laufen. Nur eben nicht wie alle Touristen von Manhattan aus nach Brooklyn, sondern andersherum - man will ja die Skyline im Blick haben! Also mit der U-Bahn nach Brooklyn gefahren und ab zur Brücke!

Kurz davor spricht mich dann ein junges Pärchen an: "Hello, could you please take a picture of us?" - mit so einem bekannten Akzent. Hab sofort gefragt, ob die beiden aus Deutschland kommen und sie waren total entgeistert - ob man das denn an ihrem Englisch sofort erkennen würde. Es waren zwei junge Studenten aus Köln/Bonn. Sehr nett übrigens und ich hatte wirklich Glück sie zu treffen. Wir sind zusammen über die Brücke gelaufen, haben gegenseitig Fotos gemacht:

Einmal ich vor der Brooklyn Bridge - die Skyline im Hintergrund.



... Katharina und Sebastian vor der Skyline von Downtown ...



... und ich vor der Skyline von Zentral-Manhattan ...



Wir haben uns total verratscht und bei einem Happen im McDonalds wurden noch Email-Adressen ausgetauscht. Wirklich nette Leute - ich glaube ich muss mal nach Köln fahren.

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Kurioses
So beim Schlendern durch den Big Apple bin ich des Öfteren auf einige Dinge gestoßen, die ich in diesem Post immer mal wieder unten anhängen werde.

Zum einen war ich doch etwas verwundert, als ich ein zweites Mal beim Apple Flagship Store vorbeigelaufen bin. Dieser Laden ist DER Prestige-Laden von Apple in New York, hat IMMER offen, befindet sich direkt an der südöstlichen Ecke vom Central Park und zwar genau vor dem GE Building. Man sieht von dem Laden nur einen ca. 9 x 9 Meter hohen durchsichtigen Würfel mit einem schwebenden leuchtenden weißen Apple-Logo in der Mitte - der eigentliche Laden ist ein Stockwerk tiefer. Als ich am Sonntag Nachmittag wiedereinmal dort vorbeigeschaut habe, sah ich zum ersten mal einen Laden, wo man - ohne, dass irgendein besonderes Event stattfinden würde - ANSTEHEN muss, um überhaupt in den Laden zu kommen:



*****

Das bereits erklärte Straßensystem von New York führt dazu, dass die Hausnummern in den langen Avenues teilweise astronomische Dimensionen annehmen:



Auch Wohnwägen haben hier andere Dimensionen:



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Ich hatte während meiner Reise und meinem bisherigen Aufenthalt bereits Schwarze, Juden, Asiaten und Hispanos gesehen, Iren und Italiener eher weniger aber eine große Volksgruppe des Melting Pot hatte bisher irgendwie gefehlt: die Inder. Ich dachte mir - Apu - wo versteckst Du Dich? Da schlendere ich wie zufällig am Bryant Park vorbei (ja, das ist genau der Park, den ich bereits vom Empire State Building aus fotografiert hatte) und dann war da doch zufällig ein Konzert - irgendwas mit "Discover India" oder so. Und da waren plötzlich alle Inder Manhattans auf einem Haufen - zumindest kams mir so vor:



*****

Bei diesen beiden hier dachte ich mir - "ach euch gibt's auch hier? Aber zuhause sehen die doch ein wenig anders aus"



*****

In der Nähe des Empire State Buildings bin ich auf einen kleinen und äußerlich relativ unscheinbaren Laden gestoßen:



Hier gibt es Spiele. Keine Computerspiele. Ja, Brettspiele auch. Aber hauptsächlich: Rollenspiele, Trading Card und Tabletop-Spiele, soll heißen Shadowrun, Magic The Gathering, Warhammer und Konsorten - im Prinzip also ähnlich zum "Games In" in München. Aber sehr coole Mitarbeiter und sehr coole Auswahl!





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Central Park, zweiter Versuch
Sonntag, superschönes Wetter - da geht man doch mal in den Park. Nachdem ich ja bei meinem ersten Besuch keine Kamera zur hand hatte, nun also der zweite Versuch. Also mach ich mich auf den Weg Richtung Osten über die Park Avenue, wo dieses geile Bild entstanden ist. Hier haben wir wieder diesen kuriosen Effekt, dass man mitten in der Großstadt steht, aber bis zum Horizont blicken kann.



Der Central Park ist ein riesiger Park mitten in Manhattan. Seine rechteckige Form erhält er durch das rechteckige Straßensystem von New York: Er wird rechts und links von der 5ten bzw. 8ten Avenue, im Norden von der 110ten und im Süden von der 59sten Straße begrenzt - und ist damit sehr viel länger als breit. Das Gebiet westlich des Central Parks nennt man Upper West Side und entsprechend das Gebiet östlich Upper East Side (da wo ich wohne). Die Wohnungen direkt neben oder mit Blick auf den Park gehören zu den teuersten der Stadt und sollen angeblich bis zu 45 Millionen US$ kosten.

Obwohl der Park mitten in der Stadt liegt, ist er so groß, dass neben dem Metropolitan Museum of Art, einem kleinen Zoo, einem riesigen Platz mit Baseball-Feldern,



mehreren Teichen, Wäldchen, Wiesen und Hügeln auch noch das Jaqueline Kennedy Onassis Reservoir locker Platz hat.



In dem erwähnten Zoo war ich auch - da gibts doch tatsächlich nen Eisbären im Freigehege! In New York! Diese Stadt liegt auf der Höhe von Neapel und im Sommer wirds hier schon mal über 40 Grad heiß. Der arme Eisbär!

Aber zurück zum Central Park: hier entspannen sich die New Yorker, man geht mit Kind und Kegel spazieren, in die Sonne fläzen, Schach spielen, Joggen, Hunde ausführen, ner jammenden Jazz-Band zuhören, Malen, Eisessen - eine Kindergeburtstagsfeier hab ich auch gesehen. Achja, auch im Central Park gibt's Eichhörnchen, Enten, Spatzen, Tauben und sogar Schmetterlinge. Hier auch noch ein Lob für die New Yorker - sie räumen brav hinter ihren Hunden auf, sodass man sorglos über alle Wege und Wiesen laufen kann! Die Hunde der New Yorker sind so ein Kapitel für sich - teilweise mit abstrusen Kleidungsstücken angezogen, abgrundtief häßlich, kleiner als ein Kätzchen oder sogar größer als der Besitzer. Immerhin sehr unterhaltsam.

Nebenbei bin ich über diese Hinweistafel zur Benutzung des Parks gestolpert, die doch tatsächlich das Tagträumen im Park nahelegt (letzte Zeile)!



... na, das lässt man sich doch nicht zweimal sagen!

Im Central Park spielen die Weißen Baseball



die Asiaten Volleyball



und die Schwarzen - was auch sonst?!? - Basketball!



An diesem kleinen Teich konnte man sich kleine ferngesteuerte Segelboote ausleihen und in dem kleinen Café daneben Eiskaffee schlürfen.



Ähnlich, wie am Kleinhesseloher See im Englischen Garten in München kann man hier auch auf einem Teich rudern und es patroullieren Polizisten auf Pferden:



Insgesamt ist der Central Park ein sehr schöner und entspannender Park, überraschend ruhig und gemütlich. Was ich aber mit am Besten finde, ist die Luft dort! In der Stadt außenrum ist die Luft wirklich schlecht - kein Wunder - man befindet fast überall an stark befahrenen Straßen. Viele Autos hier sind was Spritverbrauch und Rußfilter angeht noch aus dem letzten Jahrtausend und dementsprechend ist die Luft hier auch. Naja, zumindest gilt in eigentlich allen Gebäuden (und auch teilweise direkt davor) Rauchverbot. Die Luft am Bahnsteig von der U-Bahn gehört allerdings zum Schlimmsten überhaupt - zumindest wenn gerade eine U-Bahn dasteht: Weil die U-Bahn-Klimaanlage die Abwärme-Luft direkt auf den Bahnsteig bläst, hat man das Gefühl, man atmet aufgeheizt und klebrig das ein, was 1000 New Yorker Lungen schon mal ausgeatmet haben. WÜRG!

Nunja, auf meinem Weg nach Süden durch den Central Park überquere ich auch Straßen und zeige anhand von diesem Bild, dass sich die New Yorker Fußgänger grundsätzlich nicht an eine rote Fußgängerampel halten.



Sie interpretieren die Ampel einfach anders: die rote Hand heißt nicht "bleib stehen!", sondern eher sowas wie "die Autos haben grün, also pass auf beim über die Straße gehen!". Bei den Autos ist es allerdings etwas ganz anderes - da fährt keiner mehr über die Ampel, da sind sie gaaannz brav.

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Samstag, 22. September 2007
New York von oben!
So, nun endlich am Empire State Building angekommen und man kommt ersteinmal in ein sehr amerikanisches und mit Marmor getäfeltes Foyer



Und wie geht's weiter? Mit Warten!

Die Fahrt auf das Empire State Building ist irgendwie so ähnlich, wie Windows zu starten. Es tut sich kurz was - und dann wartet man wieder. Dann verändert ich kurz wieder was und man wartet wieder. Auf was?

Am Sicherheits-Check, der im Prinzip genau läuft wie am Flughafen - also Handgepäck durch den Scanner und man selbst durch den Metalldetektor.
Am Ticketschalter - 18$
Am ersten Aufzug der einen bis in die 80ste Etage bringt
Am zweiten Aufzug, der dann bis zum Observatory in der 86ste Etage fährt.

ENDLICH OBEN - ca. ne dreiviertel Stunde später.

Hallo!



Aber es hat sich gelohnt! Der Ausblick von dem 380 Meter hohen Gebäude ist einfach der Hammer.

Hier ein kleiner Rundgang - der erste Blick geht nach Osten auf den East River



..über den Norden und Uptown Manhattan



Der kleine grüne Park ist nicht der Central Park, sondern der Bryant Park. Wenn man weiß wo man hinschauen muss, dann sieht man auch den Central Park, aber leider ist er auf dem Bild stark von Hochhäusern verdeckt und außerdem wegen dem Dunst auch nicht grün. Deshalb sieht man ihn kaum.



dann nach Westen auf den Hudson River,



Penn-Station, Madison Square Garden...



Und schließlich der Blick nach Süden auf Downtown. Leider war es im Süden etwas diesig, und man kann die Freiheitsstatue auf Liberty Island im Hintergrund nur erahnen.

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Einmal Express und vorbeigerauscht
New York - die große Stadt.

Mein Reiseführer beginnt mit dem größten Gebäude der Stadt als Sehenswürdigkeit: dem Empire State Building. Nachdem die Twin Towers des World Trade Center nun leider nicht mehr die Wahrzeichen und gleichzeitig höchsten Gebäude in New York sind ist der Titel (wieder) an das Empire State "abgerutscht".

Ich hab mich also auf zur U-Bahn gemacht und dort den Express-Zug genommen. Allerdings bin ich etwas zu weit gefahren - bis zum Union Square nämlich.

Ich hatte das New Yorker U-Bahn System noch nicht ganz durchblickt. Hier gibt es Local und Express Züge. Die Local Züge halten an jeder Haltestelle - die Express nur an größeren Haltestellen. Hier ist es außerdem so, dass man abhängig von der Richtung in die man fahren möchte auf der richtigen Straßenseite zur U-Bahn runtergehen muss. In meinem Fall muss ich, wenn ich nach Downtown möchte auf der Westseite der Lexington Ave zur U-Bahn runtergehen, Richung Uptown auf der Ostseite. Weiterhin ist es so, dass man bei manchen Haltestellen zum Expresszug einfach noch ein Stockwerk nach unten gehen muss. Bei manchen fährt aber der Expresszug am selben Gleis wie der Local.

Auf meiner Fahrt Richtung Empire State Building wollte ich an der 33th Street aussteigen, aber ich hatte nen Express Zug genommen und verpennt an der Grand Central in einen Local umzusteigen. Damit bin ich dann in der 14th Street am Union Square rausgekommen.



Dort gibt es einen kleinen aber feinen Park.

Das tut dem Auge richtig gut, mal sowas Grünes in dieser Stadt!



Dort schlafen wollen würde ich allerdings nicht - und schon garnicht so:



Naja. Dem kleinen Bewohner hier scheints zu gefallen.



Ich habe gleich mehrere davon gesehen - ziemlich mutig diese kleinen. Zwei davon haben sich einen Baum rauf und runter gejagd - richtig süß!

Fast genauso niedlich fand ich dieses kleine Polizeiauto hier, das am Rand des Parks an der Straße stand.



Damit die Hunde nicht überall... also damit man gefahrlos über den Rasen laufen kann, gibt es nicht nur Polizisten rund um den Park, sondern auch ein kleines separates Auslauf-Gehege für Hunde mit ihren Herrchen.



Das Gleiche gibt's dann ein paar Meter weiter auch nochmal nur für Kinder statt für Hunde.



Bevor ich mich dann auf den Weg zurück nach Norden und zum Empire State Building gemacht habe, ist noch dieses Foto entstanden. Hier sieht man gleich einige Besonderheiten, bzw. Auffälliges von New York.



Zum einen sieht man die gelben Ampeln für die Autos und die Ampel für die Fußgänger mit dem weißen Symbol für gehen und natürlich die gelben Taxis.

In Manhattan sind die Straßen wie mit dem Lineal gezogen. (Fast immer) Rechteckig zieht sich das Straßennetz über die gesamte Insel. Die Strassen haben deshalb auch nur selten Namen - sie werden ganz einfach durchnummeriert. Die langen Längsstrassen heißen Avenues (kurz Ave) und die kürzeren und sehr viel häufigeren Querstraßen heißen einfach Street. Adressen findet man so ganz leicht, wie in einem Koordinatensystem. Die Grand Central Station (ist Beispielsweise an der Kreuzung 42th Street und Park Ave). Die Avenues haben häufiger Namen, weil es so wenige sind und sie dafür aber sehr groß und lang sind.
Dieses koordinatenartige Strassennetz führt dazu, dass man zwar von Hochhäusern umgeben ist, aber in manchen Straßen bis zum Horizont freien Blick hat (auch auf dem Bild zu erkennen). Außerdem führt es dazu, dass Autos mehr stehen als fahren, weil an jeder Kreuzung eine Ampel ist.

Man kann außerdem sehen, dass die Häuser innerhalb eines Blocks sich in ihrer Größe stark unterscheiden können, was dann dieses "unordentliche" Aussehen erzeugt (Häuserblock halblinks).

Wer genau hinschaut erkennt auch den alten Wasserturm auf einem der Gebäude - diese Türme kommen noch auf sehr vielen Gebäuden hier vor, werden aber nicht mehr genutzt. Es ist wohl einfach zu teuer sie abzubauen.

So, nun aber endlich ab zum Empire State!

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Freitag, 21. September 2007
Downtown New York
Heute habe ich nun einigermaßen meine Überlebensausrüstung für hier komplettiert - mit einem Wasserkocher! In Kombination mit meinem Bol (ich kenne dieses Wort aus dem Französischen und das ist halt einfach ne riesengroße Tasse) kann ich mir jetzt günstige Fertigsuppen usw. kochen - das kommt auf Dauer erheblich billiger als, wenn ich mittags immer irgendwo was kaufe. Unter 5 $ wird die Angebotsluft im Bereich der Mittagsmahlzeiten schon recht dünn hier. Selbst ein Menü beim McDonalds kostet 6,49$ - und da kommt dann noch TAX drauf. Das find ich sowieso extrem nervig hier! Ich war bisher nur in einem einzigen Laden, wo korrekt angegeben war, wieviel ich tatsächlich zahlen musste - ansonsten IMMER exklusive TAX. Bei uns in Deutschland kenn ich das nur vom Viking Katalog, der ja speziell auf Firmenkunden ausgerichtet ist, die ja die MWSt sowieso absetzen können.

Bei teueren Sachen, wie beispielsweise bei der Kamera macht die TAX richtig viel aus - so viel, dass es genau die Entscheidung zwischen Kauf und Nicht-Kauf ausmacht. Die TAX ist aber anscheinend auch zwischen den Bundesstaaten unterschiedlich und wenn man was online bestellt, dann kann man teilweise die TAX umgehen - zumindest haben das heute zwei Leute beim Abendessen behauptet. Deshalb werd ich vielleicht meine Kamera zurückgeben und mir die gleiche bei Amazon.com bestellen - wo sie sowieso nochmal günstiger war.

Nach meinen ersten selbst gekochten Mittagessen (naja, gekocht ist vielleicht etwas übertrieben...) hab ich mich auf den Weg nach Downtown gemacht. Also ab mit der Express-Metro zur 33rd Street, dann nach Westen rüber am Empire State Building vorbei...



... Richtung Herald Square. Das ist ein kleiner Platz wo sich 34th Street, Avenue of the Americas (= 6th Ave) und Broadway kreuzen - und genauso ist auch der Verkehr da! Dort war ich dann in einem Souvenir Shop mit achtunddrölfzig verschiedenen New York T-Shirts und jeden erdenklichen New York Merchandise Artikeln, in nem riesigen 99Cent Shop (wo es auch Dinge für 10 $ zu kaufen gab...) und in der Franz von Assisi Kirche, die sich in derselben Strasse versteckt hatte.



Achja, vorher war ich noch in der Manhattan Mall...



... die zwar außergewöhnliche Läden wie dieses einfach nur total PINKE Kitty Castle hier ...



... aber sonst nichts groß aufregendes neben einem RIESIGEN Angebot an Schuhen, ein wenig Schmuck hier und da, sowie einer ausgewogenen Auswahl an Klamotten - nem eigenen Laden nur für Cappies (!)...



... nem eigenen Laden nur für Vitamine und Muskelaufbau-Chemikalien, jede Menge Fastfoodläden und - natürlich - einem Starbucks zu bieten hatte.

Hier ein Blick ins Innere - was ich interessant fand: die Mall ist nur in den unteren Etagen des Gebäudes - darüber sind anscheinend noch Wohnungen - das sieht man auch auf dem Bild:



Nach diesem Abstecher gings weiter Richung Westen - zur Penn Station bzw. Madison Square Garden



Wo Menschenmassen sich über die Gehsteige schieben - wenn da an einer Ampel mal "grün" wird (eigentlich weiß) geht gleich mal ein ganzes Dorf über die Straße.

Gleich in der Nähe liegt auch das Macy's...



... wo man sehr gepflegt sehr gepflegte Klamotten kaufen kann.



Die Leute die dort arbeiten tragen durchwegs Anzüge und sind sehr freundlich. Upper Class Shopping für die Massen. Aber sehr schöne Sachen haben sie da - ich hab auch noch nie SOOO viele Krawatten gesehen - die haben eine eigene Abteilung nur für Krawatten!

Beim Abendessen habe ich mich wieder mit einigen Leuten hier im Haus verratscht und wieder was gelernt. Man lernt echt schnell und viel hier - das geht wie von alleine. Das ist garnicht so richtig aktives "ich muss das jetzt in mein Hirn pressen" lernen, sondern man merkt sich viele Dinge wie von selbst.

Ich hatte die Idee, mal alles zu fotografieren, was hier anders ist als in Deutschland und dann vielleicht so eine Art Bilderbuch draus zu machen, wo man immer die Sachen gegenüberstellt - so von den Autos, Strassen, U-Bahn über das Angebot im Supermarkt oder am Kiosk, Waschbecken, Türen, Feuerlöscher, Uniformen, Aufzüge, Tachos, Straßenschilder, Nummernschilder, Häuser, Geld. Wenn man genau hinschaut ist wirklich viel anders.

Es gibt auch einige Redewendungen, die mir aufgefallen sind, die einfach komisch sind, wenn man zum ersten mal damit konfrontiert wird.

"You're welcome" z.B. sagen sie mit der Bedeutung "nicht's zu danken" oder "bitteschön" als Anwort auf "Thank you".

Oder auch "Hey! How're you doin'?" ist nicht als Frage gemeint, sondern einfach eine feststehende Begrüßung.

Ich war auch schon in nem Laden, wo die Kasse "Check out" hieß. "Cashier" find ich ja noch eingängig, aber Check out? hört sich auch irgendwie komisch an finde ich.

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ENDLICH! EINE KAMERA
Ja, an meinem zweiten Tag hier habe ich mir eine Kamera gekauft - nachdem mir der Typ aus Eching gesagt hat, wo's hier am nächsten welche gibt. Also war ich im "Best Buy" - das ist im Prinzip genau sowas wie Saturn. Dort wars zwar um einiges teurer als bei amazon.com - aber da hätte ich ja auch wieder warten müssen.

Allerdings gab es voher auch wieder einige Dinge zu erledigen - mir ist nämlich kurz bevor ich die Kamera gakuft habe eingefallen, dass ich für meine Kreditkarte das Limit nicht erhöht habe und ich das Kolping Haus mit Karte zahlen muss. Hmmm, was nu? Ich hab dann nochmal im Netz gesucht und herausgefunden, dass man mit "Maestro"-Karten (die meisten EC-Karten sind auch Maestro karten) hier ganz normal wie in Deutschland auch Geld abheben und mit PIN zahlen kann. Das nennen sie dann hier "Debit Card". Ich hab das dann gleich mal ausprobiert und war in der Bank. Geld abheben klappte problemlos. Ich hab auch 3 Traveller Cheques eingelöst - das dauert zwar einige Zeit bis die das bearbeiten, aber auch das hat geklappt.

Mit den frischen Scheinen konnte ich dann auch beruhigt und ohne weiter an das Kreditkarten-Limit denken zu müssen meine Kamera kaufen - und es hat sich gelohnt! Nach dem etwas trockenen Hühnchen mit Reis (ohne Soße - wir haben dann Maggie drüber - das war garnich schlecht!) bin ich dann mit einem Politikstudenten aus Hallbergmoos der schon länger hier ist und nem Japaner losgezogen. Auch wenn wir zwei Münchner waren - wir haben immer nur English gesprochen.



Wir waren im Apple Flagship Store - ich hab mir das iPhone angschaut und will es unbedingt haben - das Ding is einfach so genial! Auch den 30" Cinema Display gabs dort - absolut KRASSER Monitor!



Dann noch die ganzen iMacs, MacBooks, iPods (auch den "touch") - das macht wirklich Spaß, weil man alles mal direkt ausprobieren kann! Was aber am lustigsten war: ein Typ hat sich eins von den Ausstellungs-iPhones genommen und damit nach hause telefoniert... und der hat irgendwas osteuropäisches gesprochen!

Nach dem Besuch im Apple Flagship Store sind wir zum Times Square gelaufen.



HALLO!!!!



Dort waren wir im M&Ms Store, im Hershey's (da gabs Tonnenweise Schocki!) und im Virgin Store, wo es echt ALLES MÖGLICHE Zeug gibt - CDs, DVDs, T-Shirts, Bücher, Spiele, Zeitschriften - auch deutsche Volksmusik-CDs!



Ich war schon überrascht, dass sie nicht Hansi Hinterseer oder Daniel Küblböck da haben!

Auch bei der Nasdaq sind wir vorbei gelaufen:



Sehr cooler Abend!

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First Day
Mein erster Tag in New York begann mit einem Wucher. Ich habe im kleinen Laden an der Ecke für ne Packung Kellogg's Frühstücksglump, ne 2 Liter Packung fettfreie Milch und ne neue Zahnbürste 16 $ gezahlt. Also wenn es die Milch ist, die so teuer war, dann wäre es ja fast billiger diese handgezapft von deutschen glücklichen Alpenkühen persönlich für mich einfliegen zu lassen! Ich hab aber keinen Kassenzettel wo ich nachschauen könnte - dafür aber die Gewissheit ab jetzt nur noch in gescheiten Supermarkt-Ketten einzukaufen!

Frühstücken konnte ich nun jedoch immernoch nicht - ich hatte zwar was zu essen, aber nix woraus ich essen konnte. Deshalb schnell in einen Supermarkt gestoplert und dort hab ich mir dann mein kleines Näpfchen, naja eigentlich ist es ein großer "bol" gekauft - und so der Gesundheit wegen auch gleich ne Tüte mit Äpfeln - die da schon gefüllt ca. ein Kilo für 3 $ zu kaufen waren.

Nach meinem ersten Frühstück in NY habe ich ein wenig die Umgebung hier in Manhattan erkundet und bin die 3rd Ave bis zur 72nd runtergelatscht. Dabei hab ich mir noch eine Prepaid Karte für Handy gekauft, sodass ich jetzt hier auch mobil erreichbar bin.

Außerdem bin ich dann ein wenig durch den Central Park gestreift und hätte mich dauernd in den Hintern beißen können, dass ich noch keine Kamera habe. Mir hats wirklich gut gefallen dort - auch wenns sehr anders ist, als ichs mir vorgestellt habe. Ich find den Central Park schöner als z.B. den Englischen Garten, einfach weils hügeliger und verwinkelter ist.
Wenn man als Münchner nach New York kommt denkt man sich erstmal - hier stinkts! Und das liegt wahrscheinlich an den vielen Abgasen (die Amis hier fahren gerne große dicke schwere benzinfressende Geländewagen oder Limousinen... oder Trucks). Im Central Park kann man aber richtig aufatmen. Das ist wirklich angenehm. Ich hab dort auch ne Schulklasse gesehen, die dort Sport hatte - SEHR viele LäuferInnen, Leute die ferngesteuerte Segelbooten auf dem Wasser rumfahren lassen, 2 süße kleine Eichhörnchen - wirklich sympathisch der Park! Da werd ich öfter mal vorbeischauen!

Beim Abendessen habe ich noch ein paar Leute kennengelert und geratscht. Ein Familienvater aus Eching (IKEA!) und ein Deutsch-Türke namens Gülkan hatten sich bereits den neue iPhone von Apple geholt und haben es mal vorgeführt. Sehr cooles Gerät! Der Typ aus Eching hat hier sowieso schon soviel eingekauft - anscheinend weil sein Koffer erst eine Woche zu spät hier ankam und bis dahin hatte er sich schon neu eingedeckt. Das iPhone kann man wohl ohne Vertrag bzw. Aktivierung kaufen (299$ für die 4GB und 399$ für die 8GB Vairante - allerdings wohl auch wieder EXKL. TAX!). Es steckt zwar eine AT&T SIM-Karte drin, aber man kann sie wohl entfernen, das iPhone cracken und es dann mit einer beliebigen SIM-Karte betreiben, sodass man es auch in Deutschland benutzen kann - zumindest geht hier so das Gerücht um. Allerdings gibts das Ding ab Oktober/November sowieso auch in Deutschland zu haben - für 299 bzw 399 Euro (soweit ich weiß INKL. MWSt.). Beim Aktuellen Dollar-Kurs würde ich mir - auch wenn ich noch 19% MWSt nachzahlen müsste trotzdem ca 75 Euro sparen, wenn ich das Ding hier kaufen würde...

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